Bachelor, Master, drei bis fünf Praktika und danach ein redaktionelles Volontariat: Das gilt als klassischer Weg in die Medien. Der Journalismus ist mittlerweile sehr akademisch geprägt - und damit zu elitär? Welche Perspektiven gehen verloren? Wie wirkt es sich auf die Berichterstattung aus? Braucht es die Skills aus dem Studium zwingend, um guten Journalismus zu lernen? Das Medienmagazin legt den Fokus auf einen Ausschlussmechanismus, der oft zu kurz kommt: Soziale Herkunft, Bildung und Armut. Denn auch unbezahlte Praktika kann sich längst nicht jeder leisten. Zu Gast sind: Olivier David, freiberuflicher Journalist und Autor von "Keine Aufstiegsgeschichte: Warum Armut psychisch krank macht", Raphaela Naomi Heinzl, BR-Podcast-Host und Absolventin des PULS Talente Programms, Clemens Finzer, Leiter Ausbildungsredaktion BR und Hendrik Zörner, Pressesprecher Deutscher Journalisten-Verband.

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Medien entscheiden mit, wie wir die Welt sehen. Deshalb drehen wir es um und sehen uns Medien und deren Rahmenbedingungen genauer an. Jede Woche nehmen wir uns in BR24 Medien ein Thema intensiv vor: Welche Herausforderungen gibt es bei der Pressefreiheit - auch in Deutschland? Wie steht es um das Vertrauen in Medien? Ist Künstliche Intelligenz ein Risiko oder die ersehnte Lösung? Welche Ideen, Veränderungen und Fehlentwicklungen gibt es in der Medienbranche? Natürlich berichten wir dabei auch kritisch über uns selbst: Über das öffentlich-rechtliche System und den Rundfunkbeitrag.
Folgen von BR24 Medien
121 Folgen
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Folge vom 29.07.2022Warum die Medienbranche über soziale Herkunft sprechen muss
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Folge vom 22.07.2022Warum werden Whistleblower in Deutschland nicht besser geschützt?Menschen, die Missstände aufzeigen in der Gesellschaft oder am Arbeitsplatz sind extrem wichtig. Ihre Hinweise sind wie ein Frühwarnsystem. Oft bringen diese Whistleblower Medien dazu größere Recherchen anzustoßen und damit auch die Politik zum Handeln. Aber sie sind in Deutschland nur schlecht geschützt. Teilweise werden Sie als Denunzianten verunglimpft und gemobbt. Eigentlich müsste es seit langem ein Gesetz zum besseren Schutz von Whistleblowern in Deutschland geben. Justizminister Marco Buschmann hat im April einen Gesetzentwurf vorgestellt. Aber die Politik tut sich schwer. Woran liegt das? Was müsste getan werden, um Whistleblower besser zu schützen? Und warum könnte eine Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA problematisch sein, was die Pressefreiheit angeht?
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Folge vom 15.07.2022Verboten, Totgeschwiegen, Geflohen: Russische Oppositionsmedien im ExilUnabhängige Medien gibt es in Russland nicht mehr, die Pressefreiheit wurde abgeschafft. Stattdessen drohen kritischen Medienschaffenden langjährige Haftstrafen, der Angriff gegen die Ukraine darf nicht "Krieg" genannt werden. Immer mehr Zeitungen, Sender, Webseiten werden verboten, ob russische oder ausländische wie beispielsweise die "Deutsche Welle" oder die russischsprachigen Seiten der Tageszeitung die "Welt".
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Folge vom 08.07.2022Netzausbau, Medien, Cybersicherheit: Aspekte der geplanten Digitalstrategie der BundesregierungIm Spätsommer wird die Ampel ihre Digital-Strategie vorlegen. 226 Mal findet sich das Wort "digital" im Koalitionsvertrag, gleich das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem "digitalen Aufbruch", auf den sich SPD, Grüne und FDP einhellig verständigt haben. Durch den Krieg gegen die Ukraine wurde die Umsetzung in den verschiedenen Ministerien verzögert. Was ist geplant, was bereits angeschoben? Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche, hier geht es um die, die im weitesten Sinne mit Medien und der Nutzung des Internets zu tun haben.