"Ich habe ein Buch über meinen Körper geschrieben, um diese physische Institution besser zu verstehen", sagt Axel Hacke im DOMRADIO.DE Interview. "Aua / Die Geschichte meines Körpers", heißt sein Buch, in dem sich der Autor auf die Reise von Hirn zum Herzen, von der Nase bis zum Knie macht. Dabei wehrt er sich vehement gegen die Trennung von Körper und Seele. "Körper und Seele - oder Körper und Geist oder Hirn und Gefühl gehören ganz zusammen", ist er überzeugt. Und macht das alles Sinn? Oder ist unser Körper reine biologische Materie, die einst nur noch Wurmfraß ist? "Religion nimmt uns die Angst vor dem Tod", sagt Hacke, der beim Besuch von Kirchen die Sehnsucht der Menschen spürt, die ihn ständig nach Sinnkonstruktionen ackern lasse.
https://www.dumont-buchverlag.de/buch/axel-hacke-aua-9783832168094-t-5999

Kultur & Gesellschaft
Werke-Autorengespräch Folgen
DOMRADIO.DE stellt Autorinnen und Autoren vor und stellt ihnen die Gretchenfrage.
Folgen von Werke-Autorengespräch
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Folge vom 27.01.2025Axel Hacke über die Geschichte seines Körpers / 'Wir können gar nicht anders, als zu glauben'
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Folge vom 13.12.2024Professor Nonn stellt sein Buch "Köln in der Weimarer Republik" vor / Demokratie ist ein ständiger ProzessDemokratie ist eine Dauerbaustelle, schreibt Professor Christoph Nonn in seinem Buch "Köln in der Weimarer Republik 1918 bis 1933". Seine Geschichte Kölns in der Weimarer Republik ist ein Lehrstück für heute. Warum ist das demokratische Experiment gescheitert, fragt Nonn und gibt es Entwicklungen, die mit dem Zustand unserer gegenwärtigen Demokratie vergleichbar sind? Professor Christoph Nonn / © Archiv Greven Verlag ( Greven ) Im DOMRADIO.DE Interview erzählt der Autor auch, wie sich die katholische Kirche in der Weimarer Zeit verändert hat und wie Adenauer und der damalige Kardinal Karl Joseph Schulte vergeblich versuchten den Karneval zu verbieten, den sie als "Psychose" und "Bolschewismus der Straße" verteufelten. https://shop.greven-verlag.de/koln-in-der-weimarer-republik-1918-1933.html
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Folge vom 09.12.2024Volker Kutscher spricht über seinen zehnten Rath-Roman: "Rath" / "Sahen die denn nicht, wohin das führte?""War denn die ganze Welt verrückt geworden? Sahen die denn nicht, wohin das führte?" Das fragt Charly, die Gefährtin von Gereon Rath in dem zehnten und letzten Krimi von Volker Kutscher um seinen Helden Gereon Rath - verfilmt in der Serie "Babylon Berlin". Der Roman "Rath" spielt im Jahr 1938. Die Naziherrschaft ist von einer Möglichkeit zu einer unleugbaren Wirklichkeit geworden. Volker Kutscher stellt dem dritten Teil seines Buches ein Zitat von Hannah Arendt voran: "Dass die Nazis unsere Feinde sind – mein Gott, wir brauchten doch nicht Hitlers Machtergreifung, um das zu wissen … Das persönliche Problem war doch nicht, was unsere Feinde taten, sondern was unsere Freunde taten". Im DOMRADIO.DE Interview erzählt Volker Kutscher, wie er an seinem Roman gearbeitet hat, warum, seiner Ansicht nach, die Weimarer Republik gescheitert ist und was er nun macht - nachdem er seine Krimireihe um Gereon Rath beendet hat. https://www.piper.de/buecher/rath-isbn-978-3-492-07410-0
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Folge vom 06.12.2024Christian Lehnert über die Apokalypse: Die Offenbarung des Johannes / Jemand macht die Tür auf für die letzten DingeApokalypsis – dieses Wort stand vermutlich auf einer Papyrusrolle, die den Text enthielt, den wir heute auf Deutsch: "Offenbarung des Johannes" nennen. Ein rätselhafter Text, ein Text voller Geheimnisse. Christian Lehnert ist Theologe und Dichter. In seinem Buch „Das Haus und das Lamm – Fliegende Blätter zur Apokalypse des Johannes“ versucht er sich einem der rätselhaftesten Texte der Bibel und der Weltliteratur zu nähern. Im DOMRADIO.DE Interview fragt er: "Wo bin ich zuhause?" Lehnerts Buch ist der Versuch einer Bloßlegung und genau das heißt Apokalypsis, wenn man das Wort vom Griechischen ins Deutsche übersetzt. https://www.suhrkamp.de/buch/christian-lehnert-das-haus-und-das-lamm-t-9783518431450