Am 31. Juli ist der Regisseur Robert Wilson im Alter von 83 Jahren gestorben. Berühmt wurde er mit aufsehenerregenden Opern- und Theateraufführungen. Wilson schätzte das Radio, es hatte großen Einfluss auf seine Theaterarbeiten.
2013 entstand dieses Hörspiel für den SWR. Die Montage besteht aus Texten, Geräuschen und Musiken. Lucretius steht neben Goethe, Hölderlin neben Gertrude Stein und Christopher Knowles neben Ludwig Wittgenstein. Motive von Leben, Tod und Vergänglichkeit ziehen sich durch. In Varianten und Repetitionen bestimmen sie das Werk.
Hörspiel von Robert Wilson
Mit: Lady Gaga, Isabelle Huppert, Isabella Rossellini, Angela Winkler, Christopher Knowles, Anna Graenzer, Jürgen Holtz, Robert Wilson u. a.
Musik und Geräuschkomposition: Dom Bouffard, Adam Lenz
Co-Regie: Tilman Hecker
Konzeption und Regie: Robert Wilson
Produktion: SWR/hr/ZKM und HfG Karlsruhe 2014

Hörspiel
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Krimis, Klangkunst, große Literaturhörspiele - die Hörspiel-Sendungen in SWR2.
Folgen von SWR2 Hörspiel
49 Folgen
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Folge vom 01.08.2025Zum Tod von Robert Wilson – Monsters of Grace II
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Folge vom 26.07.2025Marius von Mayenburg: Das kalte KindSie sind um die 30, haben irgendwas studiert, treffen sich in den Szenecafés der Großstadt und suchen nach ihrem Platz im Leben. Da ist Johann, der nur noch von Kotzfrauen redet, seit Melanie ihn abblitzen ließ und der jetzt eben Lena heiratet. Und da sind Lenas Eltern, die gerade zu Besuch sind. Und da sind Silke und Werner, die Eltern des kalten Kindes, das seit Monaten im Wagen liegt und nicht wächst, das aber vielleicht auch nur eine Puppe ist, Lebensrechtfertigung oder Projektionsfläche. Von Marius von Mayenburg Mit: Judith Engel, Matthias Matschke, Matthias Habich u. a. Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres Südwestrundfunk 2003
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Folge vom 24.07.2025Art's BirthdayDer vom französischen Fluxus-Künstler Robert Filliou im Jahr 1963 ins Leben gerufene „Art's Birthday“ wird jedes Jahr auf der ganzen Welt zelebriert - als Hommage an die kreative Kraft der Kunst und Musik. Am 17. Januar feierten SWR Kultur und Deutschlandfunk Kultur mit und im Cashmere Radio in Berlin den Geburtstag der Kunst – mit Konzerten und Performances.
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Folge vom 19.07.2025Einar Schleef: Entweder bin ich irr oder die Welt„Das große Bild brennt am Förderturm, dann stürzt es runter. Ich renne nach Hause, die Panzer stehen vor der Tür.“ Es ist der 17. Juni 1953, DDR. Einar Schleef war damals neun Jahre alt: „Mittag. Beide schweigen. Vater duckt sich, Mutter löffelt. Wir sehen uns in die Augen. Er sieht weg.“ Die Existenz des letzten Hauptwerkes von Einar Schleef ist seiner Mutter zu verdanken. Sie vergrub die Tagebuchaufzeichnungen des Sohnes im Kohlenkeller, nachdem er die DDR 1976 verlassen hatte. So überlebten die Texte, die Schleef bis zu seinem Tod fortgeführt, umgeschrieben und immer wieder kommentiert hat. Nach dem Tagebuch „Sangerhausen“ und anderen Texten von Einar Schleef Mit: Sylvester Groth, Angelica Domröse Hörspielbearbeitung: Matthias Baxmann Regie: Ulrich Lampen SWR/WDR 2006