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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1921 Folgen
  • Folge vom 01.04.2025
    Wilhelm Marx als Gemeinschaftskandidat der Weimarer Koalition
    Bei der Zentrumspartei handelt es sich bekanntlich um eine Vorgängerpartei der CDU und damit nach gängigen Kriterien um eine politisch eher konservative Vereinigung, wenn auch mit ausgeprägter sozialstaatlicher Neigung. Wenn deren prominenter Vertreter Wilhelm Marx im Zusammenhang des zweiten Wahlgangs für die Reichspräsidentenwahl 1925 nun zum „Kandidat der Linken“ erklärt wird, so dokumentiert dies anschaulich die Rechtverschiebung der politischen Koordinaten in der Weimarer Republik wie konkret auch der politischen Optik der Harburger Anzeigen und Nachrichten, die am 1. April 1925 mit dieser Schlagzeile aufmachten. Zum wahren Kern dieser Meldung gehörte, dass außer der linksliberalen DDP in der Tat auch die SPD zugunsten vom Marx auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten verzichtet hatte, um den Durchmarsch der Rechtsparteien in dieses höchste Staatsamt zu verhindern – gemäß Weimarer Verfassung reichte hier im zweiten Wahlgang bekanntlich die einfache Mehrheit. Was der Artikel nicht verrät: Eine Gegenleistung seitens des Zentrums an die Sozialdemokraten gab es dann doch; Otto Braun, der Zweitplatzierte der ersten Präsidentschaftsrunde, sollte mit dessen Stimmen ins Amt des preußischen Ministerpräsidenten zurückkehren. Es liest Rosa Leu.
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  • Folge vom 31.03.2025
    April, April in Pinneberg und anderswo
    Nein, wir haben uns nicht im Datum geirrt, und, nein, der 1. April fiel auch 1925 nicht auf den 31. März, nicht einmal in Pinneberg. Vielmehr wollte das dort ansässige Tageblatt seine geneigte Leserschaft seinerzeit offenbar sehr rechtzeitig in Stimmung und auf lustige Gedanken bringen, wie man seine Nächsten am Folgetag in den April schicken könnte. Wie wir aus dem Artikel vom, ja, 31.3. erfahren, reichte dieses Brauchtum weit über Südholstein hinaus, hatte global jedoch je eigene landestypische Traditionen ausgeprägt. Und seinem Ursprung nach erstreckten sich die Foppereien dereinst wohl auf die gesamte letzte Märzwoche. Ob das vielleicht ein Aprilscherz ist – kann uns Frank Riede auch nicht sagen.
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  • Folge vom 30.03.2025
    Reichspräsidentenwahl 1925 - die Ergebnisse vom ersten Wahlgang
    Der erste Wahlgang für die Nachfolge von Friedrich Ebert als Reichspräsident war geschlagen. Auf die drei Kandidaten der sogenannten Weimarer Koalition – den Sozialdemokraten Otto Braun, Wilhelm Marx vom Zentrum sowie Willy Hellpach von der DDP – entfielen zusammen zwar annähernd 50 Prozent der Stimmen. Durch die Zersplitterung der Kandidaturen lag jedoch ein anderer Bewerber an der Spitze des Feldes: Kurt Jarres, den DVP, DNVP und noch einige andere Parteien aus dem rechten Spektrum ins Rennen geschickt hatten, konnte mit 38,8 Prozent fast zehn Punkte mehr als der zweitplatzierte Braun auf sich vereinen und auf einen Sieg auch im zweiten Wahlgang vier Wochen später, bei dem die einfache Mehrheit genügte, hoffen. Mit ihm tat dies auch die konservative Bergedorfer Zeitung, die nicht nur die reichsweiten Zahlen mit denen der letzten Reichstagswahlen verglich, sondern auch das kommunale Ergebnis kannte. Es liest Rosa Leu.
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  • Folge vom 29.03.2025
    (1)25 Jahre Hamburger Bücherhallen
    Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich auch in Deutschland die Überzeugung durch, dass es neben den primär von der Wissenschaft genutzten Büchersammlungen auch öffentlicher Bibliotheken bedarf, die sich an die ganze Bevölkerung richten. So wurde 1899 in der Hamburger Neustadt die erste Bücherhalle eröffnet. Innerhalb von 25 Jahren wuchsen diese Hamburger Volksbibliotheken enorm an und waren reichsweit führend, was die Anzahl der verliehenen Medien anging. Obgleich am 29. März 1925 die erste Runde der Reichspräsidentenwahl lief, gehen wir, bevor es morgen die Ergebnisse gibt, in die Bibliothek und gratulieren zusammen mit den Hamburger Nachrichten des Tages den Bücherhallen zu ihrem ersten Vierteljahrhundert. Während die öffentlichen Bibliotheken aktuell wieder an Bedeutung gewinnen und eine Transformation zu Orten der Begegnung, von Workshops, Kursen, Veranstaltungen durchmachen, gibt uns Frank Riede einen Einblick in die frühe Geschichte und Ausleihe-Statistiken der Hamburger Bücherhallen.
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