
Sport
Kicken kann sie Folgen
Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Kicken kann sie
-
Folge vom 14.09.2022Cristiano Ronaldo und die Frage nach dem GoatGerade läuft es nicht. Bei Manchester United spielt Cristiano Ronaldo nur noch eine Nebenrolle, wenn er denn überhaupt spielt. Selbst ihm merkt man die 37 Jahre an. Grund genug also, bei Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, auf das Lebenswerk des Portugiesen zu schauen. Bei Ronaldo kommen zwei Sachen zusammen, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Podcast-Hosts: "Er ist nicht nur ein herausragender Fußballer, sondern auch ein Athlet, wie es ihn im Fußball wahrscheinlich kein zweites Mal gegeben hat und so schnell nicht mehr geben wird." Fritsch sieht in Ronaldo eine "Ikone der Leistungsmaximierung". Christian Spiller, Interims-Co-Host sagt: "Es gibt wohl keinen Spieler, der sich so um seinen Körper kümmert. Und der ihn auch so liebt." Gemeinsam zählen sie Rekorde, schwärmen ein wenig und versuchen das Fallrückzieher-, Kopfball- und vor allem Freistoßwunder zu erklären. Sie fragen sich, ob es einen bekannteren lebendigen Menschen auf der Erde gibt als ihn. Und kommen natürlich nicht darum herum, sich in der Goat-Debatte zu positionieren. Wer ist denn nun der beste Fußballer aller Zeiten? Ronaldo oder Messi? Oder jemand ganz anderes? Einig sind sich beide übrigens nicht. Die beiden versuchen auch zu erklären, warum Ronaldo stets so polarisiert hat. Es sei weniger seine unverstellte Arroganz, eher seine Ironiefreiheit, sein Zuernstnehmen des Spiels. Er führt ultimativ vor, wie der Sport den Kontakt der Basis verliert, "wenn nur noch die Tore schießen, die ihr Essen abwiegen", sagt Spiller. Fritsch dagegen führt aus, warum er sich als einen "Anti-Ronaldo" sieht, den Portugiesen aber dennoch bewundert: "Er hat eine Antwort auf den Hate und wandelt das um in Energie, das ist große Unterhaltung." Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Fallrückzieher gegen Juventus Turin - Ronaldo wird vermessen - Kopfball gegen Sampdoria Genua - der Ronaldo-Chop zum Lernen - Ronaldos Freistöße - Schweden gegen Portugal 2014 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 31.08.2022Mario Götze steht in einer Reihe mit PeléMario Götze ist der Held von Rio. Er schoss Deutschland zum WM-Titel 2014, „es war ein Kunstwerk von Tor“, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Warum aber ist aus Götze nicht der Superstar geworden?", fragt Fabian Scheler, der andere Host. „War das Riesentalent Götze nur eine Täuschung?“ Als der Stern des 18-jährigen Götze im Jahr 2010 in Dortmund aufging, dachten viele: Das wird der deutsche Messi. Tatsächlich führte ihn sein Weg zum FC Bayern, er wurde insgesamt fünfmal Deutscher Meister. Doch die ganz große Karriere blieb ihm versagt. Nach einem zweijährigen Rückschritt in die holländische Liga ist Götze mit 30 Jahren bei Eintracht Frankfurt gelandet. Es wäre allerdings viel mehr möglich gewesen. „Ich zähle keine zehn deutschen Fußballer der Gegenwart, die mehr Talent mitgebracht haben als Götze“, sagt Fritsch. „Seine Ballmitnahme und -beherrschung sowie sein Distanzgefühl sind herausragend.“ Kaum ein anderer Fußballer führe den Ball so eng wie Götze, sagt Scheler und meint, sein Tor von Rio habe ihm geschadet. „Man hat ihn immer daran gemessen.“ Fritsch sieht es anders. Götze habe nie eine klare Aufgabe auf dem Platz gefunden, ihm sei auch keine von einem Trainer zugeteilt worden. „Er ist kein erwachsener Spieler.“ Vielmehr sei er ein typisches Beispiel der aktuellen Generation, die als Kind schon auf dem Weg zum Berufsfußballer waren. „Er hat viel mehr Talent als Uwe Seeler, aber Götze weiß nicht mehr, warum und für wen er Fußball spielt.“ Daher bleibe er ein Fußballer für Momente, sagt Fritsch. „Für große Momente" wie in Rio. Ist jemals ein schöneres Tor in einem WM-Finale erzielt worden? Mit Götze könne allenfalls der Kopfball von Pelé 1970 mithalten, sagt Scheler. In dessen Reihe steht er nun. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. WM-Finale 2014: Die Besten im Spiel der Welt Borussia Dortmund: Der Schürrle- und Götze-Irrtum Mario Götze Player’s Tribune Volker Struth: Der Spielmacher der Bundesliga Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Mario Götzes Tor in Rio - alle WM-Finaltore - Mario Götzes Tor gegen Hannover [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 17.08.2022Marco Reus – und warum der BVB immer Zweiter wirdEr kann Gegner nass machen wie nur wenige andere. Diese Technik: Kann ein anderer deutscher Fußballer besser schießen als er? Auch aus dem Lauf. Er kann Mitspieler zentimetergenau einsetzen. Und er hat einen Antritt, dem nur die wenigsten Verteidiger der Bundesliga folgen können. Marco Reus ist das Thema der neuen Folge von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Bei Reus' Veranlagung ist nicht viel Luft nach oben", sagt Oliver Fritsch, während Fabian Scheler Marco Reus' Topspin ausführlich seziert. Bei der Frage, welche deutschen Spieler in diesem Jahrtausend mehr Talent als Marco Reus hatten, finden die beiden Hosts nicht viele. Anhand von fünf Punkten erläutert Fritsch die Exzellenz dieses Fußballers. Und sie fahnden gemeinsam nach dem besten Spiel von Marco Reus. Bis sie zum großen Aber kommen. Dass Dortmund seit nun zehn Jahren immer hinter dem FC Bayern landet, hat auch mit Marco Reus zu tun. "In den entscheidenden Situationen kommt zu wenig bis nichts", sagt Fritsch, und: "Von Reus habe ich so viele Enttäuschungen gesehen." Es gibt einige Bundesliga-Fußballer, die nicht alles aus sich herausholen. Doch bei Reus ist diese Differenz zwischen Talent und Karriere wohl am größten. Ausführlich versuchen die Hosts, eine Erklärung für das große Rätsel Marco Reus zu finden, der nie zu einem erwachsenen Spieler geworden ist, wie Fritsch sagt. Auch seine vielen Verletzungen sind dabei ein Thema. Auf und ab, das ist aber nicht nur Reus', sondern der Dortmunder Weg seit längerem. Nur das Geld als Erklärung für die Münchner Dominanz reicht den Hosts dabei nicht. Über die größeren Probleme der Dortmunder, auch in der sportlichen Führung, geht es am Ende der Folge. Ist es sogar so, wie Fritsch sagt: "Wenn Dortmund werden will, was sie mal waren, geht das erst nach Reus. Ist der Dortmunder Kapitän überhaupt eine Führungskraft?" Außerdem gibt es in dieser Folge gewohnt weitere steile Thesen zu hören wie "Paris ist das Wolfsburg Europas", "RB Leipzig ist eher eine Leichtathletiktruppe" oder "die Sehenswürdigkeit des Ruhrgebiets ist die gelbe Wand". Wie immer vergeben die Hosts in der Powercard-Wertung in vier Kategorien ihre Punkte für Marco Reus und der Scout "Mister X" widmet sich in seiner Schnellanalyse dieses Mal den beiden von Hörern gewünschten Spielern Arturo Vidal und Julian Draxler. _ Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen, außerdem suchen wir weiterhin Ihre Top 5 der afrikanischen Fußballer. _ Marco Reus: So viel Talent, aber … Bundesliga: Hier stimmt was nicht! #Abo Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Marco Reus' Tor gegen Manchester City - Marco Reus im Champions-League-Finale 2013 - Marco Reus' erstes Bundesligator - Marco Reus' Tor für Gladbach in der Relegation gegen Bochum - Marco Reus im WM-Vorrundenspiel 2018 gegen Schweden - Marco Reus' Schusstechnik - Marco Reus' zehn schönste Tore - Marco Reus' beste Szenen aus dem vergangenen Topspiel gegen die Bayern [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 03.08.2022Schnell, schneller, ManéDieser Transfer ist spektakulär und er überrascht: Sadio Mané kommt zu den Bayern. Denen darf man gratulieren, denn er ist ein Weltstar. Die Bundesliga hat eine neue Attraktion. In der achten Folge von "Kicken kann er" widmen sich die Hosts Fabian Scheler und Oliver Fritsch dem senegalesischen Stürmer, auf den die Augen ab Freitag gerichtet sind. "Eine Stärke seiner Stärken ist seine Schnelligkeit", sagt Fritsch. "Er erreicht zudem schnell die Endgeschwindigkeit und schlägt irre Haken." Mit verdutzten Abwehrspielern sei zu rechnen, außerdem sei er auf jeder Position im Angriff einsetzbar, sagt Scheler. Es sei aber etwas überraschend, dass Mané Liverpool verlasse. "Mit den Bayern ist die Wahrscheinlichkeit, die Champions League zu gewinnen, tatsächlich etwas geringer als mit Liverpool", sagt Fritsch. Zudem sei Mané bereits 30 Jahre alt. "Es ist nicht klar, ob er eine stagnierende oder eine fallende Aktie ist." Zweifelhaft sei auch, ob er Robert Lewandowski "eins zu eins ersetzen" könne, denn Mané spiele eine andere Position als der Pole, der zum FC Barcelona gewechselt ist. Wie der FC Bayern und Julia Nagelsmann sich neu aufstellen werden und wie sie ihren Angriff mit Mané orchestrieren werden, darüber sprechen die beiden Hosts genauso wie über Manés Heimat, den Senegal, und welche Bedeutung er dort hat. Zudem werkeln die Hosts in dieser Folge gemeinsam mit Yoro Mangara, einem senegalsischen Sportjournalisten, an einer Top 5 der besten Fußballer Afrikas aller Zeiten. Schreiben Sie uns ihre Top 5 an fussball@zeit.de. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. _Über diese Szenen und Artikel haben wir gesprochen: _ Sadio Mané: In vielerlei Hinsicht ein besonderer Fußballer Sadio Mané im Champions-League-Finale 2022 gegen Real Madrid Sadio Mané gegen Neymar Sadio Mané in der Champions League 2019 gegen den FC Bayern Sadio Manés Hackentor gegen Watford [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.