Der 28. Januar ist Europäischer Datenschutztag: Passend dazu geben wir in c't uplink Tipps zum Verschlüsseln von Daten auf PCs, Notebooks und externen Speichermedien. Die meisten Betriebssysteme können von Haus aus den kompletten Rechner verschlüsseln. In der aktuellen Folge von c't uplink erklären wir, wie das genau funktioniert und wie man sein System dafür konfiguriert. Windows bringt von Haus aus die SSD- und Festplattenverschlüsselung BitLocker mit - auch in der Home-Variante in abgespeckter Form als "Geräteverschlüsselung". Als Alternative bietet sich das Open-Source-Tool VeraCrypt an, dass man auf Linux, macOS und Windows nutzen kann. Sowohl BitLocker als auch Veracrypt haben so ihre Tücken, weshalb c't-Windows-Experte Jan Schüßler dazu häufig Leserfragen bekommt.
Christof Windeck aus dem Hardware-Ressort erklärt, wie Sicherheitschips auf dem PC mit Verschlüsselungssoftware zusammenspielen und warum das alles ziemlich sicher ist, obwohl man zum Entsperren eines verschlüsselten Windows-Notebooks kein kompliziertes Passwort eingeben muss. Deshalb muss man auch höllisch aufpassen: Wenn bei einem Update etwas schief geht und der Bitlocker-Wiederherstellungsschlüssel verlangt wird, sollte man ihn unbedingt parat haben. Am besten, man druckt ihn aus und heftet ihn für alle Fälle ab.
In c't hat Lutz Labs außerdem spezielle USB-Sticks, Festplatten und SSDs mit integrierter Verschlüsselung getestet. Um die zu entsperren, muss man eine PIN auf einem eingebauten Tastenfeld eintippen oder sich per Fingerabdruck identifizieren. Für den Test hat Lutz die Hardware auch an einen Sicherheitsexperten geschickt, der die Dinger aufgebohrt und zu hacken versucht hat.

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c’t uplink - der IT-Podcast aus Nerdistan Folgen
Mitglieder der c't-Redaktion diskutieren über die aktuellen Themen aus dem c’t Magazin und was sonst noch so in der IT-Welt passiert.
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Folge vom 28.01.2023Daten sicher verschlüsseln | c't uplink 46.8
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Folge vom 21.01.2023Die digitale Brieftasche | c’t uplink 46.7Die Brieftasche quillt über mit Kreditkarten, Kundenkarten, Ausweisen, Kassenzetteln, Gutscheinkarten und immerhin auch ein paar Geldscheinen. Wir diskutieren im Podcast c't Uplink, wie das Smartphone das Portemonnaie ersetzt: Bezahlen per Handy oder Smartwatch, wie man Kundenkarten am besten in Apps mitnimmt, und was sich Richtung E-Perso oder digitalem Führerschein tut. Die digitale Geldbörse ist nicht nur kleiner und praktischer als die echte, sondern sogar sicherer. Dazu sprechen wir mit den drei c't-Redakteuren Wilhelm Drehling, Markus Montz und Chrisitian Wölbert, von denen die Titelgeschichte "Die digitale Brieftasche" in der aktuellen c't 3/2023 stammt. Sie erklären die Möglichkeiten, Risiken und Vorteile der digitalen Brieftasche, aber auch die Grenzen, denn ganz kommt man um die Plastikkarten noch nicht herum. Das Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch wird immer verbreiteter -- scheitert im Alltag aber in den Läden, die keine Kreditkarten annehmen, sondern nur EC-Karten (die inzwischen Girocards heißen). Wir zeigen einen Ausweg und fassen die anderen Aspekte zusammen: Was leisten Google Wallet (Google Pay) und Apple Wallet, an welche Daten kommen die beiden, und wie steht es um die Sicherheit: Tatsächlich ist das eigene Geld beim Diebstahl des Handys sogar sicherer als beim Diebstahl der Brieftasche. Viele weitere Plastikkärtchen, vor allem die Kundenkarten etwa der Supermärkte, lassen sich ebenfalls digital mitnehmen. Google und Apple Wallet wollen helfen, aber wir erklären, warum sie das nicht gut hinbekommen. Besser eignen sich andere Kundenkarten-Sammel-Apps, doch die wiederum erweisen sich als Datensauger -- bis auf zwei empfehlenswert datensparsame Apps, die wir vorstellen. Zudem werfen wir einen Blick auf spezialisierte Apps einiger Herausgeber der Karten. Schwieriger wird's beim Personalausweis und Führerschein. Wir erklären, warum der e-Perso (genauer: die eID) unser Anliegen gar nicht erfüllt, sondern eine andere Aufgabe hat.; auch die zukünftige Smart-eID bringt nicht den Personalausweis ins Handy. Etwas besser schlägt sich das Verimi-Wallet, aber auch weit weg vom Ideal. Und über die digitale Krankenkarte reden wir lieber erst gar nicht. So ganz können wir die Geldbörse also noch nicht zu Hause lassen, aber ein wenig dünner haben wir sie im Laufe des Podcasts schon bekommen.
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Folge vom 14.01.2023Frauen in der Tech-Branche | c’t uplink 46.6Technologieunternehmen sind dafür bekannt, von weißen Männern regiert zu werden. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten ist notorisch niedrig - wenn es überhaupt Mal eine Frau im Gremium gibt. Das hat Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit: McKinsey fand beispielsweise in einer [Studie](https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/business%20functions/people%20and%20organizational%20performance/our%20insights/why%20diversity%20matters/why%20diversity%20matters.pdf) heraus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen gewinnbringend wirtschaftet, um 15 Prozent höher ist, wenn mindestens eine Frau im Aufsichtsrat sitzt. Während Unternehmen sich also darum reißen müssten, ihren Frauenanteil zu steigern, sind die Tech-Jobs scheinbar attraktiv für die weibliche Hälfte der Bevölkerung: Flexible Arbeitszeiten, keine schwere körperliche Belastung wie bei der Krankenpflege, gute Bezahlung. Voraussetzung ist oft ein hoher Bildungsabschluss, aber Frauen schneiden bei den [Schulabschlüssen](https://www.komm-mach-mint.de/service/mint-datentool) im Schnitt ohnehin besser als die Männer ab. Woran hakt es also beim Thema Geschlechterdiversität? In der Praxis ist die Frage überraschend schwer zu beantworten. Ein hauptsächlich männliches Team kann für Bewerberinnen abschreckend wirken. Diskriminierende Strukturen werden oft unbewusst und ohne bösen Willen über Generationen erhalten. Vorurteile bleiben wie einzementiert, weil der Frauenanteil unter der kritischen Grenze bleibt, die das normale, aber diskriminierende Verhalten infrage stellen könnte. Auch die Frauen sind von den Vorurteilen betroffen und ziehen Technik-Studiengänge und Berufe gar nicht erst im Betracht oder trauen sie sich unnötigerweise nicht zu. Die komplexe Frage verlangt nach neuen Wegen und die geht auch der c’t uplink: Ausnahmsweise bereichern als externe Gäste die Luftfahrtingenieurin Ann-Kathrin Dragesser und die Informatikerin Sarah Kron die Diskussion. Viele werden sie als Moderatorinnen des YouTube-Kanals „[So Many Tabs](https://www.youtube.com/@SoManyTabs)“ kennen, mit dem sie vor allem Frauen für Technikthemen begeistern wollten. Aus der c’t-Redaktion hat sich Moderatorin Pina Merkert Unterstützung von Liane Dubowy geholt, die nicht nur den Technikjournalismus, sondern auch die Gaming-Szene hervorragend kennt. Gemeinsam diskutieren sie, woran es hakt, wo Unternehmen besser werden können und wo die Technik-Frauen selbstbewusster auftreten dürften.
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Folge vom 07.01.2023Smart Home ohne Cloud | c’t uplink 46.5Die Heizung automatisch steuern, Rollläden nach Wetterlage hoch und runter fahren und Lampen schalten – es gibt viele Gründe für ein Smart Home. Die gängigen Lösungen vieler Hersteller setzen meist auf einen Cloud-Dienst, was aber mehrere Haken hat: Da fließen Daten auf fremde Server und man ist vom Anbieter abhängig. Geht der Pleite oder stellt den Service ein, funktioniert womöglich das vernetzte Heim nicht mehr wie gewünscht. Aber auch ohne den Worst-Case-Fall endet der Komfort dort, wo ein Smart-Home-Hersteller ein gewünschtes Feature nicht implementiert hat. Hier kommen Open-Source-Projekte ins Spiel, die aus genau diesen Nöten entstanden sind: fehlende Features, mangelnde Interoperabilität und unsichere Halbwertzeit. Die Community hat aus dem Bedürfnis eigene Smart-Home-Probleme zu lösen freie Firmware, wie Tasmota entwickelt und mit Schnittstellen wie dem Protokoll MQTT ausgestattet. Die offenen Systeme verwandeln manch eine Insellösung zu einem kommunikativen Zahnrad im Smart-Home-Gefüge und machen nervige Apps überflüssig. Im c’t uplink erklärt c’t-Redakteur Andrijan Möcker, welche offene Firmware es gibt und worin sie sich unterscheiden. Sein Kollege Jan Mahn erläutert, welche Smart-Home-Komponenten sich für freie Firmware eignen und wo diese sogar vorinstalliert ist. Und c’t-Redakteurin Pina Merkert zeigt, wie man mit WLED kinderleicht Farbverläufe und Animationen auf RGB-LEDs steuert. Außerdem haben sie Lichtschalter, Aktoren, Heizungssteuerungen und Platinen mitgebracht, die sie im Studio samt ihrer Firmware vorführen. Gemeinsam mit Moderator Keywan Tonekaboni sprechen sie über Vor- und Nachteile von WLAN- und ZigBee-Geräten, wie es um den zukünftigen Industriestandard Matter steht und wie auch Cloud-Liebhaber von Geräten mit offener Firmware profitieren.