Mitra Kassai ist die Gründerin des Vereins "Oll Inklusiv", der sich aktiv für ein gemeinschaftliches und vielfältiges Zusammenleben in Hamburg einsetzt. Für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement ist sie gerade erst von der Zeitschrift "Bild der Frau" ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Feel Hamburg Host Daniel Kaiser spricht sie über die Herausforderungen als älterer Mensch mit wenig Geld eine erfüllte Zeit zu haben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Aufgewachsen in München als Tochter eines aus dem Iran stammenden Vaters und einer Bayerin verschlug es Mitra Kassai als junge Frau in die Hansestadt, wo sie seit vielen Jahren gerne lebt. Als ehrenamtliche Helferin in einem Seniorenheim stellte sie eines Tages fest, dass Brettspiele offenbar den Höhepunkt im Alltag der Heimbewohner und -bewohnerinnen darstellten und sie beschloss, für mehr Abwechslung zu sorgen. Als gelernte Musikmanagerin konnte sie gut organisieren und mit Zahlen umgehen und sie gründete kurzerhand Oll Inklusiv. Der Verein bietet z. B. kostenlose Rikschafahrten durch Hamburg für Menschen an, die eingeschränkt in ihrer Mobilität sind, Bingonachmittage, Discos, Ausflüge zu Musicals wie "König der Löwen" und selbst das Heavy Metal Festival in Wacken steht regelmäßig auf dem Programm. Mit Daniel Kaiser spricht sie aber auch über die Probleme der Hansestadt. So bemängelt sie, dass die Elbphilharmonie nicht zu 100 Prozent barrierefrei ist und würde am liebsten die E-Scooter abschaffen. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Becoming The Beatles" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/becoming-the-beatles-die-hamburger-jahre/13819231/
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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg.
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55 Folgen
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Folge vom 11.12.2024Mitra Kassai: Raus aus der Einsamkeit
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Folge vom 27.11.2024Burghart Klaußner: Enid Blyton, The Crown und eine OscarnominierungDaniel Kaiser spricht mit dem vielfach ausgezeichneten Schauspieler Burghart Klaußner über seine lange Karriere. Der Schauspieler ist als Kind einer Gastronomenfamilie in Berlin aufgewachsen. Seine Eltern hatten ein hochkarätiges Restaurant, in dem Politgrößen wie Konrad Adenauer ein und aus gingen. Klaußner hatte aber nie den Wunsch, ins Restaurantgewerbe einzusteigen. Er war fasziniert von den Büchern Enid Blytons, in denen Kinder Verbrechen aufklärten. Auf der anderen Seite begeisterte ihn die Bühne, seit er als Grundschüler eine Biene oder Hummel (genau weiß er es nicht mehr) spielen durfte. Das Verkleiden sprach ihn dabei besonders an. Da man sich, zumindest in den Büchern von Enid Blyton, als Kinderdetektiv ebenfalls häufig verkleiden musste, um den Fall zu lösen, war er lange hin und her gerissen, ob er lieber Schauspieler oder Kommissar werden sollte. Beide Berufe gefielen ihm gleich gut. Letztendlich entschied er sich dann doch für den Beruf des Schauspielers, weil ihm als junger Mann klar wurde, dass die Detektivarbeit in den Kinderbüchern sich doch sehr stark von der echten unterschied. Klaußner spielte im Lauf seines Lebens viele große Rollen und erlangte internationale Bekanntheit durch seine Rolle als strenger Pastor in dem oscarnominierten Film "Das weiße Band". Ein weiterer großer Erfolg war seine Rolle als Prinzen-Erzieher in der Netflix-Serie "The Crown". Im Gespräch mit Host Daniel Kaiser erinnert er sich auch an seinen ersten Eindruck von Hamburg und erzählt sehr offen, warum ihn weder der FC St. Pauli noch der HSV wirklich begeistern. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/agenten-der-angst-fereydoun-und-der-iranische-geheimdienst/13888175/
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Folge vom 13.11.2024Petra Oelker: Leben und Morden im historischen HamburgIm Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht Petra Oelker über ihr Leben und ihre Arbeit in Hamburg. Aufgewachsen ist die Bestseller-Autorin im ländlich geprägten Gebiet und machte zunächst eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin (MTA) und arbeitete auch lange in diesem Beruf. Später folgten einige Semester Theologie und ein Studium der Sozialpädagogik an der Hamburger Universität. Ihr Schreibtalent hat sie damals entdeckt und arbeitete für die taz und die Hamburger Rundschau. Bei der Frauenzeitschrift Brigitte arbeitete sie als Redakteurin. Petra Oelker schrieb ein Sachbuch über die große sächsische Schauspielerin Caroline Neuber, genannt "Die Neuberin". Bei der Recherche zur Lebensgeschichte dieser Dramatikerin entdeckte die Schriftstellerin ihre eigentliche Leidenschaft und sie befasste sich damit, historische Romane zu schreiben. In vielen, dieser Romane spielt die junge Hamburger Künstlerin Rosina die Rolle der Ermittlerin, die die im historischen Hamburg den Mördern auf die Schliche kommt. Jetzt hat Petra Oelker einen neuen historischen Roman geschrieben. "Das Haus am Gänsemarkt" erzählt die Geschichte einer Kaufmannsfamilie zur Zeit der napoleonischen Besatzung in Hamburg. Hier geht es zum neuen Roman von Petra Oelker: https://www.rowohlt.de/buch/petra-oelker-das-haus-am-gaensemarkt-9783805200950 und hier geht es zu Daniel Kaisers Podcastempfehlung in der ARD-Mediathek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/10290671/
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Folge vom 06.11.2024Markus Kiesewetter: Wie überlebt man auf der Straße?Zwei Jahre hat Markus Kiesewetter in Hamburg auf der Straße gelebt. Dank der Unterstützung des Straßenmagazins "Hinz & Kunzt" hat er den Weg aus der Obdachlosigkeit zurück in ein geregeltes Leben gefunden. Heute lebt Kiesewetter in einer kleinen, gemütlichen Wohnung in Groß Borstel und arbeitet bei "Hinz & Kunzt" als Hausmeister. Er spricht mit Feel Hamburg-Host Daniel Kaiser über seine Erfahrungen als Obdachloser und erzählt von schlechten, aber auch von berührenden Erlebnissen, die er im Lauf der beiden Jahre hatte. Warum viele wohnungslose Menschen nur ungerne in einer der öffentlichen Unterkünfte, wie z.B. dem "Pik As" übernachten, ist genauso Thema, wie die Probleme mit der Körpferpflege und die Schwierigkeit, gesundes Essen zu bekommen.