Die Brüder Philipp und Moritz Auer führen gemeinsam mit drei weiteren Geschäftsführern das große Architekturbüro Auer Weber, das 1980 von ihrem Vater Fritz Auer und dessen Partner Carlo Weber gegründet wurde. Fritz Auer war seinerzeit maßgeblich am Bau des Münchner Olympiageländes beteiligt. Seitdem hat das Büro einige bedeutende Beiträge geleistet. Heute steht ein anderes Münchner Vorzeigeprojekt im Zentrum der Aufmerksamkeit: Der Münchner Hauptbahnhof, den Auer Weber derzeit realisiert. Im Interview erzählt Philipp Auer von seinem Werdegang in der Architektenfamilie und wie es ist, ein so großes Büro zu führen: „Es reicht nicht, als Architekturbüro einen Namen zu haben . Die Jungen fragen, wofür das Büro steht.“ Die junge Generation, stellt völlig neue Anforderungen an ihren Arbeitsplatz und die Arbeit als Architekt*in, wie er damit umgeht, erzählt Auer in dieser Episode.

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Unser Host Kerstin Kuhnekath spricht alle 14 Tage mit den VordenkerInnen und Newcomern aus Architektur, Design, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Ob visionäre Konzepte oder bauliche Innovationen: Alles, was die hochkarätig besetzten Netzwerkveranstaltungen von Heinze an Themen hervorbringen und was relevant erscheint, wird hier ins Gespräch gebracht. Damit Ihr nichts verpasst, von dem, was die Baubranche bewegt. Das Klimafestival für die Bauwende wird hier auditiv weitergeführt und die Bauwende inhaltlich weiter verfolgt. Denn es gibt viel zu tun, hören wir denen zu, die schon ins Handeln gekommen sind.
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Folge vom 07.03.2024#138 – Philipp Auer, Auer Weber Architekten: Die Haltung zählt mehr als der Name
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Folge vom 29.02.2024#137 – Rebekka Steinlein, Concular: Hands on – Materialkreisläufe praktisch und digital gestaltenConcular arbeitet seit geraumer Zeit an der Optimierung des zirkulären Bauens. Mit der professionellen Bestandserfassung, der Beratung beim Planen und Bauen mit gebrauchten Bauteilen, dem Verkauf demontierter Bauteile und dem Gebäudepass bietet Concular ein komplettes Portfolio für eine kreislaufgerechte Bauwirtschaft. Rebekka Steinlein erläutert die Arbeit des Unternehmens, dessen Ziel es ist, die enormen Abfallmengen der Bauwirtschaft zu minimieren. Die Zeitachse spiele dabei eine große Rolle. Wann werden die ausgebauten Materialien wo gebraucht? Wie lange müssen sie zwischengelagert werden? Das Schreckgespenst der Lagerung wird oft als Hemmnis angeführt, warum Kreislaufwirtschaft nicht funktionieren kann. Concular arbeitet mit Kommunen und Partnern zusammen, um Hallen oder leere große Räume für die Zwischenlagerung zu organisieren und zeigt damit, dass auch dieses Problem lösbar ist. Und wie plant man zirkulär? In welcher Planungsphase beginnt man am besten damit? Diese und andere Fragen beantwortet Steinlein in dieser Episode.
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Folge vom 23.02.2024#136 – Franziska Albrecht, madaster: Hand in Hand zur Kreislaufwirtschaftmadaster arbeitet an einer Richtungsänderung der Stoffströme: Weg von der Einbahnstraße in Richtung Mülldeponie, hin zum Material- bzw. Bauteilkreislauf. Franziska Albrecht spricht über die Akteur*innen der Bauwirtschaft, auf die es ankommt: schlichtweg alle. Nur Hand in Hand kann die Kreislaufwirtschaft großmaßstäblich umgesetzt werden. Dafür müssen alle verstehen, wie die Prozesse von der Herstellung bis zum Abriss eines Gebäudes funktionieren. Und wie sie verändert werden müssen. Planerinnen und Planer können schon am Schreibtisch Gutes tun, indem sie kreislaufgerecht planen. Und dann kommt es auf die gute Zusammenarbeit mit denen an, die die Pläne in die Tat umsetzen. Welche Rolle madaster dabei spielt, wie die Daten der Bauteile eines Bauwerks erfasst werden, und wofür genau, erklärt Franziska Albrecht in dieser Episode.
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Folge vom 15.02.2024#135 – Prof. Andrea Klinge, ZRS: Die Abrüstung des BausektorsProf. Andrea Klinge gehört zu den Vorreiter*innen des kreislaufgerechten Bauens. Besonders stark ist das Büro ZRS in der Verknüpfung von Forschung und Praxis in Lehm- und Holzbau. Klinge, die als Professorin am KIT und in Basel lehrt, weiß: „Es gibt ganz viele, die sich gegen den Begriff Bauwende sperren, weil es bedeutet, dass man Sachen drastisch überdenken muss und weil die Richtung noch nicht ganz klar ist.“ Besonders stutzig macht sie die Tatsache, dass die aktuelle Bauministerin Geywitz unter dem Begriff leider gar nichts Gutes versteht. Was genau und wer zusätzlich zur Bauwende auch eine „Abrüstung des Bausektors“ fordert, erfahrt Ihr in dieser Episode.