TraumB folgt auf TraumA. Michèl von Wussow singt auf seinem gerade erschienenen, zweiten Album mit dem Titel "Traum B" von der Bewältigung der eigenen Vergangenheit, in der er selbst "viel Müll" erlebt habe. Die Texte seiner Popsongs drehen sich um Utopien und Hoffnung; in Zeilen wie "wir haben immer noch Traum B" will von Wussow das Positive hervorheben. Seelensplitter loswerden, sich Freimachen von Erwartungshaltungen – darum geht es Michèl von Wussow auf "Traum B". In 15 Songs lässt der 29-Jährige den eigenen Druck ab und thematisiert unter anderem sein eigenes Kindheitstrauma: "Ich kann und möchte über dieses Kindheitstrauma noch nicht sprechen, und wusste auch lange nicht, ob ich solche Songs wirklich veröffentlichen kann. Aber ich habe gemerkt, dass sie der erste Schritt zur Heilung. Mir hat der Gedanke geholfen, dass dieser Seelensplitter nur ein ganz kleiner Teil von mir ist. Die anderen 99 Prozent sind ganz und intakt, und das ist das eigentliche Wunder." Neben dem ganz Persönlichen teilt Michèl von Wussow in die Sorgen seiner Generation in anderen Songs; widmet sich wiederkehrenden Generationenkonflikten oder dem Klimawandel. Einen kleinen Teil dieser musikalischen Geschichten präsentiert er uns heute im studioeins, bevor im Oktober seine aktuelle Tour beginnt.

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Folge vom 25.09.2024Michèl von Wussow
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Folge vom 23.09.2024RaketenumschauAls Newcomer direkt auf die radioeins-Playlist! Das hat die Band Raketenumschau mit ihrem Song "Kreativität" geschafft. Bevor Leon Frei, Quirin Schacherl, Jonathan Petersen und Paul Sternagel heute Abend im Badehaus auf der Bühne stehen, lernen wir die Newcomer aus München im Interview genauer kennen.
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Folge vom 20.09.2024skuthZum Spaß dreht skuth ein TikTok-Video, in dem er Paula Hartmann besingt, sie solle ihn bitte zu ihrer ausverkauften Show in Köln einladen. Das Video geht viral, für skuth ein Zeichen, endlich mit der eigenen Musik anzufangen. Und: skuth darf tatsächlich zu dem Konzert kommen. Nur ein Jahr später steht er auf der gleichen Bühne als Support-Act von Dilla. Als Niklas Skutta alias skuth beginnt, eigene Musik zu produzieren, ist er gerade mal elf Jahre alt. Nach der Schule gelingt es ihm einen Studienplatz an der Herman Brood Academie in Amsterdam zu ergattern – genau wie sein Vorbild Martin Garrix. 2022 schließt skuth als Jahrgangsbester ab. Zurück in Köln produziert er erstmal für andere Musiker. Doch elektronische Musik reicht ihm irgendwann nicht mehr aus, um sich selbst auszudrücken. Skuth entdeckt in der Zeit deutschen Indie-Pop von Jeremias, Zartmann und Co. für sich und reiht sich mit seinen eigenen Songs bald ein. Zuletzt ist seine Single "Nordpol" erschienen, Mitte Oktober kommt seine erste EP raus.
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Folge vom 19.09.2024Mike RaussFalafel Pop – so nennt Mike Rauss scherzhaft seine eigene Musik. Der in Israel geborene Musiker mixt israelischer Folklore mit arabischer Musik. Dazu kommen Elemente aus Jazz, Funk und Afrobeat. Mit seiner neuen Single "Low Budget Dream" hat Mike Rauss einen atmosphärischen und eingängigen Song geschaffen, der die Stimmung des Sommers einfängt. Durch mehrere Umzüge in der Kindheit wächst Mike Rauss in vielen unterschiedlichen Kulturen auf, die auch die eigene Musik beeinflussen. Er macht Station in England und landet schließlich in Deutschland. In Köln studiert er Jazzgitarre, die Improvisation ist dabei ein wichtiger Bestand seiner Ausbildung und bis heute Teil seiner Live-Performances. Für seine Songs nutzt Mike Rauss seine Gitarre, eine Loopstation und die eigene Stimme. Seit ein paar Jahren bildet er zusammen mit seiner Schwester Kim das Duo KAYAM. Kim singt und spielt keltische Harfe, Mike begleitet sie auf der Gitarre, singt und beatboxt dazu.