Sechs Tage später traf ich mich mit Fred Goesmann für ein Interview: Er ist leitender Wissenschaftler für das Instrument COSAC auf Philae (Cometary Sampling and Composition Experiment). Es ist so etwas wie die Nase der Sonde: Sie kann die vielen organischen Verbindungen im Kometenmaterial untersuchen, von denen wir längst noch nicht alle kennen. COSAC ist somit auch eines der komplexesten Instrumente an Bord - samt einem Gaschromatographen und einem Massenspektrometer, wofür zuvor das Material in winzigen Öfchen gekocht werden muss.
Fred Goesmann erzählt, wie er die kurze Missionszeit von Philae erlebte, was er in seinen (längst noch nicht fertig ausgewerteten) Daten erwartet - und ob Philae vielleicht wieder aufwachen könnte.

Wissenschaft & Technik
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Im AstroGeo Podcast erzählen sich die Wissenschaftsjournalisten Franziskia Konitzer und Karl Urban regelmäßig Geschichten, die ihnen entweder die Steine unseres kosmischen Vorgartens eingeflüstert – oder die sie in den Tiefen und Untiefen des Universums aufgestöbert haben. Es sind wahre Geschichten aus Astronomie und Astrophysik, Geologie und Geowissenschaften.
Folgen von AstroGeo - Geschichten aus Astronomie und Geologie
115 Folgen
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Folge vom 19.11.2014Die erste Kometenlandung
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Folge vom 23.10.2014RohstoffeDer Mensch kommt nicht ohne sie aus. Menschliche Kultur ohne sie wäre undenkbar. Jeder ist auf sie angewiesen - aber niemand will die Industrie in seinem Vorgarten haben: Es geht um Rohstoffe. Ein weites Thema, das in dieser Folge von Gunnar Ries (Mineraloge) und Karl Urban (Geologe) ergründet wird, heruntergekocht und moderiert von Faldrian.
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Folge vom 16.09.2014Isländische VulkaneSie heißen Eyjafjallajökull, Grímsvötn und momentan Bárðarbunga: Isländische Vulkane sind spätestens nach der Aschewolke von 2010 in aller Munde, wenn sie denn aussprechbar sind. Wir wissen mittlerweile: Island ist die Insel der Vulkane, die jederzeit ausbrechen können und die nicht nur das Leben einiger skandinavischer Bauern sondern von uns allen beeinflussen können. Am 28. August 2014 begann der Bárðarbunga, viel Lava in das Vorland des Gletschers Vatnajökull zu schicken. Das nehme ich zum Anlass, mit Tobias Dürig zu sprechen. Der Würzburger Geophysiker arbeitet gerade an der Universität Island am europäischen Forschungsprojekt FutureVolc, das Ausbrüche zukünftig berechenbarer machen soll. Tobias beobachtet deshalb auch den aktuellen Ausbruch.
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Folge vom 12.05.2014Strahlung für die RaumfahrtDer Weltraum ist gefährlich und eine Reise dorthin ist riskant. Das war so, als der erste Mensch ins All startete - und es ist bis heute so. Selbst unbemannte Satelliten und Raumsonden sind ständig bedroht: Extreme energiereiche Teilchen von der Sonne und tief aus dem Universum können immense Schäden anrichten. Elektronische Bauteile müssen entsprechend gehärtet werden, um unter dem Teilchenstrom nicht schnell Schaden zu nehmen. Dabei ist es bis heute aber nicht möglich, in irdischen Labors die kosmische Strahlung korrekt nachzubilden. Zwar testen Raumfahrtingenieure die Bordcomputer und Sensoren von Satelliten ausgiebig. Kosmische Strahlung wirklich im Labor zu erzeugen, ist aber nicht möglich. Darüber spreche mit Oliver Karger, Doktorand am Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg. Er arbeitet an einer neuen Methode, kosmische Strahlung mit Lasern im Labor nachzubilden. Und er will dazu beitragen, dass Satelliten und Sonden bald deutlich realistischer getestet werden können, um Missionen eines Tages vielleicht zuverlässiger und langlebiger zu machen.