"Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben" von Franz von Kobell

Der mittellose Brandner Kaspar arbeitet als königlicher Jagdgehilfe in der Nähe des malerischen Tegernsees. Als sich seine Lebenszeit dem Ende zuneigt, erscheint der "Boandlkramer", um ihn ins Jenseits zu geleiten. Doch der listige Kaspar macht den Tod mithilfe von Kerschgeist trunken und schummelt sich durch ein manipuliertes Kartenspiel weitere 18 Jahre Lebenszeit dazu.

Als jedoch seine Enkelin unerwartet stirbt, wird der Betrug im Himmel aufgedeckt. Der Boandlkramer erhält die Aufgabe, den Lausbub zurückzuholen, fühlt sich jedoch an sein vorheriges Versprechen gebunden. Brandner Kaspar akzeptiert die Einladung, eine Stunde lang das himmlische Leben zu begutachten. Im Himmel angekommen, führt Petrus ihn herum, und er wird von Familie und Bekannten herzlich willkommen geheißen. Da beschließt er, einfach dort zu bleiben.

Kurt Wilhelm, ein Nachfahre von Kobell, adaptierte und führte dieses Werk seines Ahnen 1975 für das Residenztheater in München auf.