Das menschliche Gehirn in Zeiten künstlicher Intelligenz. Was alle digitalen und smarten Geräten gemein haben: Sie machen es den Menschen einfacher - auch wenn es den einen besser gelingt als den anderen. Welche Auswirkungen aber hat es auf unser Denken, wenn uns immer mehr (Denk-) Prozesse von Algorithmen abgenommen werden? Wir Mensch werden “denkfauler”, sagt der Neurowissenschaftler und Biochemiker Henning Beck. Die große Paradoxie unserer Zeit: Wir haben Tools und Techniken, die uns Arbeit abnehmen, Zeit ersparen und Zugang zu Informationen beschaffen. Und gleichzeitig beklagen wir häufig das Gegenteil: Die Zeit scheint zu rasen, wir verstehen Zusammenhänge nicht mehr, die Welt scheint komplexer denn je, die Probleme sind kaum mehr zu durchdringen. Welche Auswirkungen es auf unser Denken hat, wenn der Mensch Teile seiner Hirnkapazitäten an Smartphones outsourct, was der eine wesentliche Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz ist und wie gefährlich die Abhängigkeit von digitalen Wissens- und Rechenkapazitäten sind, erläutert Henning Beck im Achten Tag.

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Wie tickt unsere Gesellschaft heute und in Zukunft? Chefreporterin Alev Doğan spricht immer samstags mit einer außergewöhnlichen Person, die Denkanstöße für das Deutschland von morgen gibt - tiefgründig, differenziert, inspirierend. In jedem Achten Tag stellen wir die Stilfrage, teilen einen Kulturtipp der Woche und blicken auf die Trends der Zukunft aus Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Politik. Ein The Pioneer Original-Podcast.Wöchentlich auch als Newsletter unter ThePioneer.de/D8T
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Folge vom 21.04.2021#189 - Henning Beck: Wie die Digitalisierung unser Denken verändert - Express
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Folge vom 20.04.2021#188 - Fritz Habekuß: Weshalb die Natur eigene Rechte braucht - ExpressFlüsse und Wälder sollten Rechtssubjekte werden: Als Wissenschaftsreporter der Wochenzeitung Die Zeit schreibt Fritz Habekuß viel über die Zerstörung von Natur und über die Menschen, die sich dagegen einsetzen. Gemeinsam mit dem TerraX-Moderator Dirk Steffens hat Habekuß das Buch “Überleben” geschrieben, in dem die Autoren einem Gedanken Platz geben, der Habekuß nachhaltig beeindruckt habe: die Idee, Natur nicht mehr nur als ein Objekt zu sehen, das passiv ist und von Menschen beschützt werden muss, sondern Natur als Subjekt mit eigenen Rechte zu begreifen, die einklagbar sind, sodass sich die Natur (über Dritte) gegen ihre Zerstörung wehren kann. Ein überzeugenden Gedanken, so Habekuß, vor dem Hintergrund, dass Artensterben und Klimakrise dazu führten, dass Ökosysteme nicht mehr funktionieren, Landstriche schlechter bewohnbar werden und es dadurch auch Menschen schlechter gehe. Weshalb Naturzerstörung nicht nur etwas mit Natur zu tun hat, sondern es immer um Menschen geht und weshalb die Art und Weise, wie wir versuchen, Natur zu schützen, nicht funktioniert, erläutert Fritz Habekuß im Gespräch mit Alev Doğan im Achten Tag.
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Folge vom 19.04.2021#187 - Dr. Anne Fleck: Was hinter dem Massenphänomen Energielosigkeit steckt - ExpressDie Medizinerin über die Gründe hinter Müdigkeit und Fatigue. Erschöpfung und Müdigkeit, das Gefühl, ein Leben auf Sparflamme zu führen. Dr. Anne Fleck ist Ärztin für Präventiv- und Ernährungsmedizin und erklärt, welche Ursachen hinter ständiger Müdigkeit und allgemeiner Energielosigkeit stecken können. So können etwa unentdeckte Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Umwelttoxine, eine aus der Balance geratene Verdauung oder falsche Ernährung an unserer Leistungsfähigkeit zehren. Im Achten Tag erläutert sie die Auswirkungen einer ausgewogenen Ernährung, eines zu unserem individuellen Lebensstil passenden Rhythmus und Methoden, um Nährstoffmängel auszugleichen und das Immunsystem zu stärken. Vor dem Hintergrund der Coronapandemie bewertet sie im Gespräch mit Alev Doğan auch eine der am häufigsten vorkommenden Spätfolgen einer Corona-Infektion: Fatigue - extreme Müdigkeit.
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Folge vom 17.04.2021#186 - Sebastian Fitzek: Wie uns Corona mit der Sterblichkeit konfrontiert - ExpressDer Bestsellerautor über tägliche Corona-Todeszahlen: Seit Ausbruch der Pandemie werden wir auf nie dagewesene Art und Weise mit unserer eigenen Vergänglichkeit konfrontiert. Jeden Tag werden neue Todeszahlen ähnlich routinemäßige vorgetragen wie Lottozahlen. Menschen in Masken, die andere Menschen in Masken vor einer Infektion mit einem potenziell tödlichen Virus schützen. Was aber macht das eigentlich mit uns? Darüber spricht ein Gast, der sich mit der Düsternis in uns und den Untiefen der menschlichen Psyche hervorragend auskennt: Sebastian Fitzek. Fitzek ist Deutschlands erfolgreichster Autor („Die Therapie"), dessen Bücher in sechsunddreißig Ländern erschienen sind. Im Achten Tag macht der Thriller-Autor darauf aufmerksam, dass die Müdigkeit und der Unmut vieler Menschen damit zusammenhänge, dass sie zum ersten Mal ganz bewusst jeden Tag mit dem Tod konfrontiert würden. Mit Alev Doğan spricht Sebastian Fitzek über die Auswirkungen des Lockdowns auf das kreative Schreiben, über den Trost im Glauben, über ein Leben nach dem Tod und über seine eigene Psyche.