Lange galten sie nur als theoretische Möglichkeit, heute wissen wir: Schwarze Löcher existieren wirklich – und zwar in großer Zahl. Auch im Zentrum der Milchstraße befindet sich ein solcher Schwerkraftgigant, der alles verschlingt, was ihm zu nahekommt. Sagittarius A* heißt dieses Schwarze Loch, das mehr als vier Millionen Sonnenmassen hat. Inzwischen ist es Forschenden sogar gelungen, ein Bild dieses gigantischen Objekts aufzunehmen.
Wie genau entstehen Schwarze Löcher und warum senden sie Strahlung aus, obwohl ihnen eigentlich nichts entkommt? Wie würde es einem Menschen ergehen, der einem Schwarzen Loch zu nahekommt – und was hat das mit Spaghetti zu tun? Diese und andere Fragen besprechen Tanja Traxler und David Rennert mit dem Physiker Daniel Grumiller, der an der Technischen Universität Wien zu Schwarzen Löchern forscht und sogar eine Idee hat, wie die Menschheit die faszinierenden Eigenschaften dieser Objekte vielleicht eines Tages für sich nützen könnte.

Wissenschaft & Technik
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"Rätsel der Wissenschaft" ist der STANDARD-Podcast über die großen Fragen der Menschheit. Wir erkunden den Ursprung des Lebens, die Chancen der Gentechnik, die Möglichkeit von Zeitreisen und die Erschließung des Weltraums. Und zwar so, dass es jeder und jede versteht. Dazu recherchieren die Jounalist:innen der STANDARD-Redaktion die jüngsten Erkenntnisse aus der Forschung, sprechen mit den Expert:innen aus der Wissenschaftsszene und sehen sich aktuelle Experimente an. Neue Folgen erscheinen immer mittwochs auf derStandard.at, Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
Folgen von Rätsel der Wissenschaft
62 Folgen
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Folge vom 31.05.2023Was passiert in einem Schwarzen Loch?
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Folge vom 24.05.2023Beherrschen Pilze den Planeten?Lange wurden Pilze zu den Pflanzen gezählt, heute gelten sie als eigenes biologisches Reich und sind näher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Sie ernähren sich nicht durch Fotosynthese, sondern von organischen Substanzen. Und sie sind extrem vielfältig und artenreich: Millionen von Pilzarten bevölkern die Erde, wissenschaftlich beschrieben wurden bisher aber lediglich etwa 150.000. Einige davon zählen zu den größten bekannten Lebewesen, etwa ein Hallimasch im US-Bundesstaat Oregon, der eine Fläche von neun Quadratkilometern besiedelt. Andere Pilze sind mikroskopisch klein. Die Vielfalt unter den bekannten Pilzarten ist atemberaubend. Es gibt parasitäre Pilze, die Ameisen in willenlose Zombies verwandeln oder gefährliche Krankheiten bei Menschen verursachen. Daneben finden sich Spezies, die einige der wichtigsten medizinischen Wirkstoffe liefern. Oder köstlichen Pizzabelag. Die ökologische Rolle von Pilzen, ihre weite Verbreitung und die schier unüberblickbare Palette an Eigenschaften machen diese Lebewesen zu einem wichtigen Einflussfaktor für das Leben auf der Erde. Tanja Traxler, Julia Sica und David Rennert sprechen mit Fachleuten darüber, wie sehr uns Pilze nützen, schaden und beeinflussen – und ob diese oft total unterschätzten Lebewesen nicht eigentlich unseren Planeten beherrschen.
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Folge vom 17.05.2023Wie wird Quantentechnik unser Leben ändern?"Spukhafte Fernwirkung" zwischen verschränkten Teilchen, überlagerte Zustände, zerstörerische Messungen: Die merkwürdigen Phänomene der Quantenphysik scheinen auf den ersten Blick sehr weit weg von unserem Alltag zu sein. Doch längst nutzen wir quantenphysikalische Anwendungen tagtäglich. Sie stecken in jedem Computer und Smartphone und ermöglichen medizinische Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie (MRT). Aktuell steht eine neue Generation von Quantentechnologien vor der Tür. Die wissenschaftlichen Fortschritte der vergangenen Jahre erlauben immer größere Sprünge bei der Entwicklung von effizienten Quantencomputern, eröffnen neue Chancen für Datensicherheit und zeigen enormes Anwendungspotenzial für die Wissenschaft selbst. Was Quantencomputer können und was nicht und wie Quantentechnik die Welt verändern könnte, besprechen Tanja Traxler und David Rennert mit dem Quantenphysiker Richard Küng von der Universität Linz in der aktuellen Folge von "Rätsel der Wissenschaft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
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Folge vom 10.05.2023Können wir die Erde künstlich kühlen?Nur ein Rückgang unserer Treibhausgasemissionen kann das menschengemachte Problem Klimawandel lösen. Aber schon heute sehen wir schwerwiegende Folgen der Erderwärmung, die immer mehr Menschen betreffen. Es gibt auch Ideen, wie der folgenreiche Temperaturanstieg künstlich gebremst werden könnte, bis wir unseren CO2-Ausstoß endlich in den Griff bekommen: Stichwort Geoengineering. In der Wissenschaft wird vor allem diskutiert, wie die Sonneneinstrahlung auf die Erde durch technische Tricks reduziert werden könnte, um die Erwärmung zu bremsen. Ein Vorbild dafür sind Vulkane: Bei gewaltigen Eruptionen gelangen so große Mengen an Staub, Asche und Schwefelaerosolen in die Atmosphäre, dass diese die Sonneneinstrahlung verringern. Wie winzige Spiegel reflektieren sie einen Teil der Strahlung zurück ins All. In der Erdgeschichte haben Vulkanausbrüche immer wieder für globale Abkühlung gesorgt. Können und sollen wir diesen Effekt durch gezielte Eingriffe in die Erdatmosphäre nachahmen, um den Planeten zu kühlen? Welche Chancen und Risiken Geoengineering birgt und warum es dringend mehr Forschung dazu braucht, besprechen David Rennert und Tanja Traxler mit Fachleuten in der aktuellen Folge von "Rätsel der Wissenschaft".