24. April 1933. Mit Marschmusik führt der Moderator in die Veranstaltung ein. Reportage vom großen Sendesaal. Alles in Braun. Bürgermeister, Gauleiter, Reichsrundfunkkommissar, Musik. Goebbels lange Rede besteht fast zur Hälfte aus Heimatgedanken: der Rheinländer. Stählerne Romantik. Wir sind die modernsten Menschen in Europa. Er spricht von der nationalsozialistischen Tendenz im Rundfunk. Wir haben eine Gleichschaltung zwischen Regierung und Volk erreicht. Der Rhein ist unser Strom und nicht unsere Grenze. Intendant Heinrich Glasmeier. Erinnert an den Wahlkampf in Lippe mit Goebbels. Grüßt den neuen Bürgermeister von Köln Günter Riesen, nachdem Konrad Adenauer am 13. März unter Gewaltandrohung abgesetzt worden war.
                
                
            
        Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
Folgen von Archivradio – Geschichte im Original
        974 Folgen
    
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    Folge vom 28.05.2025Joseph Goebbels in Köln: Gleichschaltung von Regierung und Volk erreicht | 24.4.1933
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    Folge vom 27.05.2025Propagandaminister Goebbels besucht den Bayerischen Rundfunk | 23.4.1933Joseph Goebbels, Propagandaminister und Chef von Rundfunk und Presse in Hitlers Deutschland, besucht, flankiert von SA und SS, den Bayerischen Rundfunk. Der Originalton beginnt mit einer Reportage vor dem Riemerschmidbau, dem Funkhaus in München. Der Intendant Richard Kolb feiert Goebbels als Eroberer Berlins.
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    Folge vom 27.05.2025Walther Beumelburg wird Intendant des Südwestdeutschen Rundfunks | 22.4.1933Reichsrundfunkkommissar Gustav Krukenberg führt in Frankfurt Walther Beumelburg als neuen Intendanten des Südwestdeutschen Rundfunks ein. Beide waren Mitglieder der NSDAP und der SS. Krukenberg spricht monoton. Für am wichtigsten hält er die Abteilung für Zeitpolitische Vorträge. Damit sollen die fehlenden angeblich 49 Prozent der Bevölkerung auf nationalsozialistischen Kurs gebracht werden. Im selben Tonfall fährt Beumelburg fort: Man werde nicht unter dem Joch Adolf Hitlers Rundfunk machen, sondern aus Überzeugung.
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    Folge vom 26.05.2025Deutscher Kurzwellensender für Nazi-Propaganda bekommt Intendanten | 14.4.1933Die Gleichschaltung des Rundfunks ist so weit fortgeschritten, dass die Nationalsozialisten nun einen neuen Sender aufbauen, der sich explizit ans Ausland wendet. Dazu wird der Intendant des Bayerischen Rundfunks Kurt von Boeckmann nach Berlin geschickt, um dort den Deutschen Kurzwellensender zu leiten. An diesem 14. April verabschiedet ihn der bayerische Wirtschaftsminister und Nationalsozialist Hermann Esser. Er sagt, der Erste Weltkrieg sei nicht nur auf dem Schlachtfeld verloren worden, sondern auch wegen der mangelnden Propaganda. Das deutsche Volk sei das Kulturvolk dieser Erde. Er lobt den neuen Intendanten, den Nationalsozialisten Richard Kolb, weil er sich schon 1923 beim Hitlerputsch in den Kugelhagel vor seinen Führer gestellt hätte. Nach ihm spricht von Boeckmann, der zwei Wochen zuvor in die NSDAP eingetreten war. Von Boeckmann wird in Berlin nicht glücklich. Die Feier endet mit dem neuen Intendanten der Bayerische Rundfunk GmbH. Im Bild: Hermann Esser