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vis à vis – Menschen und ihre Geschichten Folgen
Jede Woche reden unsere Hosts Sarah-Maria Graber und Ruth Stutz mit einem neuen Gast über sein Leben. Sie wollen mehr erfahren darüber, was ihre Gäste erlebt haben. Wie sind sie zu den Menschen geworden, die sie heute sind? Was hat sie geprägt, was ist ihnen wichtig, was beschäftigt sie und wovon träumen sie? Besonders interessiert sie dabei jeweils auch, was ihre Gäste glauben und welchen Einfluss das auf ihr Leben hat. Hinweis: Die Gäste in unseren Sendungen und Beiträgen geben ihre persönlichen Ansichten und Meinungen wieder. Diese müssen nicht zwingend mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. ERF Medien arbeiten nach journalistischen Grundsätzen und bilden unterschiedliche Meinungen ab.
Folgen von vis à vis – Menschen und ihre Geschichten
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Folge vom 27.02.2025Tamara Fiorettis Durst nach LebenAls Kind ist Tamara Fioretti zunehmend verunsichert. Hin- und hergerissen zwischen der fehlenden Aufmerksamkeit ihres Vaters und der überschwänglichen Fürsorge ihrer Mutter schlittert sie als Jugendliche in die Alkoholsucht. Diese zieht Tamara innerlich in ein tiefes Loch, ohne dass ihr Durst nach einem erfüllenden Leben gestillt wird. Schritt für Schritt lernt sie, gute Entscheidungen zu treffen und trinkt von einem Tag auf den anderen keinen Alkohol mehr. Sie lässt sich auf Beziehungen ein und heiratet sogar. Das erste Ehejahr ist jedoch chaotisch: Er zieht sich zurück, sie schreit, beide triggern einander. Auch diese Hürde überwindet Tamara Schritt für Schritt, indem sie ihre Verletzung und Prägung aus der Kindheit genauer anschaut und ihr Verhalten hinterfragt. Heute lebt Tamara als Beraterin und Seelsorgerin glücklich verheiratet in Thun. Sie erzählt uns von guten Entscheidungen, die endlich ihren Durst nach Leben stillen.
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Folge vom 20.02.2025Raphael Dorigo – «Ich wurde Atheist, weil ich am Glauben verzweifelte»Raphael Dorigo hat schon als Kind ein bewegtes Innenleben. Gegen aussen ist er eher ruhig, in seinem Inneren passiert aber eine Menge. Schon immer denkt er viel und tief und geht den Dingen gerne auf den Grund. Mit einfachen Antworten gibt er sich nicht zufrieden.
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Folge vom 13.02.2025Debi Zimmermann: Durch Missbrauch gefangen im eigenen KörperDebi Zimmermanns Leben entwickelte sich zu einem Versteckspiel: Als Kleinkind wird sie jahrelang sexuell missbraucht und fühlt sich zunehmend gefangen in ungesunden Mustern: «Ich habe mein Äusseres perfektioniert, um mein Inneres zu überdecken.» Hinter der perfekten Fassade versteckt sie als junge Erwachsene eine Beziehung voller Gewalt, Manipulation und Missbrauch. Bis sie so verzweifelt ist, dass ein Suizid als einziger Ausweg erscheint. Im letzten Moment vernimmt die junge Frau einen leisen, ungewöhnlichen Gedanken, der ihr einen Funken Hoffnung gibt. Sie kehrt in ihr Zimmer zurück, betet und schläft das erste Mal seit Tagen tief und fest die ganze Nacht durch. Es kehrt eine Ruhe in ihr Leben ein, die sie vorher nicht kannte. Die immer mehr inneren Raum einnimmt. Heute blickt Debi Zimmermann erstaunlich klar und reflektiert auf ihre schwierigen Erfahrungen zurück. Es dauerte zehn Jahre, um sich aus den Folgen des Missbrauchs zu lösen. Geholfen haben ihr ein starker Glaube, eine Trauma-Therapie und gesunde Beziehungen zu Menschen. Ihr heutiges Leben hätte sie sich früher nie vorstellen können: geprägt von verbindlichen Beziehungen, innerer Stärke und einem intensiven Gebetsleben.
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Folge vom 06.02.2025Mirjam Bachofen – «Die Kontrolle über meinen Körper war Schutz und gleichzeitig Gefängnis»Als Mirjam ihre erste Beziehung hat, legt ihr Freund ihr nahe, sie könnte doch ein wenig abnehmen. Das ist Salz in die Wunde der jungen Frau, die von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt ist. Die Gedankenspirale geht los – auf einmal liegt der Fokus von Mirjam nur noch auf dem Körper.