Zum 1. Advent überträgt SRF einen evangelisch-reformierten Gottesdienst live aus der Aarauer Stadtkirche. Thematisch steht die «Sprachlosigkeit» im Zentrum, besonders wenn es darum geht, über Gott zu reden.
Mit der Begegnung zwischen dem biblischen Zacharias und dem Engel beginnt das Lukasevangelium seine Weihnachtsgeschichte. Diese lebt vom Erzählen – und beginnt doch mit einem Moment des Schweigens. Zacharias verstummt nach der Begegnung mit dem Engel. Dieses Verstummen bildet den Ausgangspunkt der Predigt: Was bedeutet es, sprachlos zu sein – damals wie heute? Und wie können wir trotz aller Sprachlosigkeit von Gott sprechen?
Musikalisch wird die Stille einfühlsam aufgegriffen. Die Kantorei der Stadtkirche Aarau unter der Leitung von Dieter Wagner singt gemeinsam mit der Gemeinde bekannte Adventslieder sowie Werke vom international bekannten walisischen Komponisten Karl Jenkins. Zudem erklingen neue Töne von «enchanté» – einer Initiative, die das gemeinsame Singen in den reformierten Kirchen fördert. Geleitet wird der Gottesdienst von Pfarrerin Saskia Urech und Pfarrer Daniel Hess. An der Orgel begleitet Ilia Völlmy.
Die Feier lädt ein zu einem stillen Beginn des Advents – und zur Suche nach Worten für das, was oft unaussprechlich scheint.
Religiös
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In Zusammenarbeit mit ausgewählten Kirchgemeinden werden jährlich zehn Gottesdienste direkt übertragen.
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14 Folgen
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Folge vom 30.11.2025Evangelisch-reformierter Adventsgottesdienst aus Aarau
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Folge vom 23.11.2025Römisch-katholischer Gottesdienst aus Sachseln OWRömisch-katholischer Gottesdienst zum Christkönigssonntag aus der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sachseln OW «Jesus, denk an mich.» Diese Bitte aus dem Lukasevangelium hören wir am Christkönigssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr. Bruder-Klausen-Kaplan Ernst Fuchs nimmt dieses kurze Wort in seiner Predigt auf und verbindet es mit der Gebetspraxis von Niklaus von Flüe (Bruder Klaus) sowie der Tradition des Herzensgebetes. Die Eucharistiefeier aus der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sachseln OW wird musikalisch gestaltet von der Kantorei Sachseln unter der Leitung von David Erzberger. Im Gottesdienst erklingt das «Bruder-Klausen-Gebet» von Rudolf Zemp, Werke von Josef Rheinberger und Felix Mendelssohn Bartholdy und anderen, sowie Gemeindelieder zum Mitsingen. Die Orgel spielt Schwester Maria Cordis Hamberger.
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Folge vom 02.11.2025Evangelisch-reformierter Gottesdienst aus BernIm November wird es zunehmend ungemütlich und dunkler. In der Berner Petrus-Kirche aber wird es behaglich warm: Alle sind eingeladen, einzutreten und der lichtvollen Musik zu lauschen. Pfrn. Claudia Kohli Reichenbach predigt über das Gleichnis von den verlorenen Söhnen aus dem Lukasevangelium. Wenn Jesus etwas auf den Punkt bringen will, erzählt er eine Geschichte. Er kratzt solange an bekannten Bildern, bis die Menschen um ihn herum begreifen: Hinter den Fassaden und Verhärtungen der Welt, wohnt noch etwas anderes: etwas Kraftvolles, Heilsames, Gottes Reich. Im Haus aus dem Gleichnis aus Lukas 15, 11-32 wird gesungen und getanzt, aus Freude über den heimgekehrten Sohn. Einer aber bleibt aussen vor, weshalb der Vater sich aufmacht und draussen sucht… Musikalisch gestalten den Gottesdienst Mirjam Voltz (Marimba, Perkussion) und Olivia Ceresola (Orgel, Piano). Mal prunkvoll und festlich, dann wieder filigran und graziös führt die Musik tänzerisch durch den Gottesdienst mit Werken von Jean-Philippe Rameau, Pierre Cochereau, Johann Sebastian Bach und Steffen Wick. Als Lektorin wirkt Steffi Göber-Moldenhauer. Regie führt Pfrn. Andrea Aebi von den Reformierten Medien.
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Folge vom 21.09.2025Katholischer Gottesdienst zum Bettag aus AppenzellSRF überträgt den römisch-katholischen Gottesdienst zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag live aus der Pfarrkirche St. Mauritius in Appenzell. Pfarrer Lukas Hidber geht in seiner Predigt der Frage nach, welche Bedeutung der Bettag heute für ein Miteinander in der Schweiz haben kann. Der erste gesamtschweizerische Bettag fand 1796 statt. Der damals junge Bundesstaat Schweiz hat diesen Tag eingesetzt, um die verschiedenen kirchlichen und politischen Kräfte, die im Land entscheidend waren, an die Einheit zu erinnern und mahnen. Bräuchte es nicht gerade in heutiger Zeit einen solchen Tag, an dem die einflussreichen Kräfte in der Gesellschaft, die heute teilweise andere sind als im 18. Jahrhundert, zur Besinnung kommen? Wäre nicht ein besinnlicher Tag für alle heilsam? Welchen Beitrag können Christen und Christinnen, können die Kirchen, kann jede und jeder Einzelne zum Anliegen des Bettags leisten? Pfarrer Lukas Hidber geht diesen Fragen in seiner Predigt zum Bettag nach. Er orientiert sich dabei am Text aus dem Lukasevangelium «Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den grossen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den grossen.» Der Gottesdienst wird von der jungen Appenzeller Formation «Echo vom Gerstgarten» musikalisch gestaltet. Die Orgel spielt Florian Moskopf. Es gibt auch Gemeindelieder zum Mitsingen.