Hiroshimas Enkelkinder.Mit den Traumata der Atombombenüberlebenden, der hibakusha, befasst sich die junge Hiroshima Forscherin Yui Aiba, deren 2019 verstorbener Großvater Opfer der Atombombe war. Hiroshi Kato wurde als 18-jähriger Marinesoldat in die Militärstadt Otake nahe Hiroshima beordert. Unmittelbar nach dem Atombombenabwurf am 6. 8. 1945 musste er fast zwei Wochen lang die Verwundeten und Leichen bergen und war dabei selbst der Radioaktivität ausgesetzt. Viele Jahre wollte Kato mit seiner Enkelin Yui über diese traumatisierenden Erfahrungen sprechen. 2014 war Autorin Judith Brandner als Gastprofessorin an der Städtischen Universität Nagoya. Ihre Lehrveranstaltung über den österreichischen Journalisten Robert Jungk und dessen frühen Hiroshima-Bericht "Strahlen aus der Asche" (1959) wurde für Yui Aiba zur Initialzündung. Gestaltung: Judith Brandner. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 6. 08. 2025.
Bildung
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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 06.08.2025Hiroshimas Enkel: 80 Jahre Atombombeneinsatz (3)
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Folge vom 06.08.2025Hiroshimas Enkel: 80 Jahre Atombombeneinsatz (4)Atomterrorismus und das neue Atomzeitalter.Seit den atomaren Drohungen des russischen Präsidenten Putin ist die Gefahr einer weltweiten kriegerischen Auseinandersetzung mit Atomwaffen gestiegen. Die humanitären Auswirkungen wären katastrophal. Große Bedeutung kommt Abrüstungs- und Friedensinitiativen zu.Gestaltung: Judith Brandner. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 7.08. 2025.
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Folge vom 24.07.2025Risiko Jugendkriminalität? (1)Werden Jugendliche krimineller?"Jaja, die Jugend von heute", heißt es oft: "Die ist auch nicht mehr das, was sie einmal war." Was ist am Vorwurf dran? Verhalten sich die Heranwachsenden von heute tatsächlich ungehobelter? Sind sie sogar krimineller als früher? Laut aktueller Kriminalitätsstatistik zeigt der Trend gerade in diese Richtung. Es ist auch von Jugendlichen als "Systemsprengern" die Rede. Doch stimmt diese Zuschreibung und was bedeutet sie? Und wie kann verhindert werden, dass Jugendliche kriminell werden?Gestaltung: Daphne Hruby. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 21. Juli 2025.
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Folge vom 24.07.2025Risiko Jugendkriminalität? (2)Ursachensuche"Jede Gewalt ist das Ergebnis davon, dass Menschen sich selbst vorgaukeln, dass ihr Schmerz von anderen Menschen kommt und dass diese Menschen folglich eine Bestrafung verdienen", schrieb der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg, der in den 1980er Jahren Konzepte zur gewaltfreien Kommunikation entwickelt hat, die bis heute gültig sind. "Was kränkt, macht krank", postulierte einstweilen zur selben Zeit in Österreich der Psychiater Erwin Ringel. Wenn Heranwachsende kriminell werden, verbirgt sich dahinter in den allermeisten Fällen selbst eine Geschichte aus Gewalt und Ablehnung. Die Kinder- und Jugendjahre sind die prägendsten. Eine große Rolle spielt dabei das Umfeld. Doch was führt dazu, dass Heranwachsende in die Kriminalität abrutschen und warum geraten die einen aufs schiefe Gleis, während andere, die ebenfalls belastende Erfahrungen gemacht haben, dies nicht tun?Gestaltung: Daphne Hruby. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 22. Juli 2025.