Meta stellt zukünftig die Faktenchecks auf den Plattformen Instagram und Facebook in den USA ein. Das gab Mark Zuckerberg, der Chef des Konzerns vergangene Woche in einem Video bekannt. Man wolle sie ersetzen durch sogenannte Community Notes, also Kommentare von Nutzern, die gegenseitig bewertet werden. Dieses Mal wollen wir in "BR24 Medien" darauf schauen, was diese Entscheidung für Deutschland und Europa bedeutet. Sophie Morar hat dazu recherchiert und mit vielen Experten gesprochen - unter anderem mit dem Digitalexperten Markus Beckedahl oder der Medienwissenschaftlerin Regina Cazzamatta. Sie forscht zu Fact-Checking Organisationen in Europa und Lateinamerika an der Universität Erfurt. Außerdem hören wir von den betroffenen Faktencheckern selbst, von Correctiv, die für Meta die Faktenchecks in Deutschland unter anderem machen. Alice Echtermann von Correctiv Faktencheck befürchtet: "Wir müssen damit rechnen, dass Meta auch für Europa, also auch für Deutschland, dieses Faktencheck-Programm beendet."
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Shownotes:
https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/4-3-25

Medien
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Medien entscheiden mit, wie wir die Welt sehen. Deshalb drehen wir es um und sehen uns Medien und deren Rahmenbedingungen genauer an. Jede Woche nehmen wir uns in BR24 Medien ein Thema intensiv vor: Welche Herausforderungen gibt es bei der Pressefreiheit - auch in Deutschland? Wie steht es um das Vertrauen in Medien? Ist Künstliche Intelligenz ein Risiko oder die ersehnte Lösung? Welche Ideen, Veränderungen und Fehlentwicklungen gibt es in der Medienbranche? Natürlich berichten wir dabei auch kritisch über uns selbst: Über das öffentlich-rechtliche System und den Rundfunkbeitrag.
Folgen von BR24 Medien
121 Folgen
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Folge vom 17.01.2025Social Media ohne Faktenchecks? Was bedeutet die Entscheidung von Meta für Deutschland und Europa?
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Folge vom 10.01.2025Wieviel FPÖ ist in Österreichs Medien?Mit Herbert Kickl könnte bald die FPÖ erstmalig den Kanzler in Österreich stellen. Eine frühere Regierungskoalition der beiden Parteien scheiterte 2019 an der Ibizza-Affäre. Damals hatte Vizekanzler Strache von der FPÖ unter anderem Beeinflussung der Medien angekündigt, wie in einem geheim mitgeschnittenen Video zu sehen war. Was also erwartet Österreichs Medien nun und was heißt das auch für die Qualität von Journalismus? Hat die FPÖ mittlerweile sogar so viele eigene Medien, dass die Medienlandschaft vor einer Verschiebung steht? Nina Landhofer spricht darüber mit der österreichischen Publizistin Ingrid Brodnig, dem Medienwissenschaftler Matthias Karmasin aus Wien und der ehemaligen Korrespondentin und Leiterin der Redaktion Ausland und politischer Hintergrund, Susanne Glass. Shownotes:https://www.apb-tutzing.de/Tagungsprogramme/2025/4-3-25-programm.pdf
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Folge vom 26.12.2024Jahresrückblick: Was sollten Medien 2025 besser machen?Künstliche Intelligenz, die Debatte um die Öffentlich-Rechtlichen Sender, Hass im Netz, Informationskriege, Umgang mit Fehlern? Was bleibt von diesem Jahr 2024 und vor allem: Was können wir besser machen? Nina Landhofer und Linus Lüring sprechen über Themen, die auch nächstes Jahr aktuell bleiben mit Roger de Weck, Ulrike Köppen, Ingrid Brodnig und Klaus Meier. Außerdem kommen Kolleginnen und Kollegen zu Wort auf die Frage: Was sollen Medien 2025 unbedingt besser machen? Antworten von Julia Jäckel über Ella Schindler bis Jochen Wegner. *** Shownotes: https://www.br.de/extra/ai-automation-lab/index.html *** https://rundfunkkommission.rlp.de/rundfunkkommission-der-laender/zukunftsrat *** https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/4-3-25 *** https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/medien-fuer-menschen/ *** https://www.ardaudiothek.de/episode/br24-medien/russische-desinformation-enthuellt-einblicke-in-den-maschinenraum-der-sda/br24/13736669/
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Folge vom 20.12.2024Social Media-Revolution von ARD und ZDF? Der Public Spaces IncubatorEs ist eine große Vision: Öffentlich-rechtliche Sender weltweit möchten Diskussionen im Internet besser machen. "Public Spaces Incubator" heißt das Projekt. Es geht auch darum, unabhängiger zu werden von den großen Plattformen, wie Facebook oder TikTok. "Ziel ist es, Kommunikation zurückzuholen", sagt Catherine Tait von der kanadischen CBC. Wie soll das konkret aussehen? Soll da wirklich ein "öffentlich-rechtliches Twitter" entstehen, wie zum Teil zu lesen ist? Linus Lüring bespricht mit BR-Digitaljournalistin Helene Reiner in BR24 Medien, was realistisch ist und welche Grenze der Public Spaces Incubator hat. Der Netzexperte Markus Beckedahl ist grundsätzlich "begeistert" von der Initiative, sieht aber auch Fragezeichen. Und Entwicklerin Min Li Chan hofft, dass die Ideen auch etablierte Plattformen inspirieren: "Wenn wir ein besseres Internet für alle haben, gewinnen wir als Gesellschaft." *** Shownotes: Mehr zum Public Spaces Incubator von der US-amerikanischen NGO New Public: https://newpublic.org/psi *** Gemeinsam für konstruktiven Diskurs im Netz: ZDF und ARD bündeln Kräfte beim "Public Spaces Incubator": https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/gemeinsam-fuer-konstruktiven-diskurs-im-netz-zdf-und-ard-buendeln-kraefte-beim-public-spaces-incubator