Mit Abelone zieht die Liebe in die Welt des Malte Laurids Brigge ein. Abelone ist die jüngste Schwester seiner Mutter, und eigentlich mag er seine Tante nicht. Das ändert sich nach dem Tod seiner Mutter. Dann erst wird ihm klar, dass Abelone ihm den "Himmel öffnen sollte", wie er sagt, und er schreibt ihr Liebesbriefe. In seiner Fantasie erkennt Malte Laurids seine heimliche Geliebte in den Szenen bilderreicher Wandteppiche wieder. Und er macht sich zum ersten Mal Gedanken über Mädchen – Mädchen, die in Museen vor solchen Wandteppichen sitzen und sie abzeichnen. Ihn beschäftigt außerdem, wie diese Mädchen versuchen, sich von ihren Familien zu lösen. Und erwachsen werden wollen.
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Literatur
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Folge vom 01.04.2025Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (13/24)
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Folge vom 01.04.2025Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (14/24)Die Welt des Okkulten spielt eine große Rolle in diversen Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Er berichtet von Geistererscheinungen genauso wie von Häusern, von denen er behauptet, sie würden noch stehen. Obwohl sie längst abgebrannt sind. So wie das Schloss der Schulins, das für Malte Laurids und seine Mutter noch immer existiert. Und er erzählt von der Großmutter Schulin, die angeblich "mit den Ohren riechen" kann - ein Feuer, das niemand sieht, das aber doch da ist. Diese Geisterwelt ängstigt Malte. Er spürt die Macht des Unsichtbaren und Unfassbaren, das für ihn die Macht der Menschen übersteigt. Das Audio ist online bis zum 07.05.2026.
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Folge vom 01.04.2025Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (15/24)In früheren Episoden seiner "Aufzeichnungen" hat uns Malte Laurids von seiner Tante Abelone erzählt, der jüngsten Schwester seiner verstorbenen Mutter. Ihr fühlt sich Malte besonders nah. Jetzt erzählt er, dass Abelone die Kindheitserinnerungen ihres Vaters, des alten Grafen Brahe, notieren musste. Der Graf hatte in seiner Kindheit eine Reihe übersinnlicher Erfahrungen gemacht. – In einer weiteren "Aufzeichnung" schildert Malte den Tod seines Vaters, des Jägermeisters Brigge. Malte selbst kommt zu spät, um ihn noch lebend anzutreffen. Sein Vater ist schon aufgebahrt. Ein ungünstiger Moment, wie wir gleich hören werden. Einer der beiden Ärzte möchte Malte offensichtlich loswerden. Das Audio ist online bis zum 07.05.2026.
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Folge vom 01.04.2025Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (16/24)Malte Laurids denkt wieder über den Tod nach. Er selbst, der 28-Jährige, hat Angst vor dem Tod. Richtig bewusst wurde ihm dieses Gefühl, als er zusehen musste, wie eine junge Frau in einer Straßenbahn starb. Aber auch schon früher, als sein Hund starb, spürte er Todesangst. Malte vermutet, dass seine große Einsamkeit dieses Angstgefühl nährt. Und er stellt fest, dass Angst immer mehr Angst erzeugt. Schließlich fragt er sich, ob Ängste nicht unser "Eigenstes" sind, und wir uns nur davon entfremdet haben… Das Audio ist online bis zum 07.05.2026.