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Wetterfrage Folgen
Wie entsteht der Gugiiföhn, weshalb werden auf dem Jungfraujoch immer die stärksten Winde gemessen, weshalb sinken die Temperaturen in La Brevine teilweise auf unter minus 30 Grad oder wie entstehen die kleinen Windteufel? Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen. Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter. Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
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Folge vom 19.08.2023Wo wird es während einer Hitzewelle am heissesten?Während einer Hitzewelle wird es in der Schweiz natürlich nicht überall gleich heiss. Am kühlsten bleibt es in den Bergen, aber auch direkt an einem See sind die Temperaturen meist tiefer als ein paar Kilometer davon entfernt. Am heissesten wird es hingegen in den Städten. Das Phänomen der heissen Städte kennt man unter dem Begriff "Städtische Wärmeinsel". Die versiegelten und dunklen Oberflächen in der Stadt führen dazu, dass sich die Stadt tagsüber stark aufheizt und in der Nacht weniger gut auskühlt.
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Folge vom 12.08.2023"Wärmster Monat seit Messbeginn" - Wann ist der Messbeginn?Häufig liest man über Wetterrekorde seit Beginn der Messungen. Wann beginnen die Messungen? Für die Schweiz gilt grundsätzlich das Jahr 1864 als Messbeginn. Weltweit gibt es aber kein einheitliches Datum. Aber auch in der Schweiz ist 1864 nicht das einzige Datum. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden Wettermessungen zunehmen standardisiert und koordiniert durchgeführt. Temperaturen werden etwa bei gleichen Bedingungen zu gleichen Zeitpunkten gemessen. So können die Daten verglichen werden. In der Schweiz wird ein solches Messnetz seit 1864 betrieben. Mittlerweile sind neue Messstationen dazugekommen. Für spezifische Vergleiche einer Messstation muss jeweils das Stationsdatum beachtet werden. Weltweit werden Wetterdaten seit 40 Jahren durch Satelliten flächig gemessen.
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Folge vom 05.08.2023Mitten im Hochsommer: Wintereinbruch in den AlpenPeter Frey, Hüttenwart auf dem Alvier/SG auf 2342 Meter über Meer verbringt zurzeit einige Tage im Tal anstatt auf dem Berg. Er wartet die nasskalte Wetterphase mit Schnee in der Höhe ab. Wann kann er wieder zur Alvierhütte aufsteigen und Wanderer bewirten? Zwischen Sonntagvormittag und Montagvormittag fällt auf dem Alvier immer wieder Schnee. Zusammen mit kräftigem Westwind herrscht zeitweise richtiges Schneesturm-Feeling. Doch in der kommenden Woche meldet sich der Sommer zurück. Spätestens am Mittwoch herrscht bei viel Sonnenschein und Höchstwerten um 13 Grad wieder gutes Wanderwetter. Übrigens: Schnee im Hochsommer kommt im Hochgebirge regelmässig vor, wie ein Blick auf die Statistik vom Säntis zeigt.
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Folge vom 29.07.2023Downbursts - stürmische FallwindeBei Gewittern können innerhalb kurzer Zeit kräftige Abwinde, Fallböen, entstehen - sogenannte Downbursts. Kalte Luft sackt mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden und breitet sich aus. Lokal können grosse Schäden entstehen - wie etwa in dieser Woche in La Chaux-de-Fonds. Bei Gewitterzellen gibt es einen Bereich, in dem die schwere kalte Luft absinkt. Verdunstet in dieser Luft Niederschlag, kühlt die Luft weiter ab, wird schwerer und fällt somit schneller. Trifft dieser Abwind - eine Fallböe (engl. Downburst) - auf den Boden, breitet sie sich aus und kann verheerende Schäden anrichten. Kräftige Downbursts sind selten, aber dennoch nichts Ungewöhnliches in der Schweiz.