Das Grundgesetz ist als Provisorium gedacht gewesen, hat sich als großer Wurf erwiesen und ist Vorbild für andere Verfassungen: Beseelt vom Geist der Freiheit, des Friedens, der Verantwortung. Anlässlich des 75. Jahrestages seiner Verkündung am 23. Mai 1949 hat Radiopastor Oliver Vorwald mit Altbundespräsident Christian Wulff über die Geschichte des Grundgesetzes gesprochen. 2010 hat er auf die Urschrift seinen Amtseid abgelegt – mit der der sogenannten religiösen Beteuerung: „So wahr mir Gott helfe.“ In ihrem Gespräch geht es auch um die Bedeutung der Religionen für die freiheitliche Gesellschaft. „Ich wünsche mir, dass um den 75. Geburtstag des Grundgesetzes her-um es wieder mehr Konsens wird, dass wir den Kirchen ganz viel zu verdanken haben, dass wir der Religion ganz viel zu verdanken haben. Für die Art, wie wir in Deutschland zusammenleben.“
                
                
            
        ReligiösTalk
Sinn:Suche Folgen
Wir bieten Antworten auf die großen Lebensfragen: In „Sinn:Suche“ erkunden die Radiopastor*innen Susanne Richter, Marco Voigt und Oliver Vorwald gemeinsam mit inspirierenden Gästen, wo Menschen Sinn finden: in der Kunst, der Musik, der Politik, in fernen Kulturen oder in den Tiefen des Glaubens. Jede Folge bietet neue Perspektiven und Impulse für die eigene Suche nach Orientierung und Tiefe – immer mit Bezug zu den Themen, die das Leben bewegen. Ein Podcast für alle, die mitten im Leben stehen und offen für religiöse und existenzielle Fragen sind.
Folgen von Sinn:Suche
        80 Folgen
    
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    Folge vom 21.05.2024Altbundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit Oliver Vorwald zu 75 Jahre Grundgesetz
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    Folge vom 14.05.2024Henning Scherf im Gespräch mit Susanne Richter über SinnfragenSo viel mit Sinnfragen beschäftigt wie jetzt, das hab ich mein ganzes Leben lang nicht“, sagt Henning Scherf. Jahrelang war er Bürgermeister von Bremen. Eins seiner Lieblingsthemen ist das Altern in unserer Gesellschaft. Und wie das gut gelingen kann. Alt-Werden und auch Sterben sind wichtige Prozesse, sagt er. Wir dürfen Menschen in dieser Lebensphase nicht ausblenden oder gar ausgrenzen. Er selbst kann diesen Lebensphasen viel abgewinnen. Das beschreibt Henning Scherf inzwischen in einer ganzen Reihe von Büchern. Henning Scherf lebt seit über 30 Jahren in einem Mehrgenerationshaus im Zentrum von Bremen. Ein Lebensmodell und Wohnmodell, das einer möglichen Einsamkeit im Altern entgegenwirken soll, sagt er. Hier gibt es genug Gesprächspartner*innen und Impulse. Das wird mir schnell klar, als ich das Grundstück betrete. Henning Scherf hat mich zum Interview zu ihm nach Hause eingeladen. Wegen seiner Aussage, dass er sich jetzt so viel mit Sinnfragen beschäftigt, musste ich ihn natürlich als Interviewpartner unseres Podcasts „Sinn:Suche“ einladen. Im Garten des Hauses kommen mir gleich verschiedene Leute entgegen: Alles Mitbewohner*innen, die gärtnern, später Suppe kochen. Es geht sehr familiär zu. Ich bin mit einer ganzen Ladung von Fragen gekommen und ziehe mich mit Henning Scherf mit Kaffee ins Musikzimmer zurück: Welche Verbindung gibt es zwischen der Sinnfrage und politischem Engagement? Ich weiß, dass Henning Scherf schon seit Kindesbeinen an viele Anfragen an den Glauben gehabt hat. Trotzdem hat er als Bürgermeister den Kirchentag nach Bremen geholt. Welche Bedeutung hat das Thema Glauben jetzt für ihn? Beziehungsweise kann Glauben für ihn in der Sinnfrage sein? Henning Scherf ist ein begeisterter Erzähler: Manchmal muss man ihn stoppen, um zu Wort zu kommen. Was immer schade ist, weil er Spannendes erlebt hat. Wann spricht man schon mal mit Menschen, die Mandela gekannt haben und mit Gorbatschow befreundet waren? Das zeigt wieder, wie weltbürgerlich Henning Scherf fühlt und denkt. Kein Wunder, dass der Jurist in die Politik gegangen ist. Sinn hat für ihn darum viel mit verantwortungsvollem Handeln zu tun. Sehr spannend!“
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    Folge vom 29.04.2024Dr. Katja Lembke im Gespräch mit Oliver Vorwald über das WeltenmuseumWeltenmuseum, so heißt das Landesmuseum Hannover. Werke von Caspar David Friedrich finden sich hier, Gemälde von Paula Modersohn-Becker, Lucas Cranach. Aber auch lebendige Clownfische und das Skelett eines Plateosaurus. Direktorin des Hauses ist Dr. Katja Lembke, Archäologin und Ägyptologin. Radiopastor Oliver Vorwald will wissen, was die Indiana Jones-Filme für die Archäologie bedeuten, wie viel Isis in der Gottesmutter Maria steckt und was das Team des Landesmuseums für den Deutschen Evangelischen Kirchentag geplant hat, der 2025 in Hannover stattfindet? Es geht um Falten bei den alten Pharaonen, einen Vodoopriester, Kirchenkunst und Muttergottheiten. Mit Blick auf den Kirchtag soll am 8. März im Landesmuseum eine Ausstellung mit der Fotokünstlerin Julia Krahn eröffnet wer-den, die sich intensiv mit Bildmotiven auseinandersetzt, die im Christentum entstanden sind: Judith, Susanna, Maria. Das Landesmuseum Hannover ist das größte staatliche Museum in Niedersachsen mit verschiedenen Themenwelten, daher: WELTENMUSEUM. Dr. Katja Lembke hat Ausgrabungen in Ägypten und Syrien geleitet. Seit 2011 ist sie Direktorin des Landesmuseums, davor war sie Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim. Seit 2015 ist außerdem Honorarprofessorin für Klassische Archäologie an der Universität in Göttingen.
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    Folge vom 02.04.2024Freshtorge. Himmel, Helga, der HSV und ein lachender JesusOtto ist Fan, Talk-Show-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt, meine Töchter sind es auch. Hinter Freshtorge steht der Comedian Torge Oelrich. Torge erzählt von seiner Konfirmandenprüfung und einem besonderen Moment, als er und sein bester Freund in den Himmel geschaut haben. Und wir denken darüber nach, warum es das Lachen manchmal überall schwer hat ...