
Sport
Kicken kann sie Folgen
Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Kicken kann sie
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Folge vom 17.05.2023Spezial: Die beste Elf aller ZeitenEinst wurde Andrea Pirlo gebeten, sein bestes Team aller Zeiten auszuwählen. Lässig wie er war, setzte er sich selbst auf die Bank und wählte elf andere aus. In diesem edlen Geist handelnd, brachten auch die drei Hosts des Fußballpodcasts Kicken kann er, Oliver Fritsch, Christian Spiller und Fabian Scheler, elf bessere Fußballer als sich selbst mit zum ZEIT ONLINE Podcastfestival. Lieber Zinedine Zidane, Franz Beckenbauer, Maradona oder doch eben Andrea Pirlo? Unlösbare Aufgaben wie diese würden sich die Hosts nämlich niemals trauen, alleine zu entschlüsseln. Deshalb – und um sich gegen jede aufkommende Debatte zu immunisieren – haben sie das Publikum befragt. Das durfte ebenfalls für jede Position einen Spieler nominieren. Zum zweiten Mal in der Geschichte von Kicken kann er wurde eine Folge vor Publikum aufgenommen und zum ersten Mal waren alle drei Hosts gleichzeitig auf der Bühne. Journalistische Objektivität wurde dieses Mal vernachlässigt, das Publikum wiederum glänzte unter anderem mit Ausführungen zum Ursprung der Schrankigkeit. Am Ende wurde über jeden Vorschlag abgestimmt. Herausgekommen ist die beste Elf aller Zeiten, die wegen einiger fehlender Namen ganz sicher diskussions- und an der ein oder anderen Stelle auch fragwürdig ist. Aber so ist das, wenn man alle fragt. Echte Demokratie eben! Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen über die wir in der Folge gesprochen haben: - Frankreich und Desailly vor dem WM Finale gegen Ronaldo - Paolo Maldini - Dennis Bergkamps Tor 1998 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 09.05.2023Er hat etwas von Zauberei, Luka Modrić ist EntfesselungskünstlerSpricht man über die besten Fußballer unserer Zeit, fallen meist drei Namen. Der von Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé. Bei der WM in Katar hieß es, sie das Duell zwischen Messi und Mbappé gewesen. Doch ein Name wird fast routinemäßig übergangen: der von Luka Modrić. „Er gehört zu den besten drei Fußballern unserer Zeit“, urteilt nun Fabian Scheler in der neuen Folge des Fußballpodcasts “Kicken kann er”, die sich ausführlich dem kroatischen Mittelfeldgenie widmet, der an diesem Dienstag mit Real Madrid im Halbfinale der Champions League auf Man City trifft. „Er kann im Gegner spielen“, sagt Co-Host Oliver Fritsch, „manchmal gegen einen, manchmal gegen vier.“ Das habe etwas von Zauberei, Modrić sei ein Entfesselungskünstler. Es geht um die vielen Stärken des Weltfußballers von 2018, um Körpergröße und Ballfertigkeit, und seine vielleicht größte Leistung, auch mit 37 Jahren noch in der Weltspitze das Spiel zu prägen und seine Leistung in jedem der vergangenen Jahre sogar zu steigern. „Er ist der Benjamin Button des Weltfußballs“, sagt Scheler. Spieler wie Modric werden eher unterbewertet, weshalb Fritsch versucht, mit verschiedenen Szenen aus Spielen wie dem Champions League Finale 2022 oder dem Viertelfinale gegen Paris Modrićs Klasse zu belegen. Auch die Komposition und Arbeitsteilung des perfekten Mittelfelds von Madrid (Casemiro, Modrić, Toni Kroos) ist ein ausführliches Thema. „Er kann es mit Pässen und mit Dribblings, was ihn von anderen Spielern unterscheidet“, sagt Fritsch, etwa von Kroos, Joshua Kimmich oder Ilkay Gündogan. Außerdem gibt Scheler einen Exkurs über Außenristpässe, die Modrić wie kein Zweiter schlagen kann. Auch ob Modrić überhaupt Schwächen hat, erfahren Sie in dieser Folge. Mit den Top-Fünf-Bravehearts der Fußballgeschichten leiten die Hosts über auf Modrićs Nationalmannschaftskarriere. Die Kroaten führte er einmal ins Endspiel, einmal ins Halbfinale und Fritsch erinnert sich an den Modric, der bei der EM 2008 gegen Torsten Frings und Michael Ballack angetreten ist. Es ist ein Wunder, wie Modrić seit Jahren ein, gemessen an den Einwohnerzahlen, so kleines Land zu so Großem bringt. Mister X widmet sich einer Kölner und einer Londoner Legende, Fritsch erinnert an ein Interview, dass er mit seinem Vater über dessen Ersatzvater Fritz Walter geführt hat und die Hosts nehmen eine Lesermail zum Anlass, auf die häufig angetragene Forderung nach historischen Spielern einzugehen. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Szenen, Texte und Podcasts über die wir in der Folge gesprochen haben: - Modrić Außrenristpass gegen Chelsea 2022 - Luka Modrić im Champions League Viertelfinal-Rückspiel gegen Paris 2022 - Luka Modrić beim 5:2 gegen Liverpool 2023 - Modrić Tackle gegen Lionel Messi - 100+ players HUMILIATED by Luka Modrić - Luka Modrić: Der Gott der kleinen Dinge - WM 2018: Eine Hymne auf Luka Modrić - Luka Modrić: Der Puppenspieler - The Modric supremacy: why Croatia’s talisman should win the Ballon d’Or - Die Power Card Tabelle von Hörer Richard Kiekebusch - Interview von Oliver Fritsch mit seinem Vater: "Manchmal habe ich mir Fritz Walter als Vater erträumt" [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 26.04.2023İlkay Gündoğan und seine unsichtbare FähigkeitEr ist der Lieblingsschüler von Pep Guardiola. Allein das sagt schon viel aus über İlkay Gündoğan, dem die neueste Folge von Kicken kann er gewidmet ist. Im Fußballpodcast von ZEIT ONLINE versuchen die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller zu ergründen, was den Kapitän von Manchester City so stark macht. "Er ist einer der schlauesten Fußballer, den es gibt", sagt Fritsch. Für ihn ist Gündoğan ein Beleg dafür, was man mit Spielintelligenz erreichen kann. Denn mit den Füßen ist Gündoğan zwar auch ein starker Kicker, aber keine Extraklasse. Ihm fehlt das Supergen, etwas Einzigartiges in seiner Technik. "Seine Klasse entsteht vor allem im Kopf", sagt Fritsch. Dabei steht der gebürtige Gelsenkirchener vor einem Problem: Intelligenz ist nicht immer sofort zu erkennen. "Sein Genie ist für den Gelegenheitszuschauer nur schwer sichtbar", sagt Spiller. Eine Frage, die bei Gündoğan immer auch mit gestellt werden muss: Warum spielt der Kapitän der mutmaßlich besten Vereinsmannschaft der Welt in der Nationalelf nur eine Nebenrolle? Fritsch und Spiller erklären, dass das sowohl an Gündoğan selbst als auch an der DFB-Elf liegt. Außerdem in der Folge: zwei Dortmunder für Mr. X, die fünf besten Nürnberger, Charles Darwin und Albrecht Dürer. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Kicken kann er ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die wir in der Folge gesprochen haben: - Tore im Meisterschaftsfinale 2022 - Champions-League-Finale 2013 - Interview nach dem Japan-Spiel 2022 - Porträt im ZEITmagazin [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 12.04.2023Deutschlands größter Fußballkünstler aller ZeitenEigentlich eignen sich die Folgen dieses Podcasts perfekt, um das Urteil der Hosts mit der eigenen Wahrnehmung abzugleichen. Denn alle Spieler, über die gesprochen wird, spielen noch. Doch dieses Mal ist alles anders. Zum ersten Mal in der Geschichte von Kicken kann er nehmen die Hosts Abschied von einem Fußballer. "Es war immer klar, sobald Mesut Özil zurücktritt, machen wir eine Folge über ihn", sagt Oliver Fritsch, und damit beginnt eine einstündige kritische Würdigung des Lebenswerks von Mesut Özil. Er war ein großer Fußballer, dann fiel er wegen eines Fotos in Ungnade. Nun ist er zurückgetreten, fast unbemerkt in Deutschland. Unser Fußballpodcast würdigt Mesut Özil. Özil sei einer der herausragenden deutschen Fußballer der Geschichte, sagt Fritsch, gar Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten. An ihm könne man außerdem eine ganze Dekade Deutschland festmachen, sportlich wie politisch. Fabian Scheler fragt sich angesichts des sportlichen Schaffens von Özil: Gehen wir zum Fußball, um Erfolge zu feiern und Zahlen zu lesen oder der Schönheit und Brillanz wegen? Mesut Özil anzugucken, war für ihn häufig wie Urlaub. Die Hosts suchen und finden von Özil eingeführte oder perfektionierte Spielelemente wie den bounce oder den maskierten Pass, Hymnensingen hingegen lassen sie als Besprechungsthema aus. Und bevor es zu nostalgisch-verklärend wird, widmen sich die Hosts auch der Frage, warum Özils Kunst gerade in Deutschland nicht als das gesehen wurde, was sie war. "Es ist geradezu der Witz, dass der Stress beim Gegner herrschte und nicht bei Özil", sagt Fritsch über die Debatte über hängende Schultern und fehlende Körperspannung. Außerdem geht es um den größten Fehler seiner Karriere, der auf einem Foto in London festgehalten wurde – auf dem Recep Tayyip Erdoğan aber nicht zu sehen war. Doch auch das Foto mit İlkay Gündoğan und dem türkischen Staatspräsidenten ist natürlich Thema und beide Hosts befassen sich mit einer der größten Krisen des DFB, die obendrein auch so schlecht gemanagt wurde wie nur wenige andere zuvor. Özil wandelte sich in der Debatte von einer integrativen Figur zu einem Fußballer, der hierzulande am Ende seiner Karriere sogar in Vergessenheit geriet. Dabei gilt für Fritsch: "Ohne Özil gäbe es keinen WM-Titel 2014, der Islam ist also Teil Deutschlands. Anschaulicher als an diesem Spieler kann man diesen Satz nicht belegen." Der unter Hörerinnen und Hörern äußert beliebte Mister X widmet sich, ohne seine schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde anzulegen, Rudi Völler und Emil Forsberg und in den Top Five assistieren sich die beiden Hosts gegenseitig bei der Suche nach den besten Vorlagengebern der Geschichte. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Kicken kann er ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: - Mesut Özil gegen England bei der WM 2010 - Tor gegen Ludogorez Rasgrad - Leicester 2018 - Hackenvorlage auf Giroud - Mesut Özil bei Real Madrid - Der Özil-Bounce - Özil im WM-Finale 2014 - Ein sehr guter Deutscher - Mesut Özil: Das wahre Debakel - Die Powercard-Tabelle (Danke!) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.