Sie lieben einander in allen erdenklichen Konstellationen, öffnen ihre
Ehen für Affären, übernachten mal im einen, mal im anderen Bett oder
entscheiden sich ganz bewusst für ein gemeinsames Leben zu dritt. Oder
zu viert. Oder zu zwanzig. Menschen, die auf Polyamorie setzen, haben
die Zwänge der Zweisamkeit hinter sich gelassen und sich für die –
womöglich – größere Freiheit entschieden. Aus unserer Gegenwart sind
solche innovativen Beziehungsformen längst nicht mehr wegzudenken. Wer
in einer monogamen Beziehung lebt, den irritieren diese alternativen
Modelle oft.
Welche Provokation liegt heute immer noch in der Polyamorie? Warum darf
sie eigentlich nicht mehr, wie früher bei den Hippies, einfach "freie
Liebe" heißen – und muss jetzt mit hochkomplexen Begriffen wie Polycule
oder ethische Nichtmonogamie beschrieben werden? Warum klingt es nach
entgrenzter neoliberaler Arbeitswelt, wenn man sich in der Polybeziehung
zum agile scrum meeting trifft, um Probleme zu diskutieren? Sind
monogame Menschen bloß zu träge, um ein anspruchsvolles
Beziehungsgeflecht mit mehreren Partnerinnen und Partnern emotional zu
koordinieren? Spricht überhaupt noch irgendwas für die gute alte
romantische Zweierbeziehung? Diesen und anderen Fragen widmen sich Nina
Pauer und Lars Weisbrod in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die
sogenannte Gegenwart.
Shownotes:
- The Ethical Slut. A Practical Guide to Polyamory, Open
Relationships, and Other Freedoms in Sex and Love von Janert W.
Hardy und Dossie Easton
- I Hate the Internet von Jarett Kobek
- A Bouquet of Lovers von Morning Glory Zell-Ravenheart (PDF)
- Is Monogamy Morally Permissible? von Harry Chalmers
- Challengers – Rivalen, Film von Luca Guadagnino
- SWR-Doku Hält das?
Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?"
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Kultur & Gesellschaft
Die sogenannte Gegenwart Folgen
Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Mehr hören? Dann testen Sie jetzt unser Podcast-Abo 4 Wochen gratis unter www.zeit.de/podcastabo. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten: www.zeit.de/mehr-hoeren
Folgen von Die sogenannte Gegenwart
37 Folgen
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Folge vom 07.10.2024Ist Monogamie nur was für Faule?
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Folge vom 23.09.2024Narzisstisch sind immer nur die anderenEigentlich ist es doch so: Ein Phänomen wird gehypt und dann ebbt es wieder ab. Doch was, wenn sich eine Mode einfach immer weiter hält? Seit mehr als zehn Jahren stellen wir uns als Gesellschaft mittlerweile die Diagnose: Narzissmus. Wobei wir als Einzelpersonen auf gar keinen Fall davon betroffen sein wollen. Denn narzisstisch sind immer nur die anderen, sei es im Berufs- oder Privatleben oder bei Politikern. Wie passt das zusammen? Und sind die vermeintlich pathologisch narzisstischen Charaktere, die überall per Ferndiagnose, in Podcasts und in Tests auf Insta entlarvt werden, wirklich Narzissten? Wieso wird ausgerechnet Narzissmus als populärpsychologische Diagnose so gern gestellt, obwohl sie kaum etwas mit dem realen Krankheitsbild zu tun hat? In der aktuellen Folge des Feuilletonpodcasts “Die sogenannte Gegenwart” widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold diesen Fragen, schauen noch einmal auf den mythologischen Ursprung der Figur des Narziss und fragen sich: Ist es denn wirklich so schlimm, in einer narzisstischen Gesellschaft zu leben? Weitere Links zur Folge finden Sie hier. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 09.09.2024"Dune" und die Macht der Science-FictionIrgendwann, in einer fernen Zukunft, herrschen wieder Adelshäuser über die Welt. Sie haben Planeten besiedelt und als Lehen untereinander aufgeteilt. Der Wüstenplanet Arrakis, genannt Dune, aber bleibt umkämpft: Nur hier lässt sich der Rohstoff abbauen, mit dem die Herrscher ihre Raumschiffe betreiben können. Das ist die Ausgangslage, so beginnt der Science-Fiction-Roman Dune, so beginnt die atemberaubende, zweiteilige Neuverfilmung des Regisseurs Denis Villeneuve. Der zweite Teil war Anfang des Jahres im Kino zu sehen, aber der Hype um Dune ist längst noch nicht vorbei: Bald startet auch eine HBO-Fernsehserie, und Villeneuve arbeitet an einem weiteren Film. Ijoma Mangold und Lars Weisbrod tauchen deswegen im Feuilletonpodcast ein in die Welt der Fremen, Harkonnen und Atreiden und sprechen über die Motive und Bilder, über die Politik und die Philosophie, die Dune zu so einem fesselnden Gegenwartskunstwerk machen – ob in der neuen Filmfassung oder bei der Wiederlektüre des Romans, den der US-Amerikaner Frank Herbert bereits Anfang der Sechziger geschrieben hat. Was hat uns dieser Stoff angesichts von Klimawandel und Artensterben zu sagen über den Begriff der Ökologie? Zeichnet er ein reaktionäres Bild von Macht und Überlebenskampf? Welche Rolle spielt eigentlich Technik in dieser Welt, die zurück in eine Feudalherrschaft gestürzt ist? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Science-Fiction und Fantasy? Über diese und andere Fragen diskutieren die beiden Hosts in der neuen Folge von Die sogenannte Gegenwart. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 26.08.2024Wie lange geht Party Girl Forever?Der eine kann per Gesichtserkennung das Handy des anderen entsperren, und doch sind sie alles andere als identisch. Seit 34 Jahren lebt das eineiige Zwillingspaar Tom und Bill Kaulitz ein hoch symbiotisches Leben, obwohl die beiden Brüder unterschiedlicher kaum sein könnten. Bill, der homosexuelle Extrovertierte, der immer ein Champagnerglas in der Hand hält, und Tom, sein Normcore-Hetero-Gegenteil, der in der Rolle des geerdeten Familienvaters an der Seite von Heidi Klum aufgeht. Ist es diese perfekte Ergänzung, die für uns, das Publikum, einen derartig großen Reiz ausmacht, dass die Karriere der Kaulitz-Brüder auch nach 19 Jahren mehr denn je fasziniert? Denn nicht nur als Band Tokio Hotel touren die Zwillinge mittlerweile um die Welt, sondern auch als Podcaster und Realitysoap-Stars. In ihrer ersten Folge nach der Sommerpause widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold im Feuilletonpodcast alledem, was die Kaulitz-Brüder darstellen: Dem glamourösen Leben als deutsche Star-Auswanderer in Hollywood, der traurigen Ambivalenz zwischen Rausch und Verlorenheit, dem angenehm expliziten Reichtum und dem faszinierenden Dasein als Doppelpack, in dem auf allen Ebenen perfekte Komplementarität herrscht. Die Shownotes zur Folge finden Sie hier. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.