In „Dog – Das Glück hat vier Pfoten“ von Channing Tatum und Reid Carolin geht es auf den ersten Blick um die Freundschaft zwischen einem traumatisierten Kriegsheimkehrer und einem ebenso traumatisierten Kriegshund. Beide reisen sie 1500 Meilen durch die USA und treffen dabei auf allerhand kuriose Gestalten. Ist das bloß kitschige Unterhaltung? Das Niedliche, verkörpert durch den Hund Lulu und den etwas täppischen Channing Tatum, hat jedoch eine ideologische Funktion und fast scheint es, als sei der Film erst vor wenigen Wochen entstanden, denn bemerkenswerterweise können wir hier bereits die Allianz zwischen den Linksliberalen und dem Militär erleben. So ist es ein esoterisches Hippie-Ehepaar, das Lulu und dem Soldaten hilft und zugleich Bewunderung für das soldatische Leben aufbringt. Auch andere, eher nicht mit dem US-Militär auf allzu gutem Fuße stehende Figuren tauchen auf – wie ein muslimischer Staatsanwalt oder lateinamerikanische Feldarbeiter. Hollywood vollzieht mit diesem Feel-Good-Movie eine gewisse Kehrwende, positionierte man sich mit Filmen wie „Das Tal von Elah“ oder dem letzten „Rambo“-Teil kritisch zum Militär und zu den westlichen Interventionen der vergangenen 20 Jahre. Mehr dazu in der Filmanalyse von Wolfgang M. Schmitt.
Literatur:
Thomas Mann: Herr und Hund. Ein Idyll. Fischer Verlag.
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Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse. Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive. Jede Woche eine neue ideologiekritische Analyse!
Folgen von Die Filmanalyse
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Folge vom 22.05.2022Ep. 53: Aufrüstung jetzt! DOG – DAS GLÜCK HAT VIER PFOTEN – Kritik & Analyse
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Folge vom 19.05.2022Ep. 52: Endlich ein Internet-Film: Bo Burnhams INSIDE - Kritik & AnalyseDieser Film hat im Kino nichts verloren, nicht zuletzt deshalb läuft er auf #Netflix. Aber all das spricht nicht gegen „Inside“, im Gegenteil: Dem Comedian Bo Burnham ist es nicht nur gelungen den vergangenen 16 Monaten eine Form zu geben, sondern auch den ersten originären Streaming-Film zu produzieren, der uns in die Untiefen des Internets führt. #Gaming, #Influencer-Marketing, Green-Washing von Unternehmen, Einsamkeit und Dating – Bo Burnham findet dafür Worte und Bilder. Im DIY-Stil gedreht – und offenbar wirklich so entstanden – ist „Inside“ ein faszinierendes Werk, das wir unbedingt in seiner abgeschlossenen Form genießen sollten, nicht als Ersatzprogramm eines ausgefallenen Comedy-Programms und auch nicht häppchenweise mit einzelnen, viral gehenden Clips. Wir können in „Inside“ aber auch erleben, was der deutschen Comedy-Szene meist fehlt: gutes Handwerk. Burnham ist ein professioneller Multi-Dilettant mit einer großen Beobachtungsgabe. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Podcast! Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
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Folge vom 15.05.2022Ep. 51: Das Ende der Spannung? DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS – Kritik & AnalyseSam Raimi hat in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ die Regie übernommen. Es hätte also schlimmer kommen können, und ja, dieser Film sticht ein wenig aus dem Marvel-Mittelmaß heraus. Mehr aber auch nicht, denn wirklich wagemutig ist diese Comicverfilmung nicht. Die Multiversum-Dramaturgie erlaubt es dem MCU nun, ganz erheblich zu expandieren – zwar bleibt man linear, aber zugleich spielen sich parallele Handlungen in anderen Welten ab. Wer jedoch jetzt wirklich hofft, nie gesehene mögliche Universen zu durchschreiten, wird enttäuscht bald sein, da Raimi sich kaum Mühe gibt, die Multiversen ästhetisch wie narrativ konsequent weiter zu denken. Immerhin aber eine kleine Kehrtwende ist dennoch zu beobachten: Die Idee, dass man sich für eine höhere Sache opfern muss, ist nicht nur in Marvel-Filmen, sondern allgemein im Blockbuster-Kino sehr verbreitet. Auch Doctor Strange ist dieser Auffassung, wie er im Film mehrmals betont. Aber ist das wirklich der einzige Weg? Könnte man nicht bei der Aggressorin, der Hexe Wanda, irgendwie ein Umdenken bewirken, das zur Selbsteinhegung böser Kräfte führt? Der Film geht in diese Richtung. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse! Literatur: Hans J. Pirner: Virtuelle und mögliche Welten in Physik und Philosophie. Springer. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
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Folge vom 12.05.2022Ep. 50: Brumm, brumm: FAST & FURIOUS 9 - Kritik & AnalyseVin Diesel, Michelle Rodríguez, Tyrese Gibson, Ludacris, John Cena, Charlize Theron – alle wollen sie dabei sein, wenn auch der neunte Teil der „Fast & Furious“-Reihe sich im Kreise dreht. Wie schon bei „Black Widow“ haben wir es hier erneut mit einem Film zu tun, der vor allem darum bemüht ist, seine eigene Existenz zu rechtfertigen. Und wie in der Marvel-Produktion greift man in #F9 auf die Vergangenheit zurück. 1989 hat sich im Hause Toretto ein Familiendrama abgespielt, das noch immer nicht überwunden scheint, die feindlichen Brüder Dom und Jacob wollen nun endlich reinen Tisch machen. Knapp zweieinhalbstunden wird das dauern, zwischen durch bekommen wir immer wieder eingebläut, wie wichtig die Familie ist. Hervorgebracht wird dabei eine Story, die man getrost als bescheuert bezeichnen kann. Haben wir es hier also, wie es so schön heißt, nur mit einem „Actionfeuerwerk“ zu tun? Nein, das Gegenteil ist richtig: Justin Lins „Fast & Furious 9“ funktioniert nicht wie „Mad Max“, sondern der Film klammert sich aus Gründen so krampfhaft an die Handlung. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/