Die Grünen als einstige Friedenspartei sind heute sicherheitspolitische Falken. Die SPD führte die Agenda 2010 ein. Warum werden linke Parteien mit der Zeit konservativ?
Der Soziologe Robert Michels beantwortete diese Frage bereits vor über 100 Jahren in seiner Studie „Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens“. Darin zeigt er, warum Parteien ab einer gewissen Größe oligarchische Strukturen aufweisen und sich eine Führungskaste entwickelt, die vor allem daran interessiert ist, die eigene Macht abzusichern.
Zudem sei ein großes Problem linker Parteien, dass diese danach streben, „Verantwortung zu übernehmen“ und mitzuregieren. Die Interessen der Arbeiter werden dann nicht mehr vertreten, sondern dem Regierungszweck untergeordnet.
Liest man heute die Analyse von Robert Michels, sind Parallelen zur Gegenwart unübersehbar. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“!
Werbung:
Zum Tag der progressiven Wirtschaftspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung geht es hier entlang:
fes.de/lnk/tpw25
Literatur:
Robert Michels: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens, Alfred Kröner Verlag.
Hinweise/Veranstaltungen:
Ole war in der neuen Nachrichtensendung von Sibylle Berg und Martin Sonneborn zu Gast:
https://youtu.be/YnI7pqVZ9d0?si=WZ0cAFHP7M2K7olS
Wolfgang ist am 25.2. in Berlin bei der Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/de/aktuelle-veranstaltungen-2718-gleichstellungsforum-2025-zeit-fuer-weiterbildung-62127.htm
Und am 12.3. ist Wolfgang in Berlin im Brecht-Haus: https://lfbrecht.de/events/2025-03-12/

Wirtschaft
Wohlstand für Alle Folgen
Wir, Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, sprechen wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch behandeln wir in "Wohlstand für Alle" ein Wirtschaftsthema und werfen dabei einen anderen Blick auf ökonomische Zusammenhänge. Impressum: Ole Nymoen Wolfgang Schmitt Podcast GbR Am Schlossgarten 3 56566 Neuwied Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE3303228702 E-Mail: oleundwolfgang@gmail.com Konto: Wolfgang M. Schmitt/Ole Nymoen, Betreff: Wohlstand fuer Alle, IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12
Folgen von Wohlstand für Alle
424 Folgen
-
Folge vom 19.02.2025Ep. 289: Führt Demokratie zur Oligarchie?
-
Folge vom 15.02.2025Speakeasy 17: Trumps Zölle, NATO-Osterweiterung, Rentierkapitalismus, Aufstiegsoptionen u. v. m.In der neuen Speakeasy-Bar sprechen wir zunächst über eine aktuelle Entwicklung: Donald Trump ist dabei, den Freihandel abzuwickeln, indem er sogar wirtschaftlichen und politischen Partnerländern mit Zöllen droht. Für die Weltwirtschaft sind das schlechte Aussichten. Die EU könnte sich nun dezidiert für den Freihandel aussprechen, jedoch geschieht eher das Gegenteil.Die Publikumsfragen betreffen dieses mal die Stärken und Mängel der Linkspartei, die Enshittification von Online-Plattformen, die Literaturtrends der Gegenwart. Außerdem: Was, wenn man die Chance hat, als Rentierkapitalist zu leben? Welche Aufstiegsoptionen sollte man seinen Kindern ermöglichen? Ist das Kapital wirklich ein scheues Reh? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Ausgabe der Speakeasy-Bar. Disclaimer: Diese Folge wurde vor den jüngsten geopolitischen Entwicklungen aufgezeichnet. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
-
Folge vom 12.02.2025Ep. 288: Das CDU-Programm – eine Katastrophe!Friedrich Merz nimmt nach 20 Jahren erneut einen Anlauf, um Kanzler zu werden. Seine einstige Rivalin, Angela Merkel, ist im Ruhestand und kommentiert nur noch von der Seitenlinie. Jetzt soll das Erbe Merkels abgewickelt werden. Das zeigt sich besonders an der Neuausrichtung in Sachen Migration. Der Rechtsruck vollzieht sich aber auch im wirtschaftspolitischen Programm: Die CDU/CSU plant die nächste neoliberale Wende. Die Reichen sollen entlastet, die Unternehmenssteuer soll gesenkt werden, der Soli soll fallen, eine Vermögenssteuer lehnt die Union ab und die Arbeitszeiten will man flexibilisieren. Darüber hinaus will die Union an der Schuldenbremse festhalten, weshalb sich die Frage stellt: Wie will die Partei die Steuerentlastung in Höhe von 100 Milliarden Euro finanzieren? Kommt am Ende doch eine Mehrwertsteuererhöhung? In der neuen Folge von "Wohlstand für Alle" analysieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Wahlprogramm der CDU. WERBUNG: Wir empfehlen euch das neue linke Wirtschaftsmagazin SURPLUS! Auf surplusmagazin.de/wfa könnt ihr 7 Tage lang kostenlos reinlesen. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
-
Folge vom 05.02.2025Ep. 287: Das Wahlprogramm der Linkspartei – progressiv oder weltfremd?Wer weniger als 85.000 Euro brutto im Jahr verdient, soll von der Steuerpolitik der Linken profitieren. Die Partei, die mit Heidi Reichinnek, Ines Schwerdtner und Jan van Aken neue Gesichter an der Spitze präsentiert, nachdem sich Sahra Wagenknecht selbständig gemacht hat, stellt ihr Wahlprogramm unter das Motto „Du verdienst mehr“. Dies gilt jedoch nicht für die oberen zehn Prozent und schon gar nicht für Multi-Millionäre oder gar Milliardäre. Die Linke spricht sich für einen höheren Steuersatz für Spitzenverdiener aus, außerdem soll die Vermögenssteuer wieder eingesetzt und die Erbschaftssteuer deutlich angehoben werden. Neben Umverteilung ist das Klima ein wichtiges Thema der Partei: Der Staat soll nicht bloß mehr investieren, sondern auch direkt in die Autonomie der Unternehmen eingreifen, um die Produktion umzustellen. Und nicht zuletzt die Modern Monetary Theory ist ein wichtiges Fundament für die linke Politik, die sogar die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank infrage stellt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ analysieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Wahlprogramm der Linkspartei. WERBUNG: Zum Podcast "Armutszeugnis" geht es hier entlang: https://armutszeugnis.podigee.io/