Die unerträgliche Leere der Seele.Im späten 18. Jahrhundert bricht das weibliche Emanzipationsstreben stärker denn je hervor. Während Maria von Herbert und Kant Briefe austauschen, diskutieren Philosophinnen und Philosophen in ganz Europa über Bürgerrechte für Frauen - auch in Kants unmittelbarem Umfeld in Königsberg, der sich sogar vom Vorwurf distanzieren muss, der Autor pseudonym veröffentlichter feministischer Pamphlete zu sein. Doch dieser erwachte Freiheitsdrang trifft auf fortbestehende Bevormundung und Unterdrückung - ein Widerspruch, der sich in Maria von Herberts zweitem Brief an Kant spiegelt. Gestaltung: Barbara Volfing, Miguel de la Riva. Redaktion: Ute Maurnböck. Gesendet in Ö1 am 6. 08. 2025.
Bildung
Ö1 Radiokolleg Folgen
Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
Folgen von Ö1 Radiokolleg
192 Folgen
-
Folge vom 08.08.2025Maria von Herbert und die Entdeckung der Freiheit (3)
-
Folge vom 08.08.2025Maria von Herbert und die Entdeckung der Freiheit (4)Das reinste und heiligste Gefühl.Immer wieder fragt sich Maria von Herbert in ihren Briefen, wofür es sich zu leben lohnt, und ob es nicht besser ist, das eigene Leben zu beenden, wenn man auf diese Frage keine Antwort hat. Mit ihrem letzten Brief an den Philosophen Immanuel Kant scheint sie eine solche Antwort gefunden zu haben. Gestaltung: Barbara Volfing, Miguel de la Riva. Redaktion: Ute Maurnböck. Gesendet in Ö1 am 7. 08. 2025.
-
Folge vom 06.08.2025Hiroshimas Enkel: 80 Jahre Atombombeneinsatz (1)Symbol für die Vernichtung der Menschheit durch sich selbst.Am 6. bzw. 9. August jähren sich zum 80. Mal die Abwürfe der beiden Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki - der ersten Atombombeneinsätze in der Geschichte der Menschheit. Die amerikanischen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki fordern in den ersten Jahren rund 230.000 Tote. Heute leben nur mehr wenige der hibakusha - der Atombombenopfer. Wie gehen jüngere Generationen mit dem traumatischen Erbe um? Wie wirkt das Grauen in die dritte und vierte Generation nach? Wie werden die Erzählungen der hibakusha tradiert und weitergegeben? Wissenschaftsjournalistin Judith Brandner berichtet seit vielen Jahren in TV- und Radiosendungen, Büchern und Artikeln über Japan. Sie hat Schauplätze des ersten Atombombenabwurfs in der Geschichte besucht und mit Überlebenden und Nachkommen gesprochen.Gestaltung: Judith Brandner. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 4. 08. 2025.
-
Folge vom 06.08.2025Hiroshimas Enkel: 80 Jahre Atombombeneinsatz (2)Die Tradierung des Grauens.Das Durchschnittsalter der hibakusha, der Überlebenden der Atombomben, beträgt heute 85 Jahre. Bald gibt es keine ZeitzeugInnen mehr, die über die schrecklichen Auswirkungen der Atombomben erzählen können. Umso wichtiger ist die Tradierung der Erinnerung in Video- und Audiodokumenten, in Literatur und Kunst. Eine besondere Form der Tradierung verfolgt eine Mittelschule in Hiroshima: dort setzen junge Menschen im Kunstunterricht die Berichte von hibakusha in Bilder um.Gestaltung: Judith Brandner. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 5. 08. 2025.