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Wetterfrage Folgen
Wie entsteht der Gugiiföhn, weshalb werden auf dem Jungfraujoch immer die stärksten Winde gemessen, weshalb sinken die Temperaturen in La Brevine teilweise auf unter minus 30 Grad oder wie entstehen die kleinen Windteufel? Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen. Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter. Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
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Folge vom 07.10.2023Wie beeinflussen Wetter und Klima die Laubbäume im Herbst?Unsere Laubbäume haben eine eigene physiologische Uhr. Diese gibt vor, wann sie im Herbst ihre Blätter verlieren. Orientierung gibt einerseits die Temperatur, andererseits aber auch die Tageslänge. Einige Baumarten wie Buche oder Bergahorn haben sich schon im Sommer verfärbt und Blätter abgeworfen, eine Reaktion auf Hitze und Trockenheit. Tolerantere Arten in Bezug auf Trockenheit wie zum Beispiel Eichen gehen jetzt im Herbst einfach in die Verlängerung der Vegetationszeit. Das Abwerfen der Blätter über die Wintermonate ist eine gute Strategie der Laubbäume, um die Trockenheit zu umgehen. Bäume verdunsten über ihre Blätter sehr viel Wasser. In der kalten Jahreszeit sind einerseits die Regenmengen geringer, andererseits fällt zum Teil auch Schnee und die Böden sind zeitweise gefroren. Zudem gibt es ohne Blätter keine Schäden durch Schneelast oder Frost. Mit dem Klimawandel hat sich die Vegetationszeit in der Schweiz um etwa 2 Wochen verlängert. Der grösste Teil ist jedoch auf einen früheren Start zurückzuführen, die Verlängerung im Herbst beträgt nur 2 bis 3 Tage. (Quelle der biologischen Informationen: Eric Wyss, globe-swiss.ch)
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Folge vom 30.09.2023Wann ist die Fernsicht gut?Ist die Luft trocken und sauber, ist die Fernsicht gut. Das Bergpanorama erstrahlt bis in die Ferne. Hat es in der Luft hingegen viel Wasser oder Saharastaub wird die Fernsicht schlecht. Im Winter ist die Fernsicht meist besser als im Sommer. Wassertröpfchen oder Staubteilchen in der Luft streuen das Sonnenlicht. Je stärker sie das Sonnenlicht streuen, desto milchiger wird die Sicht. Am häufigsten vermiesen Wassertröpfchen die Fernsicht. Deshalb gilt: je trockener die Luft, desto besser die Sicht. Im Winter ist die Fernsicht zudem besser als im Sommer. Die Luft ist kälter und kann weniger Wasser aufnehmen. Es gibt also weniger Wassertröpfchen, die das Sonnenlicht streuen.
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Folge vom 23.09.2023Herbstanfang - eine DefinitiosfrageVor 23 Tagen begann bereits der meteorologische Herbst, nun beginnt er auch aus der Sicht der Astronomen, und zwar genau 8.50 Uhr, am 23. September 2023. Wieso die unterschiedliche Sichtweise, was steckt dahinter und was hält das Wetter davon? Wieso oft gibt es auch unter den Wissenschaftlern unterschiedliche Sichtweisen oder zumindest unterschiedliche Definitionsansätze. Die Meteorologen und Klimatologen sind vor allem daran interessiert, Jahreszeiten mit vergangenen Jahreszeiten zu vergleichen. So beginnt der Herbst immer am 1. September und dauert drei Monate. Astronomen ist das ziemlich schnurzegal, sie sind eher am Zusammenspiel der Erde und Sonne interessiert und so beginnt der Herbst aus ihrer Sichtweise genau um 8.50 Uhr, am 23. September 2023. Wie genau die Definitionen aussehen und was das Wetter davon hält, erfahren sie in der Wetterfrage mit Jan Eitel von SRF Meteo.
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Folge vom 16.09.2023Wie hängt die Wolkenbildung mit der Tageszeit zusammen?Andreas Haller aus dem Kanton Freiburg hat beobachtet, wie sich Wolken nach Sonnenuntergang aufgelöst haben. Doch eigentlich würden ja sinkende Temperaturen die Wolkenbildung begünstigen. Wie ist das möglich? In dieser Wetterfrage beschäftigen wir uns damit, wie die Wolkenbildung von der Tageszeit abhängt. Grundsätzlich braucht es für die Wolken eine Abkühlung eines Luftpakets, das ist korrekt. Denn kühlere Luft hat weniger Platz für den durchsichtigen Wasserdampf, so dass die überzähligen Wasserteilchen zu Wolkentröpfchen kondensiert. Abkühlung gibt es einerseits durch das Aufsteigen von Luft, andererseits durch die Erdoberfläche. So spielt die Höhe der Wolken die entscheidende Rolle: Wolken, die am Erdboden aufliegen, besser bekannt als Nebel, bilden sich durch die Abkühlung während der Nacht, sofern genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Thermische Wolken hingegen, also Quellwolken oder Blumenkohlwolken, bilden sich tagsüber durch Warmluftblasen, die aufsteigen. Kühl sich dann die Erdoberfläche ab, fehlt es an Aufwind und die Quellwolke löst sich auf. Und dann gibt es noch Wolken, die sich unabhängig der Tageszeit bilden, und zwar, wenn sie mit Fronten zusammenhängen.