An diesem Wochenende schwärmt die Jugend wieder aus in die Gärten der Republik, um hinter jeden Baum und unter jeden Strauch zu schauen in der Hoffnung, dass sich da vielleicht eine süße Osterüberraschung fände.
An der Hörbar bleiben wir naturgemäß eher bei Überraschungen musikalischer Art und fragen: was versteckt sich denn so alles in den Playlisten der kommenden Woche?
Sie können sich auf den ein oder anderen aktuellen Fokus freuen: Da ist zum Beispiel Stranded Horse, ein Projekt des Franzosen Yann Tambour mit dem westafrikanischen Kora-Virtuosen Boubacar Cissokho. Oder: Alison Krauss, die mit ihrer alten Band Union Station endlich mal wieder auf neuen Pfaden wandelt. Auch das neue Werk des portugiesischen Maestros Rodrigo Leão wird zu Gehör gebracht ebenso wie die facettenreiche Musik einer Künstlerin aus Österreich namens Violetta Parisini.
Das alles und noch viel mehr gibt’s in dieser Wochenend-Ausgabe der Hörbar auf die Ohren!

Weltmusik gemischt
Die hr2-Hörbar Folgen
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich
Folgen von Die hr2-Hörbar
100 Folgen
-
Folge vom 19.04.2025Viele bunte Überraschungen – musikalisches Ostereiersuchen
-
Folge vom 17.04.2025A Star is born?! Maya Delilah & mehr Musik grenzenlosWenn ein großes Streamingportal wie Spotify eine Künstlerin zur "Artist to Watch 2025" erklärt, darf man schon mal hellhörig werden. In diesem Fall lohnt es sich definitiv: Maya Delilah, die 24-jährige Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin aus London ist tatsächlich auf dem besten Weg, so richtig durchzustarten. Und das, obwohl es ihr extrem schwer fällt, ihre eigene Musik zu beschreiben: ist das noch Soul, Pop und Funk oder schon Country, Blues und Gospel? Vielleicht ja eher so was wie Singer/Songwriter-Jazz? Manche werden sich hier oder da an Norah Jones oder Joni Mitchell erinnert fühlen. Aber das eigentlich Schöne an Maya und ihrer Kunst ist ja gerade, dass man sie so schwer einordnen kann, eben weil sie so vielseitig ist. Immerhin hat sie es geschafft, ihr Debütalbum "The Long Way Round" auf dem renommierten Jazz-Label Blue Note Records zu veröffentlichen - das muss ihr auch erst mal jemand nachmachen. Die rund 600.000 Follower auf TikTok, die sie bis hierhin schon mit ihren Musikclips eingesammelt hat, dürften da sicher nicht hinderlich gewesen sein für die Entscheidung der Plattenfirma… Wir stellen das Erstlingswerk der jungen Londonerin an der Hörbar vor, dazu jede Menge weitere hörenswerte "Musik grenzenlos".
-
Folge vom 16.04.2025Adieu Amadou – Die Mali-Musiklegenden Amadou & MariamDie Nachricht kam unerwartet und hat die Musikwelt (nicht nur) in Afrika schwer getroffen: Amadou Bagayoko, der Gitarrist und Sänger aus Mali, ist Anfang April im Alter von 70 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben. Bagayoko war über Jahrzehnte Teil des Duos Amadou & Mariam, dem international vielleicht erfolgreichsten Musikprojekt Malis. Seine Partnerin und Ehefrau Mariam Doumbia hat er als junger Kerl in einer Blindenschule kennengelernt. Als "Mali’s Blind Couple" machten sich die beiden ab 1980 einen Namen in der Region, international bekannt wurden sie als Amadou & Mariam. So hat zum Beispiel Herbert Grönemeyer mit ihnen 2006 den Fußball-Hit "Zeit, dass sich was dreht" aufgenommen. Viel spannender sind aber ihre eigenen Alben, auf denen sie geschickt afrikanische Traditionen mit internationaler Popmusik verbinden. Den letzten Auftritt auf ganz großer Bühne hatten Amadou & Mariam bei der Abschlussfeier der Paralympischen Spiele in Paris. Wir erinnern an Amadou Bagayoko und seine Partnerin mit ein paar ihrer schönsten Songs, dazu gibt’s an der Hörbar wie immer einen Mix mit Musik ganz unterschiedlicher Herkunft.
-
Folge vom 15.04.2025Der Musiker und das Meer: Yann Tiersen & mehr Musik grenzenlosDer Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amélie" ist für ihn Segen und Fluch zugleich: Seitdem kennt jeder den Bretonen Yann Tiersen und seine Musik. Aber seitdem muss sich der Komponist und Pianist auch ständig dem Vergleich mit seiner ikonischen Filmmusik aussetzen, mit der er sich selbst als Künstler längst nicht mehr angemessen repräsentiert sieht. Vielleicht auch als eine Reaktion darauf begibt sich der Bretone immer wieder allein mit seiner 12-Meter-Yacht auf lange Reisen durch den Atlantik. Zuletzt, auf einem dreimonatigen Segel-Törn über die Faröer Inseln zu den Hebriden bis nach Nordirland, sind die Ideen zu seinem neuen Album entstanden: "Rathlin from a Distance | The Liquid Hour". "Auf hoher See", sagt er, "siehst Du die Welt, wie sie wirklich ist: roh, ungezähmt und vor allem grenzenlos. Es ist der Ort, an dem du mit dir selbst konfrontiert wirst, mit deinen Überzeugungen, deiner Identität, deinem wahren Ich. Die Wellen verlangen nach gnadenloser Ehrlichkeit."