In Mexiko sind neben Spanisch auch 68 indigene Sprachen offiziell anerkannt - doch wirklich gleichgestellt sind sie nicht: In Schulen, Krankenhäusern oder vor Gericht läuft alles auf Spanisch. Das werde sich auch mit diesem Superwahljahr nicht ändern, meint Marco Antonio Martínez - denn die politischen Bestrebungen, indigene Sprachen zu stärken, seien immer halbherzig. Wir haben den jungen Ayöök-Sprecher in Oaxaca getroffen: Mit seinem Kollektiv Kumoontun setzt er sich dafür ein, seine vom Aussterben bedrohte Muttersprache zu erhalten. Dafür haben sie sogar eine Sprach-Lern-App entwickelt.

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Sozusagen! Für alle Liebhaber, nicht für Rechthaber der deutschen Sprache. Mit Gesprächen, Glossen, Kommentaren über neue und alte Phänomene unserer Sprache.
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Folge vom 11.04.2024Ayöök-App: Wie sich Indigene in Mexiko für ihre Sprachen einsetzen
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Folge vom 03.04.2024Könich Ludwich mag das gar nichAufmerk- und empfindsamen Menschen macht sie schon länger zu schaffen: Die "Verluderung des südlichen Hochdeutschen" (FAZ 2012), oder etwas weniger polemisch: Die immer deutlicher zutage tretende Veränderung des "angestammten, heimatlichen Sprechens" (ebd.) in Bayern. Zu Gast bei Hendrik Heinze ist heute die Sprechwissenschaftlerin Stefanie Prochazka aus Fischbachau, die süddeutschen Sprachklang und süddeutsche Begriffe bewahren will - zusammen mit dem Bund Bairische Sprache und dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege.
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Folge vom 22.03.2024Akademiker-Deutsch? Warum die Tagesschau ?sprechsprachlicher? werden willDie Tagesschau will umgangssprachlicher und damit nahbarer werden. Das verkündete ihr Chefredakteur Marcus Bornheim vor ein paar Tagen. Nicht allen gefällt das. Die Neue Züricher Zeitung warnt vor einer "erzwungenen Nähe" zum Publikum. Zu Recht? Im Sozusagen-Interview erklärt Marcus Bornheim, was er sich unter "sprechsprachlich" konkret vorstellt und warum er dieses Ziel ausgegeben hat.
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Folge vom 15.03.2024Babygesänge: Wie aus Weinen Sprache wirdUnser heutiger Gast ist die Würzburger Professorin Kathleen Wermke, die deutsche und französische Babies am "Gesang" unterscheiden kann. Wermke erforscht seit vielen Jahren das Singen, Gurren und Brabbeln von Babies - den melodischen Singsang also, aus dem dann irgendwann Sprache wird. Jetzt teilt sie ihr immenses Wissen: Mit den LeserInnen ihres neuen Buches "Babygesänge" (Molden Verlag) und mit uns.