Frisch an die Arbeit-Logo

Talk

Frisch an die Arbeit

Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

Jetzt anhören
  • im Online-Player
  • im phonostar-Player
  • Was ist das?
    Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X

Folgen von Frisch an die Arbeit

200 Folgen
  • Folge vom 20.12.2022
    Können Sie singen, während in Ihrer Heimat Krieg herrscht, Mariana Sadovska?
    "Natürlich habe ich Angst von diesem Winter: Der Krieg ist ein Albtraum, ich will nur aufwachen und dass das alles vorbei ist", sagt die in Köln lebende ukrainische Sängerin, Musikerin und Komponistin Mariana Sadovska. "Meine Familie ist in der Ukraine – und mein Bruder und sehr viele befreundete Künstlerinnen und Künstler sind dort an der Front." Sadovska, 50, wurde in Lwiw im Westen der Ukraine geboren, studierte klassisches Klavier an der staatlichen Musikhochschule und machte eine Theaterausbildung. Zu ihren Werken gehören unter anderem ein Requiem für Tschernobyl, das sie für das US-amerikanische Streichquartett Kronos komponierte, mehrere Aufnahmen von beinahe verschollenen ukrainischen Volksliedern sowie das Musiktheaterstück "Songs for Babyn Yar", das sie vor Kurzem in den Münchner Kammerspielen aufführte. Zudem leitet Sadovzska einen ukrainischen Chor in Köln. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist es für Sadovska schwer geworden, künstlerisch zu arbeiten. "In den letzten neun Monate habe ich Dinge getan wie Schutzwesten und Nachtsichtgeräte zu organisieren – und auch ukrainischen Künstlern zu helfen, die nach Deutschland geflüchtet sind", erzählt sie. "Ich hatte auch eine Phase, in der ich nicht mehr konnte, da war für mich die Grenze erreicht. Ich wusste nicht, wie ich weiter funktionieren soll – aber ich musste weiter funktionieren." Gleichzeitig, erzählt die Sängerin, freue sie sich, dass die Menschen im Westen Europas sich durch den russischen Angriffskrieg nun für die Ukraine interessieren. "Für mich ist es wichtig, dass die Leute erfahren, wie vielfältig und multikulturell die Ukraine ist", sagt Sadovska. Die Traditionen würden noch wirklich gelebt und seien nicht nur in Archiven und Museen zu finden. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 06.12.2022
    Wozu braucht Deutschland einen Ethikrat, Alena Buyx?
    "Wir machen genau das Gegenteil von Polarisierung. Wir versuchen Konsens zu erarbeiten", sagt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx. Die Professorin der Technischen Universität München ist seit April 2020 im Amt und hat in der Pandemie wichtige Entscheidungen treffen müssen. "​​Manchmal denke ich schon: Ihr lieben Leute, es hilft niemandem, wenn wir uns irgendwie in unsere Extrempositionen einbetonieren. Wir müssen ernsthafter diskutieren!" Buyx, 45, ist in Osnabrück geboren und studierte Medizin sowie Philosophie und Soziologie in München, York und London. Im Jahr 2005 promovierte Buyx in Medizin und ist seitdem auch zugelassene Ärztin. Schon damals, erzählt sie im Arbeitspodcast von ZEIT ONLINE, habe sie sich mit der Frage beschäftigt, wie Ressourcen im Gesundheitssystem verteilt werden können – und wie in Notsituationen die Triage angewendet werden könnte. "Ich erinnere mich, wir hatten in München eins der allerersten Corona-Cluster und ich habe mit dem Chef der Intensivmedizin der Uniklink gesprochen und der sagte: Eine Stufe können wir noch öffnen, dann ist Schluss", sagt Buyx. Er habe ihr mitgeteilt, dass dann die Triage kommen würde. "Das werde ich nie vergessen. Das war einer der beängstigenden Momente meines Lebens", sagt Buyx. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 22.11.2022
    Wie ist es, Bücher zu verlegen, die im Iran verboten sind, Anahita Redisiu?
    "Wir betreiben einen iranischen Verlag. Das ist nicht ungefährlich", sagt die Buchhändlerin Anahita Redisiu, die mit ihren Eltern Anfang der 80er Jahre vor der islamistischen Diktatur aus dem Iran geflohen ist. Heute hat die Familie in Köln einen Verlag und eine Buchhandlung für iranische Literatur aus dem Exil namens Forough. "Unsere Themen oder Autoren sind in Iran komplett tabu und die Autoren leben selten überhaupt noch dort. Alles andere", sagt Redisiu, "wäre einfach zu gefährlich." Redisiu, 38, hat nach ihrem Studium in der persischen Redaktion der Deutschen Welle und für den Kölner Stadtanzeiger gearbeitet und als Stadtführerin Touren durch das "iranische" Köln geleitet – um dann doch in das Unternehmen ihrer Eltern einzusteigen. "Als Jugendliche habe ich nicht verstanden, warum mein Vater, der Ingenieurwesen studiert und meine Mutter, die Sozialarbeit studiert hat, nicht in ihren erlernten Berufen in Deutschland arbeiten, sondern einen Verlag eröffnet haben", erzählt sie. Und warum alle Bücher, die Forough als gesellschafts- und religionskritischer Verlag veröffentlicht, "immer so eine Schwere" mit sich gebracht haben. Durch die aktuellen Proteste in Iran, sei ihr erst richtig bewusst geworden, wie wichtig ihre Arbeit sei. Dass auch das Regime in Iran die Bücher ihres Verlages kenne, wisse sie sicher, erzählt sie. "Vor drei, vier Jahren habe ich eine Anfrage der Staatsbibliothek in Teheran bekommen. Sie wollten von uns verlegte Bücher haben – aber nicht, um sie zum Verleih anzubieten. Sie wollten uns klar machen, dass sie wissen, was wir verlegen. Und sie wollten, dass wir wissen, dass sie das alles lesen." Ihre Eltern, erzählt Redisiu, hätten Drohbriefe und andere Einschüchterungsversuche von ihr und ihrer Schwester immer ferngehalten. Doch es sei bekannt, dass das iranische Regime Übersetzer und Verleger kritischer Bücher zur Aufgabe gedrängt – oder sogar ermordet habe. Deshalb sei es für sie und ihre Familie auch zu gefährlich, nach Iran zu reisen. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X
  • Folge vom 08.11.2022
    Was bringt die physikalische Grundlagenforschung, Dr. Sentef?
    "Wir untersuchen, wie Materialien sich verhalten, wenn wir sie mit Licht beschießen", sagt der Physiker Michael Sentef vom Hamburger Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie. "Wir rechnen zum Beispiel in Modellen aus, wie Elektronen in einem Metall herumfliegen und wie sie dabei dessen Leitfähigkeit beeinflussen." Ziel sei beispielsweise herauszufinden, mit welchen neuen Materialien man Energie sparen kann. Sentef, 42, leitet seit 2016 eine Arbeitsgruppe am Institut. Natürlich sei es schwierig, Laien zu erklären, was er genau mache, sagt er. Es sind Begriffe wie alkali-dotierte Fullerene und Licht-induzierte Supraleitung, die dann fallen. "Ich würde sagen, es gibt einige 100, vielleicht auch ein paar 1.000 Menschen, die verstehen, was ich mache – wenn man großzügig ist", sagt der Forscher. "Wenn man überlegt, dass es mehrere Milliarden Menschen auf der Erde gibt, ist das natürlich schon eine Nische." Manche physikalischen Probleme beschäftigen ihn auch in der Freizeit. "Ich denke tatsächlich beim Einschlafen oft darüber nach, gerade weil man da ein bisschen zur Ruhe kommt", sagt Sentef. "Und wenn etwas wirklich spannend ist, nehme ich das bis an den Pool in den Italienurlaub mit. Dann ziehe ich mich nachmittags drei Stunden zurück und denke noch mal nach." Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
    Jetzt anhören
    • im Online-Player
    • im phonostar-Player
    • Was ist das?
      Radio hören mit phonostar Help layer phonostarplayer Um Radio anzuhören, stehen dir bei phonostar zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder hörst du mit dem Online-Player direkt in deinem Browser, oder du nutzt den phonostar-Player. Der phonostar-Player ist eine kostenlose Software für PC und Mac, mit der du Radio unabhängig von deinem Browser finden, hören und sogar aufnehmen kannst. ›››› phonostar-Player gratis herunterladen X