Seit fünf Jahren hatten die Münchner ein neues Theater. Das Hof- und Nationaltheater zählte zu den größten Häusern Europas, übertraf sogar das Pariser Odeon, das König Max I. Joseph seinem Architekten Karl von Fischer als Vorbild empfohlen hatte. Die "erste und schönste Zierde der Königsstadt" bot 2400 Zuschauern Platz, hatte einen großen Bühnenausschnitt, beste Sichtverhältnisse, neueste Bühnentechnik und eine Sprinkleranlage, wie sie bislang kein Theater aufzuweisen hatte. Die Welt und München waren begeistert. Vor allem von den Superlativen. Bis zu jenem Tag im Januar 1823

Kultur & Gesellschaft
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Sie interessieren sich für skurrile Anekdoten oder kleine Geschichten, die über das gewöhnliche Klassik-Wissen hinausgehen? Dann sind Sie bei "Zoom" genau richtig. Hier erfahren Sie, warum Beethoven dauernd umgezogen ist. Oder, dass Tschaikowsky die Bayreuther Festspiele kritisiert hat. Welche Hysterie Franz Liszt als Pianisten-Titan bei seinen Fans ausgelöst hat, und noch vieles mehr.
Folgen von Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
548 Folgen
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Folge vom 21.01.2023Im Jahr 1823 brennt das Münchner Nationaltheater
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Folge vom 07.01.2023Die Appartments in der Carnegie-HallDie Carnegie Hall, die "Königin der Konzerthallen". Wer es dorthin geschafft, hat es geschafft. Das legendäre Backstein-Bauwerk in Manhattan ist jedoch mehr als nur eine Bühne mit fast mystischen Ruf. Es ist ein Haus, das auch hinter den Kulissen viele ungewöhnliche Geschichten erzählt.
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Folge vom 24.12.2022Bülow contra NietzscheWer hat sich nicht schon einmal dazu verführen lassen, es den großen Komponisten gleich tun zu wollen, heimlich mit dem Gedanken geliebäugelt, es könne doch ein musikalischer Genius in ihm verborgen sein? Dass sich im Kreis der "Möchtegern-Mozarts" zuweilen auch Philosophen tummeln, zeigt sich am Beispiel Friedrich Nietzsches. Im Jahr 1872 bat er den berühmten Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow, einen Blick auf seine soeben vollendete "Manfred-Meditation" für Klavier zu werfen. Die Antwort erfolgte prompt und schonungslos...
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Folge vom 17.12.2022Rodion Schtschedrin zum 90. GeburtstagModerat, tolerant, weltoffen. Das sind die Attribute, die den Komponisten Rodion Schtschedrin auszeichnen. Ein Wanderer, der mit Wohnsitz in München und Moskau zu Hause ist und damit gleichermaßen vertraut mit der westeuropäischen wie der osteuropäischen Musikszene. Seine Liebe zur bayerischen Landeshauptstadt hat Rodion Schtschedrin durch den Münchner Klaviersommer entdeckt. Ulrich Möller-Arnsberg erinnert in unserem heutigen ZOOM an seinen 90. Geburtstag.