Vor fünf Jahren, am 15. Mai 2019, ist der Autor und Satiriker Wiglaf Droste im oberfränkischen Pottenstein gestorben. Droste war ein preisgekrönter Dichter, Sänger und Polemiker: einer, der sich gern mit allen anlegte. Und er war von 2008 bis 2019 unregelmäßiger Kolumnist unseres Sprachmagazins Sozusagen! Aus Anlass seines fünften Todestages ist nun eine Biographie dieses sprachgewaltigen Schriftstellers erschienen, die Lebensbeschreibung eines "sensiblen Kaventsmanns", wie ihr Verfasser Christof Meueler ihn darin nennt: "Die Welt in Schach halten. Das Leben des Wiglaf Droste" (Edition Tiamat)

Kultur & Gesellschaft
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Sozusagen! Für alle Liebhaber, nicht für Rechthaber der deutschen Sprache. Mit Gesprächen, Glossen, Kommentaren über neue und alte Phänomene unserer Sprache.
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Folge vom 16.05.2024Biograph Christof Meueler zum fünften Todestag von Wiglaf Droste
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Folge vom 02.05.2024Staatstragende Flapsigkeit: Warum sprechen Habeck und Co. so und nicht anders?Staatstragende Flapsigkeit, Idealistischer Konkretismus, Erweckter Liberalismus - sagt Ihnen nichts? Sollte es aber. Denn diese Begriffe beschreiben, wie im öffentlichen Raum aktuell kommuniziert wird. Die Politikwissenschaftlerin Astrid Séville und der Soziologe Julian Müller haben in einem sehr lesenswerten Essay "Politische Redeweisen" (Mohr Siebeck) zusammengetragen und dabei ganz ungewöhnliche Verbindungen aufgedeckt. Im Interview erklärt Séville unter anderem, was die Klimaaktivistinnen der "Letzten Generation" mit den Vertretern der "skeptischen" Nachkriegsgeneration gemein haben.
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Folge vom 17.04.2024Eskayan - oder: Die letzte Sprache der WeltEine Philippinen-Insel, ein Dschungelvolk, eine rätselhafte Plansprache: Eskayan. Mit uns spricht der australische Anthropologe und Linguist Piers Kelly - der seit 20 Jahren zu verstehen versucht, wie ein Volk, in dem die wenigsten schreiben und lesen konnten, zu einer eigenen, aufwändig konstruierten Sprache kam, mit eigenem Vokabular und vor allem: eigener Schrift. (Lesetipp: Piers Kelly - "The last language on earth", Oxford University Press)
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Folge vom 11.04.2024Ayöök-App: Wie sich Indigene in Mexiko für ihre Sprachen einsetzenIn Mexiko sind neben Spanisch auch 68 indigene Sprachen offiziell anerkannt - doch wirklich gleichgestellt sind sie nicht: In Schulen, Krankenhäusern oder vor Gericht läuft alles auf Spanisch. Das werde sich auch mit diesem Superwahljahr nicht ändern, meint Marco Antonio Martínez - denn die politischen Bestrebungen, indigene Sprachen zu stärken, seien immer halbherzig. Wir haben den jungen Ayöök-Sprecher in Oaxaca getroffen: Mit seinem Kollektiv Kumoontun setzt er sich dafür ein, seine vom Aussterben bedrohte Muttersprache zu erhalten. Dafür haben sie sogar eine Sprach-Lern-App entwickelt.