Dass europäische Märchen ziemlich gewaltvoll sind, weiß jeder, der schon mal die Grimm’schen Märchen im Original gelesen hat. Dass in ihnen auch viel erotisches und feministisches Potential steckt, das zeigt Angela Carter in „Die blutige Kammer“. Darin erzählt sie klassische Märchen neu - bei ihr werden Frauen zur Bestie oder Vampirin und leben ungehemmt ihre Lust aus. Langezeit waren Carters Märchen in Vergessenheit geraten. Das wird sich mit der Neuübersetzung bei Suhrkamp nun ändern, hofft Kristine Harthauer.

Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 27.04.2025Wenn Rotkäppchen mit dem Wolf knutscht. Angela Carter erzählt Märchen in „Die Blutige Kammer“ neu
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Folge vom 27.04.2025„Es fühlt sich oft nach einem Gefängnis an“: Slata Roschal über AufenthaltsstipendienResidenzstipendien sind ein etabliertes Modell im Literaturbetrieb. Eine Textreihe beschäftigt sich mit den Problemen dieses Systems. Nina Wolf im Gespräch mit Slata Roschal
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Folge vom 27.04.2025„Wut und Liebe“ – Martin Suters neuer Roman | BuchkritikWendungsreicher Plot, reduzierter Stil – Martin Suter erzählt von einem mittellosen Künstler, der seine Freundin zurückerobern will. Rezension von Carsten Otte
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Folge vom 20.04.2025Comic über Edvard Munch – Die erhabene Kunst und der neurotische SexEdvard Munch ist ein Künstler für den bildungsbürgerlichen Kunstgenuss und für das große Ausstellungsevent. Er gilt als begnadetes Genie, als ein Wegbereiter der Moderne, als melancholischer Malerfürst. In seinem Comic „Munch“, das nun auf Deutsch erscheint, bürstet der norwegische Comiczeichner Steffen Kverneland dieses Munch-Bild gegen den Strich, mit einem gezeichneten Ritt durch Munchs wildes Künstlerleben. Kristine Harthauer im Gespräch mit Max Bauer