Ultimativer Japan-Schocker: "Ghost Writer"

Der amerikanische Filmrezensent und Horrorenthusiast Frank Miller hat das seltene Privileg, ein Gespräch mit dem zurückgezogen lebenden japanischen Kult-Regisseur Tadeo Fumata zu führen. Um sein Idol zu finden, hat Frank keinerlei Anstrengungen gescheut.

Fumata war lange Zeit niemandem mehr begegnet, weshalb viele Menschen bereits annahmen, er sei nicht mehr am Leben. Als ein maßgeblicher Einfluss des Horrorgenres angesehen, widmet er sich nach einer ausgedehnten kreativen Pause einem neuen Projekt. Das Interview wird in Fumatas Apartment stattfinden, das sich in einem riesigen, öden Wohnkomplex im abgelegenen Viertel Kobayashi befindet. Ihm gelingt es, den berühmten Regisseur dazu zu bewegen, einige Details über seinen kommenden Schocker "The Hole in the Wall" zu enthüllen.

Die junge Reporterin Aki stößt auf ein Rätsel, als sie die verschlossene Wohnung ihrer Freundin Mariko, die als Drehbuch-Lektorin arbeitet, öffnen lässt, nachdem diese zu einer Verabredung nicht erschienen ist. Die Eingangstür ist verriegelt und die Sicherheitskette gespannt, trotzdem ist niemand anwesend. Einzig die blutigen, abgebrochenen Nägel an einer Tischplatte geben Hinweise auf Marikos Aufenthalt. Aki beginnt, die letzten Tage im Leben ihrer Freundin zu durchleuchten, und entdeckt weitere mysteriöse Fälle von Verschwinden und plötzlichen Todesfällen. Alle Wege führen zu dem riesigen, fast menschenleeren Bauwerk im fernen Kobayashi ...

Zum Autor

Bodo Traber, Jahrgang 1965, ist ein bekannter Autor und hat bereits als Journalist, Drehbuch- und Synchronautor für Film/TV gearbeitet sowie diverse Buchbeiträge verfasst. Zudem ist er Mitherausgeber des Abenteuerfilm- sowie Kriegsfilm-Lexikons der Reclam-Filmgenres-Reihe. Er wurde 2009 mit dem Kurd-Laßwitz-Preis für sein Hörspiel "Der Flüsterer" ausgezeichnet. Der WDR produzierte 2016 sein Kriminalhörspiel "Nachtexpress".