Die ARD steuert auf ihren 75. Geburtstag zu. Glückwünsche? Sicher. Nicht nur für vergangene Leistungen, sondern vor allem in die Zukunft gerichtet und nicht nur für die ARD selbst. Denn eine demokratische Gesellschaft kann sich umso glücklicher schätzen, je besser, unabhängiger und effizienter ihr öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist. Aber gerade deshalb lieber keine Torte. Eine Torte macht nicht schlank. Eine Torte macht nicht fit. Und fit sein muss die ARD, um leisten zu können, wofür sie nach wie vor und mehr denn je gebraucht wird: Menschen verlässlich zu informieren. Aufklärung, Orientierung und Teilhabe zu ermöglichen. Präsent zu sein - auch regional, auch digital - wo Wichtiges passiert und wo Menschen hören, sehen oder nutzen. Die ARD ist ein Geburtstagskind, das Wünsche erfüllen und nicht äußern soll. Und statt ihr zum Geburtstag ein Ständchen zu singen, geht es darum, wie die ARD in die Zukunft aufgestellt sein sollte.
Stellung dazu nehmen u.a. Julia Jäkel vom Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Journalistin und Medienberaterin Ulrike Langer, hr-Programmdirektorin Julia Krittian.
Podcast-Tipp: SWR Kultur Das Wissen
Die ARD und die Politik - Ringen um Unabhängigkeit
Die ARD hat sich vor 75 Jahren auch gegründet, um die Sender gegenüber der Politik zu stärken. Später muss das Verfassungsgericht die ARD immer wieder vor politischer Einflussnahme schützen. In den letzten Jahren ist die Situation eher schwieriger als einfacher geworden.
https://www.ardaudiothek.de/episode/das-wissen/die-ard-und-die-politik-ringen-um-unabhaengigkeit/swr-kultur/14362989/
Doku-Tipp: 75 Jahre. Fürs Erste! - Die ARD Story mit Susanne Daubner
In einer rasanten Jubiläumsdokumentation blickt tagesschau-Anchor Susanne Daubner auf ein Dreivierteljahrhundert öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland zurück - ein Wiedersehen mit großen Stars, Fernsehmomenten für die Ewigkeit und journalistischen Highlights. Die Doku gibt es in der ARD Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/video/75-jahre-ard/75-jahre-fuers-erste-die-ard-story-mit-susanne-daubner/hr/Y2NkYmMxZmItYjEzOC00NmFmLWJkMTUtNjczYzdhMDkzMmUw

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172 Folgen
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Folge vom 31.03.2025Zukunft. Läuft bei mir? Die ARD wird 75
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Folge vom 27.03.2025Alles grau im Oberstübchen? Das Gehirn und seine WindungenWie sieht das Gehirn eines Fußballers aus? Die neue Dauerausstellung im Frankfurter Senckenberg-Museum zeigt es uns am Modell des Hirns von Eintracht-Legende Charly Körbel. Und sie zeigt auch, welche Regionen seines Gehirns in welchen Situationen aktiv (gewesen) sind. Sichtbar zu machen, was sich alles tut in unseren sprichwörtlichen „grauen Zellen“, wie unser Denken und Fühlen funktioniert, was genau das Handeln unseres Körpers steuert - das kann nicht nur faszinierend sein. Sondern wir können dadurch vielleicht auch unserem Gehirn auf die Sprünge helfen, wenn es beim Denken, Fühlen und Steuern nicht so funktioniert, wie es sollte. Hirnforschung ist die Grundlage vieler Behandlungsmethoden. Wie gut also, dass man uns Menschen offenbar doch nicht nur vor den Kopf gucken kann, sondern auch hinein. Aber kann man wirklich bis ins letzte sichtbar machen, was sich in unserem Gehirn abspielt? Ist unser Geist nur im Gehirn zu verorten? Und ist Geist am Ende auch nichts anderes als Körper? Machen wir uns ein paar Gedanken über unseren “Denkapparat” - gemeinsam mit Adela Kutschke (Kuratorin der Ausstellung „Gehirne“ im Senckenberg-Museum), Prof. Martin Korte (Neurobiologe an der TU Braunschweig) und Georg Northoff (Neurowissenschaftler und Philosoph an der Uni Ottawa). Podcast-Tipp: IQ Wissenschaft und Forschung Das Geheimnis der Geistesblitze - Spuren der Kreativität im Gehirn Wir alle wollen gerne kreativ sein - und Forscher sagen, Kreativität ist nicht nur Künstlern und außergewöhnlichen Menschen vorbehalten! Was passiert in den Nervennetzen, wenn wir für Aufgaben ungewöhnliche Lösungen finden? Und wie können wir Kreativität lernen? https://www.ardaudiothek.de/episode/iq-wissenschaft-und-forschung/das-geheimnis-der-geistesblitze-spuren-der-kreativitaet-im-gehirn/bayern-2/78843200/
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Folge vom 26.03.2025Grenzen der Grenzenlosigkeit? 30 Jahre SchengenRund 320.000 Menschen arbeiten in Deutschland in sog. Behindertenwerkstätten. Diese Einrichtungen stehen zunehmend in der Kritik. Denn wer einmal dort arbeitet, hat wenig Chancen, es auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Außerdem ist die Arbeit schlecht bezahlt: Im Schnitt nur 1,35 Euro pro Stunde. Gleichzeitig machen die Werkstätten jährlich einen Umsatz von acht Milliarden Euro, auch weil immer mehr große Konzerne die Arbeitskraft der Werkstätten in Anspruch nehmen. Viele Beschäftigte fordern mehr Geld, mehr Anerkennung und Selbstbestimmung. Und auch die UN haben Deutschland wegen der Werkstätten schon eine Rüge erteilt. Im kleinen Ort Schengen in Luxemburg, an den Grenzen zu Deutschland und Frankreich, haben die Bundesrepublik, Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande 1985 das Übereinkommen von Schengen unterzeichnet. Schrittweise wollte man die Personenkontrollen an den Binnengrenzen abbauen. Ein Meilenstein in der Entwicklung der Region. 10 Jahre später waren dann die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen, die es brauchte, damit die Idee der Freizügigkeit in noch größerem Stil umgesetzt werden konnte. Mit einem einheitlichen Schengen-Visum, mit der Klärung der Asylbestimmungen und mit gemeinsamer Polizeiarbeit. Gestartet ist man 1995 mit sieben Mitgliedsstaaten, inzwischen sind alle EU-Staaten dabei, außerdem Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein. Aber die offenen Grenzen sind teilweise keine offenen Grenzen mehr. Was geht uns dadurch verloren? Wie kann der Schengen Raum bewahrt werden? Und welche Grenzen brauchen wir? Darüber sprechen wir mit unserem Korrespondenten in Brüssel Andreas Meyer-Feist, mit dem Migrationsforscher Gerald Knaus, mit der Autorin Özlem Özgül Dündar, mit dem Politikwissenschaftler Volker M. Heins und dem Völkerrechtler Stefan Salomon, der mit Erfolg gegen Grenzkontrollen geklagt hat. Podcast-Tipp: Einladung und Grenze - Eine Geschichte von Tür und Tor Türen symbolisieren Einladung und Abgrenzung: von Stadttoren bis zu Online-Portalen. Sie schreiben Geschichte und öffnen Welten, wie das Brandenburger Tor 1989, aber schützen auch die Privatsphäre. Ein Schritt über die Schwelle kann vieles verändern. https://www.ardaudiothek.de/episode/zeitfragen-feature/einladung-und-grenze-eine-geschichte-von-tuer-und-tor/deutschlandfunk-kultur/14053893/
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Folge vom 25.03.2025Fremdbestimmt und ausgebeutet? – Arbeiten mit BehinderungRund 320.000 Menschen arbeiten in Deutschland in sogenannten Behindertenwerkstätten. Diese Einrichtungen stehen zunehmend in der Kritik. Denn wer einmal dort arbeitet, hat wenig Chancen, es auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Außerdem ist die Arbeit schlecht bezahlt: Im Schnitt nur 1,35 Euro pro Stunde. Gleichzeitig machen die Werkstätten jährlich einen Umsatz von acht Milliarden Euro, auch weil immer mehr große Konzerne die Arbeitskraft der Werkstätten in Anspruch nehmen. Viele Beschäftigte fordern mehr Geld, mehr Anerkennung und Selbstbestimmung. Und auch die UN haben Deutschland wegen der Werkstätten schon eine Rüge erteilt. Warum gibt es trotzdem noch Behindertenwerkstätten? Was ist dran an den Vorwürfen von Ausgrenzung und Ausbeutung? Ist das Konzept der Werkstätten überholt oder gibt es nach wie vor Menschen, die hier ihren idealen Lebens- und Arbeitsplatz finden? Und was braucht es für echte Inklusion in der Arbeitswelt? Darüber sprechen wir mit Ulrich Scheibner, dem ehemaligen Geschäftsführer der „Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten“, dem Teilhabeforscher Prof. Markus Schäfers, der behinderten EU-Abgeordneten Kathrin Langensiepen, sowie mit Anne Gersdorff, die als Sozialarbeiterin Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt begleitet. Podcast-Tipp: Die neue Norm Muss man drei "Behinderten" zuhören? Muss man nicht, man sollte. Karina Sturm, Jonas Karpa und Raúl Krauthausen brechen die Norm des Normalen auf und sprechen über Vielfalt, Inklusion und das Leben von Menschen mit Behinderung. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-neue-norm/70153468/