Hinter dem im wahrsten Wortsinne mitnehmenden Namen Avec verbirgt sich die österreichische Singer-Songwriterin Miriam Hufnagl. Nächste Woche veröffentlicht sie ihr viertes Album, auf dem sie klanglich wie thematisch die bittersüßen und zärtlichen Momente des Lebens nahtlos miteinander verbindet und einen intimen Einblick in ihr Seelenleben bietet. Einen ersten Eindruck, wie das klingt, erhalten wir heute Abend bei ihrem Besuch im studioeins. Vielen dürfte noch ihr Song "Granny" im Ohr sein, mit dem sie 2017 auf der Vierfach-LP "20 Jahre radioeins" vertreten war und sich damit in Gesellschaft von Größen wie Nick Cave, Agnes Obel, The xx oder auch Maggie Rogers wiederfand. Mit "Avec", dem ersten Studioalbum mit neuen Songs seit fünf Jahren, legt Hufnagl nun ein überaus persönliches Werk vor, über das sie selbst sagt, es sei "wie ein Rettungsanker für mich, ich habe jeden dieser Songs bis ins kleinste Detail gelebt. Sie bedeuten mir so viel, es ist wie ein/e bester Freund/beste Freundin, der/die weiß, was du durchgemacht hast und dir in den dunkelsten Zeiten zur Seite steht." Im Februar wird Avec das Album auf ihrer Deutschland-Tour vorstellen, die am 8.2. auch im "Peter Edel Station" macht. Den ein oder anderen Song wird sie bereits heute Abend in besonderer intim-reduzierter Fassung präsentieren, und zuvor im studioeins-Interviewsessel Platz nehmen, um alles Wissenswerte über die dahinterstehende "tiefgründige Erkundung menschlicher Emotionen, von der Euphorie der Liebe bis hin zu den Tiefen des Herzschmerzes" zu erzählen.

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Folge vom 17.01.2025AVEC
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Folge vom 16.01.2025Basia BulatUnter anderem die Aussicht auf neue Musik von Basia Bulat ließ radioeins-Moderatorin Christine Heise in ihrer Sendung HappySad vergangene Woche hoffen, das Jahr 2025 "könnte gut werden." Das sehen wir natürlich genauso und laden die kanadische Singer-Songwriterin ins studioeins ein. Im Februar wird ihr siebtes Album "Basia's Palace" erscheinen, knapp drei Jahre nach dem Vorgänger "The Garden", der seinerzeit auf radioeins zum "Album der Woche" gekürt wurde. Damals war Bulat gerade Mutter geworden und ließ diese Erfahrung sowie neu gewonnene Lebensperspektiven in die um Streicherarrangements erweiterten Neuaufnahmen ausgewählter Songs aus ihrem Katalog einfließen. Auch auf "Basia's Palace" spielt die Mutterschaft thematisch eine Rolle, wie nicht nur die Vorabsingle "Baby" verrät. Zudem ging die polnischstämmige 40-Jährige ein weiteres Mal auch musikalisch neue Wege, und komponierte die Songs diesmal statt wie üblich auf dem Klavier oder an der Gitarre mithilfe von MIDI-Technik. Dass trotz der elektronisch-digitalen Herangehensweise keine seelenlose Computermusik dabei herausgekommen ist, versteht sich angesichts von Basia Bulats songschreiberischen Talents und ihrer tollen Stimme von selbst.
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Folge vom 15.01.2025Lisl"I Don't Know If It's Irony" heißt die am Freitag erscheinende Debüt-EP von Lisl – und das ist vielleicht auch der Gedanke, der dem einen oder der anderen angesichts des Künstlernamens von Lisa-Marie Kämpf durch den Kopf geht. Denn statt der traditionellen Volksweisen, die dieser zu suggerieren scheint, spielt die aus Gotha stammende Wahl-Würzburgerin feinsten Gitarren-Pop und -Rock mit viel Gefühl, der nicht nur Fans von Phoebe Bridgers oder Becks ansprechen dürfte.
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Folge vom 14.01.2025grentperezAls "stolzer Generation-Z-Künstler mit einer alten Seele" wird Grant Perez alias grentperez bezeichnet. Das trifft's recht gut, machte sich der 23-Jährige doch zunächst mit einer dezidiert dem 21. Jahrhundert entsprechenden Methode einen Namen: Er coverte Songs von unter anderem Billie Eilish, Michael Buble oder Bruno Mars und präsentierte sie gemeinsam mit ersten eigenen Stücken bei YouTube einer rasch wachsenden Fan-Schar. Die "alte Seele" wiederum kommt dort ins Spiel, wo der australische Autodidakt mit nahezu unverschämter Selbstverständlichkeit aus der reichhaltigen Tradition der vergangenen sieben Dekaden Popmusik schöpft, um seine gefühlvollen Songs zu schreiben und vorzutragen, die inzwischen die Coverversionen in Sachen Beliebtheit deutlich überflügelt haben.