In einer Zeit, in der Geschlechterrollen verschwimmen, betritt Arsim Muslija die Bühne: Als Männercoach. Die Männlichkeit brauche wieder mehr Raum, sagt er und ruft dazu auf, wild und mutig zu sein.
Verletzlichkeit sieht er als Stärke, warnt jedoch davor, vor der Frau zu weinen. Das schade der Attraktivität.
Arsim Muslija ist das jüngste von acht Kindern. Von seinen Geschwistern ist er der Einzige, der in der Schweiz zur Welt kam, nachdem die Familie aus dem Kosovo in den Kanton Aargau zog. Nach dem Tod seines Vaters geriet der studierte Ökonom in eine tiefe Sinnkrise, aus der er als Männercoach herausfand.
Im «Focus»-Gespräch mit Beatrice Gmünder erläutert der 47-Jährige, was es heute bedeutet, ein Mann zu sein, und betont, dass er nicht alte Rollenbilder zementiert, sondern dem bewegten Mann Ruhe und Sicherheit geben möchte.
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Musikwünsche von Arsim Muslija:
Man in the Mirror/ Michael Jackson
Geiles Leben/ Glasperlenspiel
Now we are free/ Soundtrack Gladiator
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Host:
Beatrice Gmünder

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Folge vom 01.07.2024Arsim Muslija: «Nach meinem Tod möchte ich eine Legende sein»
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Folge vom 24.06.2024Lia Wälti: «Frauenfussball ist ehrlicher»Vom Emmental zu Arsenal: Lia Wälti gilt als «Hirn» der Schweizer Frauen-Fussballnationalmannschaft, als beste Fussballerin der Schweiz. Aber auch als Mental Health-Vorbild, seit sie sich eine Auszeit vom Sport nahm. Lia Wälti wuchs in einer Welt auf, in der Männer den Sport beherrschten: «Ich hatte keine Vorbilder, wusste nicht, dass ich Fussballerin werden könnte». Heute spielt sie mit dem Weltclub Arsenal vor 60 000 Fans und ist Botschafterin für die Sichtbarkeit des Frauenfussballs. Weshalb sie der Schweiz mehr Euphorie wünscht, was der Männerfussball von den Frauen lernen kann und weshalb sie sich ihren grössten Wunsch erfüllt, indem sie ein Kinderbuch schreibt, erzählt die Emmentalerin im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächsteilnehmer:innen: Lia Wält i, Profifussballerin _ Film/Serie: Michael Jordan, The Last Dance _ Host: Kathrin Hönegger
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Folge vom 17.06.2024Sarah Klapisch: «Stress hemmt die Lust»Sie ist jung, jüdisch und queer: Sarah Klapisch spricht als «Sex Educator» mit Menschen über Intimität, Lust oder Pornos. Und macht heute den Job, den sie als Teenager zur «Aufklärung» vermisst hatte. Aufgewachsen in einem religiösen Umfeld, musste Klapisch als junge Frau «Dr. Google» zu Rate ziehen, wenn es um die Beziehung zum eigenen Körper, zu den eigenen Gefühlen ging. Heute spricht sie in Schulen, Coachings und Therapien mit Menschen offen und tabulos über Intimität. «Die meisten Menschen erzählen von Lustlosigkeit», sagt sie. Weshalb Stress einen grossen Einfluss auf unseren Körper und unsere Lust hat, wann und wie man über Sex sprechen sollte, und weshalb Nemo und die Diskussion um Geschlechtlichkeit «Leben rettet», erzählt die ausgebildete Psychologin im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: - Sarah Klapisch, Sex Educator https://www.klapdoes.ch/de _ Literatur: Come as you are, Emily Nagoski _ Film/Serien: Sex Education Lustery Team: -Autorin: Kathrin Hönegger instagram.com/kathrinhoenegger
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Folge vom 10.06.2024Chris von Rohr: «Hass hat keine Chance gegen Liebe»Mit «Krokus» rockt Chris von Rohr seit 50 Jahren die Bühnen dieser Welt, über 10 Millionen Tonträger hat die Band verkauft. Von Rohr ist aber nicht nur als Rockmusiker unterwegs, sondern auch als erfolgreicher Buchautor und als selbst ernannter «Frauenforscher». Chris von Rohr war ein perspektivloser Teenager, der nicht wusste, was er mit sich und der Welt anfangen soll. Dann kamen die Beatles. Die Liverpooler veränderten das Leben des jungen Solothurners radikal und zeigten ihm, dass Musiker auch ein Beruf sein kann. Heute ist der Gründer von «Krokus» überzeugt, dass es vor 50 Jahren richtig war, ohne Plan B als Rockmusiker Karriere zu machen. Im Gespräch mit Judith Wernli erzählt der 72-Jährige ausserdem, warum er sich als «Frauenforscher» sieht, was ihm die Insel Kreta gibt und warum sein neues Buch «Meh Glück!» eine Liebeserklärung ans Leben ist.