“Der europäische Idealismus ist ein bisschen verloren gegangen“, sagt der Schriftsteller und Journalist Cay Rademacher, der mit seiner deutsch-französischen Familie in Salon-de-Provence lebt. Das Hin und Her in Europa sei längst so selbstverständlich, dass man fast vergesse, was für eine Errungenschaft es doch sei. "Das ist das gelebte Europa, nicht das der Sonntagsreden."
Von Cay Rademacher.

Kultur & GesellschaftPolitikWirtschaft
WDR 5 Denk' ich an Europa Folgen
Ein besonderer Blick auf Europa: Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft erzählen im Gespräch, welche Sorgen, Hoffnungen und Visionen sie mit Europa verbinden.
Folgen von WDR 5 Denk' ich an Europa
48 Folgen
-
Folge vom 17.05.2025Cay Rademacher:"Europäischer Alltag ist wichtig"
-
Folge vom 10.05.2025Wolfgang Schiffer: "Europa ist zu duckmäuserisch""Europa sollte stärker klare Kante zeigen", sagt Wolfgang Schiffer mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Konflikte. "Ich möchte, dass die EU da eine Rolle spielt." Der Schriftsteller und Dichter lebt in Prag und Köln, und er hat starke Bezüge nach Island, auch als Übersetzer isländischer Lyrik. "Europa gehört zusammen - für mich ist die EU die einzige Alternative." Von Wolfgang Schiffer.
-
Folge vom 03.05.2025Dr. Heike Görtemaker: "Ein europäischer Freudentag""Das gemeinsame Europa ist aus der absoluten Katastrophe hervorgegangen - und zwar auf Druck der USA", sagt die Historikerin Heike B. Görtemaker. "Das muss man verstehen, um Europa verstehen zu können." Der 8. Mai als Tag der Befreiung markiert also eine Zeitenwende, mit Wirkung von 80 Jahren. Das sei jetzt allerdings vorbei: "Heute muss Europa sich erstmals selbst neu erfinden." Von Dr. Heike Görtemaker.
-
Folge vom 26.04.2025Almut Möller: "Die Welt wartet nicht auf Europa""Die Welt nimmt Europa im Moment als geschwächt wahr", sagt die Politologin Almut Möller, Direktorin für europäische und globale Beziehungen beim Thinktank European Policy Center in Brüssel. "Wir müssen in Europa stärker darüber diskutieren, welche Prioritäten wir setzen und wie wir uns in der Welt positionieren." Von Almut Möller.