
LiteraturLesung
Selberlebensbeschreibung von Jean Paul | Teil 2 von 3
Teil 2/3 | In seinem autobiografischen Werk "Selberlebensbeschreibung" gibt Jean Paul einen tiefen Einblick in seine frühen Jahre, die von einer außergewöhnlichen Empfindsamkeit und stark ausgeprägter Vorstellungskraft gekennzeichnet sind. Der Text ist nicht nur eine persönliche Rückschau, sondern auch eine literarische Untersuchung darüber, wie die Erinnerungen der Kindheit die eigene Persönlichkeit formen.
Jean Paul beabsichtigte dadurch, seinen Lesern das Verständnis seiner Erzählungen zu erleichtern. An mehreren Stellen macht er auf Parallelen zwischen den Erlebnissen des jungen Paul und Szenen aus dem Leben seiner fiktiven Charaktere aufmerksam, besonders aus dem Werk über Quintus Fixlein.
Zum Autor
Johann Paul Friedrich Richter, geboren 1763 in Wunsiedel und 1825 in Bayreuth verstorben, ließ sich von seiner Hochachtung für Jean-Jacques Rousseau dazu inspirieren, seine Werke unter dem Pseudonym Jean Paul zu veröffentlichen. Sein 1795 erschienener Roman "Hesperus oder 45 Hundposttage" erzielte einen literarischen Durchbruch, der seit Goethes "Die Leiden des jungen Werther" unerreicht blieb. Spätere Werke wie "Siebenkäs", "Flegeljahre" und "Leben des Quintus Fixlein" werden heute als seine bedeutendsten Schriften angesehen.
"Selberlebensbeschreibung von Jean Paul" im Überblick
Selberlebensbeschreibung von Jean Paul
von Jean Paul
Mit Otto Graf
Produktion: 1966
| Sendezeit | Di, 18.11.2025 | 14:00 - 14:30 Uhr |
| Sendung | MDR KULTUR "Die Klassikerlesung" |