Auf der Welt gibt es ziemlich viele lebendige Wesen – anscheinend haben aber nicht alle dasselbe Recht auf ihr Leben. Pflanzen haben vermutlich ziemlich wenig solcher Rechte, erwachsene Menschen dagegen ziemlich viele. Aber was ist mit Tieren, mit menschlichen Embryonen und so weiter? Wer hat wieviel Recht auf Leben und warum überhaupt?
Um solche Fragen geht es in Peter Singers Buch Praktische Ethik. In dieser Episode stelle ich seinen Personen-Begriff vor, der zentrale Bedeutung für Singers Ethik hat. Gleichzeitig schlage ich damit die Brücke von der allgemeinen Ethik (Episoden #29–49) in die angewandte Ethik.
Literatur:
Peter Singer, Praktische Ethik (Reclams Universal-Bibliothek)

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Dieser Podcast gibt eine Übersicht über die grundlegenden Fragestellungen und Denkmodelle der Philosophie. Er folgt in etwa dem Lehrplan der gymn. Oberstufe in NRW und wendet sich an Alle, die sich für Philosophie interessieren.
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Folge vom 26.06.202250 Peter Singer - Personen und das Recht auf Leben
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Folge vom 06.05.202249: Allgemeine Ethik – eine viel zu kurze ZusammenfassungIn dieser Episode fasse ich die letzten 20 Einheiten zur Ethik zusammen und gehe abschließend nochmals auf Stärken und Schwächen aller behandelten Positionen ein: Kulturrelativismus, Aristoteles, Bentham, Kant, Schopenhauer. Literatur: Michael Quante, Einführung in die allgemeine Ethik
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Folge vom 11.04.202248 Eine Runde Mitleid: Exkurs zur Ethik Arthur SchopenhauersIm Zentrum von Arthur Schopenhauers Ethik steht ein Gefühl: Das Mitleid. Über die Theorie der Moral zu fachsimpeln ist Schopenhauer zu wenig: Wir müssen Menschen auch dazu kriegen, moralisch zu handeln. Und das, sagt er, funktioniert nur über Gefühle. In dieser Episode skizziere ich kurz, was mit „Mitleid“ gemeint ist und diskutiere Vorteile und Nachteile dieser Ethik. Literatur: Arthur Schopenhauer, Die beiden Grundprobleme der Ethik: Über die Freiheit des menschlichen Willens: Kleinere Schriften II
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Folge vom 25.03.202247 Wieviel Menschenwürde darf’s denn sein? Kants Menschheitszweckformel in der KritikImmanuel Kants Begründung für die Menschenwürde hat gleich zwei Vorteile: Sie ist philosophisch genau durchdacht und macht gleichzeitig ziemlich konkrete Vorgaben für die Praxis. Wenn sie wirklich funktioniert, dann ermöglicht sie uns ein Leben in Frieden und Freiheit. Aber wie weit trägt dieses Konzept eigentlich? Haben überhaupt genügend Leute Würde, wenn wir Kant folgen? Oder vielleicht sogar zu viele? (CN Gewalt) In dieser Episode diskutiere ich unter anderem den Fall „Jakob von Metzler“ von 2002: Durfte die Polizei einem Menschen Folter androhen, um ein Menschenleben zu retten? Der Fall geht unter die Haut – und verlangt uns ethisch wirklich alles ab. Literatur: Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Suhrkamp Studienbibliothek) [Film:] Der Fall Jakob von Metzler Ferdinand v. Schirach, Die Würde ist antastbar Alice Lasters, Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten