Eine Woche nach der Entführung ist der Fall Walter Linse Thema im Bundestag. Dort nimmt der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser (CDU) Stellung und kündigt am 16. Juli 1952 stärkere Schutzmaßnahmen an der deutsch-deutschen Grenze an.

Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
Folgen von Archivradio – Geschichte im Original
965 Folgen
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Folge vom 15.06.2022Der Fall Walter Linse beschäftigt die Bundesregierung | 16.7.1952 | Entführt nach Ostberlin (6)
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Folge vom 15.06.2022Protestkundgebung gegen Menschenraub | 10.7.1952 | Entführt nach Ostberlin (5)Zwei Tage nach der Entführung von Walter Linse findet auf dem Rudolph-Wilde-Platz in Berlin eine große Solidaritätskundgebung statt. Ein Kollege von Linse fordert angesichts des Vorfalls ein Recht auf freien Waffenbesitz, um sich vor Entführungen zu schützen. Wir hören außerdem den CDU-Politiker Franz Amrehn sowie den Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter (SPD).
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Folge vom 15.06.2022Augenzeugen zur Entführung von Dr. Walter Linse | 8.7.1952 | Entführt nach Ostberlin (4)Dr. Walter Linse, Mitarbeiter des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen, wird vom Staatssicherheitsdienst (SSD) aus seiner Wohnung in Berlin-Lichterfelde in die DDR verschleppt. Zwei Augenzeugen schildern ihre Beobachtungen und Reaktionen auf die Ereignisse.
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Folge vom 15.06.2022Stasi-Aufarbeitung des Falls Kurt Müller | 1975 | Entführt nach Ostberlin (3)Warum ließ die Stasi 1950 ausgerechnet einen kommunistischen Genossen entführen und verurteilen? Was war das überhaupt für ein Mensch? 1975, 25 Jahre nach den Ereignissen, befragt die Stasi ehemalige Genossen, um selbst diesen und andere Entführungsfälle aufzuarbeiten. Einer der damaligen Entführer, Hans Rosenberg, schildert, warum Müller – obwohl KPD-Mitglied – der Prozess gemacht werden sollte. In der zweite Aufnahme (ab 12:45) steht Richard Stahlmann im Mittelpunkt. Er hat die Entführungen der 1950er-Jahre maßgeblich organisiert. Befragt werden ehemalige Weggefährten von Stahlmann. Die Aufnahme stammt ebenfalls aus dem Jahr 1975.