„Die Ringe der Macht“ heißt die seit Jahren erwartete „Herr der Ringe“-Serie, die Amazon Prime für eine Milliarde Dollar produziert hat. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an die bis dato teuerste Serie der Welt. Doch lohnt es sich wirklich, diese unendlich schleppenden, durchaus opulenten Folgen alle über sich ergehen zu lassen? Nein! Es ist reine Zeitverschwendung. Die Bilder sind nicht originell, sondern kitschig. Sie sind teuer, aber absolut geschmacklos. Hier feiert die 90er-Jahre-Fantasy-Ästhetik ihr Revival. Hinzu kommen die schier endlosen und unheimlich gestelzten Dialoge, die die mit viel Haarspray versorgten Elben raunen. Wir sollten uns jedoch, um die Ästhetik zu verstehen, den eigentlichen ökonomischen Hintergrund dieser Serie bewusst machen. Es geht nicht darum, ein interessantes Serienerlebnis zu kreieren, sondern wir begegnen hier einer besonderen Form der Kunden-Akquise. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse.
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Die Filmanalyse Folgen
Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse. Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive. Jede Woche eine neue ideologiekritische Analyse!
Folgen von Die Filmanalyse
249 Folgen
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Folge vom 04.09.2022Ep. 69: Warum ich die HERR-DER-RINGE-Serie nach 2 Folgen abbreche
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Folge vom 28.08.2022Ep. 68: Warum wir von Querdenkern besessen sind: DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG – Kritik & AnalyseMarc-Uwe Klings „Känguru-Chroniken“ sind in vielen Studenten-WGs Kult und auch darüber hinaus konnten die Bücher Anklang beim bürgerlichen Publikum finden. Die Konsum- und Kapitalismuskritik ist sicherlich sonderlich radikal, zudem wird sie durch Ironie abgefedert, zugleich aber scheint sie immerhin so subversiv zu sein, dass sie für das deutsche Kino doch zu viel ist. Die erste Verfilmung drosselte bereits die Kapitalismuskritik, in „Die Känguru-Verschwörung“ fehlt sie gänzlich. Stattdessen will sich der Film mit den Verschwörungstheoretikern auseinandersetzen: Das Känguru und der Kleinkünstler Marc-Uwe wollen Marias Mutter, die in den Kaninchenbau gefallen ist und erste Erfolge auf YouTube als „Diesel-Liesel“ feiert, zurück auf den Pfad von Aufklärung und Vernunft bringen. Wirklich witzig ist das an keiner Stelle, ebenso wenig hat der Film ein Erkenntnisinteresse an dem Phänomen. Vielmehr wird sichtbar, warum ein bürgerliches Publikum geradezu besessen von Verschwörungstheoretikern ist, auch wenn zu dem Phänomen eigentlich bereits alles gesagt wurde. Es hat sich in den vergangenen drei Jahre eine regelrechte Obsession eingestellt, von der auch „Die Känguru-Verschwörung“ profitieren möchte. Ausgeblendet wird dabei aber das tatsächliche Unbehagen, das mit der Moderne aufgekommen ist. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse. Literatur: Leo Löwenthal: Falsche Propheten. Studien zur faschistischen Agitation. Suhrkamp. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
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Folge vom 21.08.2022Ep. 67: Denis Villeneuves Stil am Beispiel von SICARIO – Kritik & AnalyseDenis Villeneuve gehört zu den wenigen Regisseuren in Hollywood, die Großprojekte wie „Dune“ angehen dürfen, ohne ihre eigene Handschrift verwischen zu müssen. Das Werk von Villeneuve braucht aber gar nicht immer die Opulenz eines Blockbusters, um seine Wirkung zu entfalten. Das zeigt sich vor allem an dem 2015 erschienenen Drogenthriller „Sicario“, der zugleich ein moderner Western ist. Emily Blunt und Daniel Kaluuya spielen darin zwei FBI-Agenten, denen von höherer Stelle offeriert wird, gemeinsam mit einer geheimen Taskforce – geleitet von Matt (Josh Brolin) und Alejandro (Benicio del Toro) – den Boss eines mexikanischen Drogenkartells zu jagen. Dabei stellt sich bald heraus, dass bei dieser Jagd jedes Mittel recht ist und diese Illegalität sogar politisch gewollt, ja, eingefordert wird. Die Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht wird damit hinfällig, was Kate erst nicht richtig begreift und dann ist es schon zu spät. Immer weiter geraten wir mit ihr in einen chaotischen Strudel und werden dabei einer Allegorie ansichtig: „Sicario“ handelt keineswegs nur von dem US-amerikanisch-mexikanischen Drogenkrieg, sondern von den neuen Kriegen insgesamt, in denen der Westen seine Glaubwürdigkeit verliert. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse. Literatur: Carl Schmitt: Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Jus Publicum Europaeum. Duncker & Humblot. Carl Schmitt: Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen. Duncker & Humblot. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
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Folge vom 14.08.2022Ep. 66: Nope – Jordan Peeles Filmrätsel (fast) entschlüsseltJordan Peele bleibt mit „Nope“ dem Horrorgenre treu, jedoch werden diesem der Western und der Science-Fiction-Film zur Seite gestellt. Während in „Get Out“ und auch noch in „US“ der Humor eine wichtige Komponente war, ist „Nope“ wesentlich ernsthafter und dadurch mitunter auch etwas schwerfälliger. Ein großer Film ist dieses Werk dennoch. Nicht nur erweist er Klassikern wie „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ und „Arrival“ seine Reverenz, er kann gerade durch diese Verweise seine kulturkritische Aussage unterstreichen. Die Menschen heute begegnen den Außerirdischen nicht mehr mit einem Erkenntnisinteresse, sondern nur noch mit der Frage: Wie kann ich aus dem Spektakel Profit machen? Daniel Kaluuya als OJ und Keke Palmer als dessen Schwester Em wollen auf ihrer Ranch Pferde für den Film trainieren, jedoch ist das Geschäft aufgrund der CGI-Technik schon lange nicht mehr sonderlich lukrativ. Schnell kommen sie auf die Idee, mit Aufnahmen von UFOs reich zu werden. Gefahndet wird nach dem „Oprah-Shot“ – nach der Aufnahme, die einem die Tür zu der sensationslüsternen Talkshow öffnet. Jordan Peel setzt sich auf diese Weise nicht nur kritisch mit der Gesellschaft des Spektakels auseinander, er schreibt mit „Nope“ auch eine Filmtheorie in Bildern. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse. Literatur: John Berger: Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt. Fischer. Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels. Tiamat. Dziga Vertov: „Kinoki-Manifest“, in: Texte zur Theorie des Films. Reclam Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/