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Auf den Tag genau Folgen
Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.
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Folge vom 20.08.2021Eine Stadt sucht einen MörderUnser heutiger Beitrag aus der Berliner Volks-Zeitung vom 20. August 1921 ist nichts für ganz Zartbesaitete: Ganz Berlin fahndete vor einhundert Jahren nach einem Massenmörder, der Leichenteile seiner weiblichen Opfer, offensichtlich um Spuren zu verwischen, nach ihrer Tötung im gesamten Stadtgebiet verteilte. Für uns auf kriminaldienstliche Ermittlung begibt sich Frank Riede.
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Folge vom 19.08.2021Sexualwissenschaft“Sexualwissenschaft” wurde in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts als eigenständiger Wissenschaftszweig etabliert. Einer der Pioniere war Hermann Rohleder, der Aufklärung mit Büchern wie „Die Sexualphysiologie“ und „Die Sexualpsychologie“ betrieb und von fortschrittlichen Zeitungen wie der Freiheit, hier in der Ausgabe vom 19. August 1921 empfohlen wurde. Uns legt Paula Leu die Werke ans Herz.
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Folge vom 18.08.2021Dr. med. LudendorffWer hat nicht alles schon Ehrendoktorwürden verliehen bekommen. Mal passen Titel und Person besser mal schlechter zusammen. Als dem General a.D. Erich Ludendorff ein Ehrendoktor der medizinischen Fakultät verliehen wurde, kommentierte der Vorwärts am 24. August 1921 amüsiert. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 17.08.2021Die kurzlebige Republik BaranyaZu den hierzulande unbekanntesten und wahrscheinlich kurzlebigsten staatlichen Gebilden in der jüngeren europäischen Geschichte zählt die Republik Baranya. In das Gebiet um die Stadt Fünfkirchen – heute eher unter ihrem magyarischen Namen Pécs bekannt – hatten sich seit 1919 zahlreiche Gegner des Regimes von Miklós Horthy geflüchtet, die in einem interessanten Verbund mit Vertretern der dort ansässigen serbischen wie deutschen Bevölkerungsgruppen im Sommer 1921 ihre Unabhängigkeit von Ungarn proklamierten. Am 17. August, drei Tage nach seinem Anfang und drei Tage vor seinem Ende, berichtet das Berliner Tageblatt von diesem Projekt. Es liest Paula Leu.