Ende November 1924 erschien „Der Zauberberg“. Die Bewohner einer Schweizer Lungenheilanstalt scheinen außerhalb von Welt und Zeit in ewigem Urlaub zu sein. Alles ist dort alpin gesteigert: Leben, Natur, Gesundheit, Krankheit, Liebe, Tod und intellektuelle Dialoge.
Der weltanschauliche Extremismus jener Zeit, das liberal-fortschrittliche und das revolutionär-reaktionäre Denken, die widerstreitenden Kräfte, spielen eine zentrale Rolle. Aufklärer und Fanatiker duellieren sich.
Ein „Zentralmassiv“ von Roman, der visionär die populistischen und fundamentalistischen Auswüchse unserer fiebrigen Zeit beschreibt?
Michael Köhler diskutiert mit Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer - Germanist, München/Heidelberg, Dr. Caren Heuer - Direktorin Buddenbrookhaus, Lübeck, Prof. Dr. Frido Mann - Theologe, Psychologe, Autor, München
Weitere „Zauberberg“-Romane:
100 Jahre „Zauberberg“: Lohnt sich Norman Ohlers „ganze Geschichte“?
Heinz Strunk über seinen Roman „Zauberberg 2“: Nicht auf einen Hype aufgesprungen

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.
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Folge vom 27.11.2024Zauberbergzeit – Ist Thomas Manns Jahrhundertroman visionär?
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Folge vom 26.11.2024Dickes Fell mit weichem Klang – Wie resilient müssen Musikerinnen und Musiker sein?„Wir sind als Künstler doch empfindsamer als andere Menschen“ – diesen Satz hört man immer wieder. Doch die Welt der Musik ist mitnichten eine Insel der Seligkeit. Im Gegenteil. Die Erfolgsleiter ist steil und rutschig, die Ellbogen in der Musikwelt oft überaus spitz. Die Folgen können erhebliche psychische Belastungen sein: Überforderung, Versagensängste, Burnouts. Wie resilient müssen Musiker und Musikerinnen im Berufsalltag sein, was könnte sich strukturell im Studium und in Orchestern ändern und lässt sich „dickes Fell“ trainieren? Hans-Jürgen Mende diskutiert mit Daniela Spering - Musikerin, Künstleragentin und Coach, Prof. Reiner Wehle - ehem. Hochschullehrer für Klarinette an der Musikhochschule Lübeck, Prof. Dr. Daniel Sebastian Scholz - Neurowissenschaftler und Verhaltenstherapeut, lehrt Musizierendengesundheit an der Uni Lübeck
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Folge vom 25.11.2024Jeden Tag ein Femizid – Wie bekämpfen wir Gewalt gegen Frauen?Das Lagebild des Bundeskriminalamts zur Gewalt gegen Frauen sieht düster aus: 360 mal haben im vergangenen Jahr in Deutschland Männer eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist. Die größte Gefahr für Frauen lauert dabei nicht im dunklen Park, sondern zu Hause. Auch die Zahl der Fälle von sexualisierter Gewalt und Gewalt im Netz gegen Frauen ist angestiegen. Gleichzeitig wird ein Sexualstraftäter US-Präsident und im Netz gewinnen frauenverachtende/antifeministische Influencer an Einfluss. Doch wie hängt dieses Phänomen mit der steigenden Gewalt zusammen? Wer wird eigentlich warum gewalttätig? Was bringt ein Gewalthilfegesetz? Und welche Verantwortung tragen wir als Gesellschaft? Eva Röder diskutiert mit Katja Grieger - Geschäftsführerin des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, Dr. Susanne Kaiser - Journalistin und Autorin, Markus Theunert – Psychologe
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Folge vom 22.11.2024Nach mir die Sintflut – Was bringt die Weltklimakonferenz?Die 1,5-Grad-Grenze ist wohl schon überschritten. Und es könnte noch deutlich heißer werden auf der Erde. Darauf weisen aktuelle Zahlen von Klimaforschern hin. Trotzdem leugnet der künftige US-Präsident Trump den Klimawandel und die Klimabewegung verliert an Zulauf. In Baku in Aserbaidschan ringen derweil Vertreter aller Staaten der Welt um ein Klimaabkommen, das die Erderwärmung zumindest verlangsamen soll. Lohnt sich die Mühe? Kann Klimaschutz ohne die USA funktionieren? Und welche Rolle wird das Thema im deutschen Wahlkampf spielen? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Niklas Höhne - Klimaforscher, NewClimate Institute, Janina Schreiber - Redakteurin SWR-Umweltredaktion, Dr. Sonja Thielges - Stiftung Wissenschaft und Politik