Eine nicht nur klimaneutrale, sondern klimagerechte Zukunft - wie soll die eigentlich aussehen? Indem die Autos, die wir fahren und besitzen, keine Verbrenner-Motoren mehr beinhalten, sondern auf Elektrizität aus erneuerbaren Energien setzen? Indem wir an unserem Fleischkonsum bis auf das obligatorische Bio-Siegel nichts ändern? Ein wenig mehr gehört schon dazu, sagt Carla Reemtsma. Die 23-Jährige ist Sprecherin von Fridays for Future in Deutschland und erläutert im Gespräch mit Alev Doğan, weshalb Klimaschutz eine Grundvoraussetzung für soziale Gerechtigkeit sei und warum eine Marktwirtschaft, die nur auf Wachstum und Profit setzt, nicht zukunftsfähig sei.

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Wie tickt unsere Gesellschaft heute und in Zukunft? Chefreporterin Alev Doğan spricht immer samstags mit einer außergewöhnlichen Person, die Denkanstöße für das Deutschland von morgen gibt - tiefgründig, differenziert, inspirierend. In jedem Achten Tag stellen wir die Stilfrage, teilen einen Kulturtipp der Woche und blicken auf die Trends der Zukunft aus Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik. Ein The Pioneer Original-Podcast.Wöchentlich auch als Newsletter unter ThePioneer.de/D8T
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Folge vom 13.09.2021Wie wir eine klimagerechte Zukunft erreichen können (Express)
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Folge vom 10.09.2021Wie verführbar sind wir? (Express)Wie gehen wir als aufgeklärte Gesellschaft mit wachsenden rechten Tendenzen um? Stemmen wir uns dagegen oder lassen wir uns mitreißen? Welche politischen und moralischen Werte überdauern und welche werden zerrüttet? Diesen Fragen stellt sich der Regisseur Christian Schwochow in seinem neuen Film “Je suis Karl”, in dem es um den Aufstieg eines neuen Rechtspopulismus in Deutschland und Europa geht. Dabei spricht er auch über unterschätzte Gefahren und darüber, wie anders sich die rechte Szene jetzt darstellt als früher. Mit seinem Film zeichnet Schwochow nach eigener Aussage eine Form der Zukunft, die schon jetzt einen Teil der Gegenwart widerspiegelt. Immer freitags kuratiert die Unternehmerin und Publizistin Diana Kinnert diese Podcast-Reihe.
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Folge vom 09.09.2021Weshalb Wahrheit Verhandlungssache ist (Express)Was ist Wahrheit, was ist Lüge – und was passiert, wenn man eine Lüge so lange erzählt, bis jeder denkt, sie wäre wahr? Davon handelt der neue Spielfilm “Curveball – Wir machen die Wahrheit” des Regisseurs Johannes Naber, der auf realen Ereignissen basiert: Anfang der 2000er Jahre behauptete ein irakischer Asylbewerber in seinem Verfahren, er hätte Informationen zum irakischen Biowaffenprogramm. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass diese Informationen falsch sind; der deutsche Auslandsgeheimdienst BND verwendet sie dennoch für sich und gibt sie sie an die CIA weiter – bis sie schließlich als Rechtfertigung für den Irak-Krieg dienen. Im Gespräch mit Alev Doğan spricht Naber über den eigentlichen Inhalt des Polit-Dramas abseits der geheimdienstlichen Verstrickungen - die Frage inwiefern Wahrheit ein gesellschaftliches Konstrukt ist, deren Aushandlung die Gesellschaft immer stärker spaltet.
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Folge vom 08.09.2021Weshalb Sorge ein Menschenrecht ist (Express)“Wir leben in einer sorglosen Gesellschaft”, konstatiert die Soziologin Tina Haubner - und das, obwohl jeder Mensch irgendwann im Laufe seines Lebens auf Sorgearbeit angewiesen sein wird. Care-Arbeit, die im privaten Rahmen meist gar nicht und im beruflichen Rahmen schlecht bezahlt wird, steht immer öfter im Fokus von Debatten um Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit. Wie sorgen wir füreinander und wer pflegt hier eigentlich wen? Im Gespräch mit Alev Doğan skizziert Haubner die begrenzte Rationalisierbarkeit und Profitabilität von Sorgearbeit, berichtet von positiven Vorbildern aus Skandinavien und warnt vor den Folgen, die es haben kann, wenn die Sozialpolitik einer alternden Gesellschaft die Sorge-Bedürfnisse der Bevölkerung ignoriert.