Ein Leben voller Aufs und Abs, so blickt Margarete Werner auf ihre 89 Lebensjahre zurück. Tief geprägt hat sie ihre Kindheit: Eine dramatische und tragische Flucht aus Ostpreußen und das Aufwachsen als Geflüchtete auf einem Bauernhof – zunächst getrennt von ihrer geliebten Mutter. Margarete Werner schaut aber auch nach vorne: Die Bremerhavenerin, die von ihren Freunden nur "Griddel" genannt wird, will das Leben positiv sehen. Sie genießt die Auszeiten auf dem Camping-Platz in Cuxhaven-Duhnen und sucht Sponsoren für eine Reise mit dem Enkelsohn nach New York. Im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde Reden" erzählt sie Host Mario Neumann von dunklen Momenten, ihrer Haltung zur Sterbehilfe und davon, wie sie mit 14 Jahren ihr Herz an ihren späteren Mann verlor.

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"Eine Stunde Reden?" steht auf dem Schild mit dem sich Host Mario Neumann auf die Straße stellt und wartet – solange, bis er jemanden gefunden hat, der reden will. Seinen unbekannten Gast nimmt er mit ins Bremen-Zwei-Studio – und dort reden sie. Eine ganze Podcast-Folge lang. Über Erfolg und Scheitern, verpasste und gelebte Träume, ein spätes Coming Out, eine schwierige Scheidung, die große Liebe – über die kleinen und die großen Fragen des Lebens eben.
Folgen von Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten
48 Folgen
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Folge vom 16.04.2025Sie will nur einmal nach New York
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Folge vom 02.04.2025Wächter der Königsmandel liebt das AbenteuerFür Willy Reinhard ist die Arbeit auf dem Rummel eine Berufung – auch wenn das manchmal nur drei Stunden Schlaf bedeutet. Der 57-jährige Bremerhavener stammt aus einer alteingesessenen Schaustellerfamilie, die Mandeln verkauft. Er hat keinen Schulabschluss, war nicht bei der Bundeswehr und ist nicht konfirmiert, erzählt der bekennende Abenteurer lachend. Doch das hat ihn nicht von seinem Weg abgebracht: Der Vater zweier Kinder war Eishockey-Profi und betrieb später neben dem Schausteller-Geschäft noch zwei Restaurants. Ärmel hochkrempeln und etwas ins Leben reinpacken sind seine Devisen. Dass dieses Leben auch schnell vorbei sein kann, daran erinnert ihn die lange Narbe auf seinem Bauch. Im Bremen Zwei-Podcast "Eine Stunde Reden" erzählt er Host Mario Neumann, warum ihn seine Eltern "Willy Gnadenlos" nennen und welche besondere Verbindung er zu Madagaskar hat.
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Folge vom 19.03.2025Ein LSD-Trip führte ihn zu GottHorst Wieting hat nur einmal LSD genommen, da war er 19 Jahre alt. Und sein Trip ging schief: Noch lange danach hatte er Halluzinationen, gegen die auch Medikamente und ein Aufenthalt in der Psychiatrie nichts ausrichten konnten. Was schließlich geholfen hat: Beten. Seine Gedanken wurden wieder klar, und er spürte eine neue Kraft. Seit dieser Zeit ist Horst Wieting Mitglied einer Baptisten-Gemeinde, in der er auch seine Frau getroffen hat. Er betet immer noch jeden Tag, aber sein Glaube ist nicht eng: "Ich bin auch nur auf dem Weg und weiß nicht die letztendliche Wahrheit". Seitdem der 69-Jährige seine Friedhofsgärtnerei an seinen Sohn übergeben hat, nimmt er sich mit seiner Frau Zeit für Dinge, die Spaß machen, wie Reisen oder Radfahren. Wenn er auf sein Leben zurückblickt, sagt er: "Ich bin froh, dass vieles an mir vorbeigegangen ist. Und überrascht, dass einiges gelungen ist."
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Folge vom 05.03.2025Trotz Krise zur ArchitektinAnna-Katharina Buse war immer Teil eines Duos, denn sie hat eine eineiige Zwillingsschwester. Mir ihr hat sie auch jetzt noch eine enge Beziehung, auch wenn es früher viele Konflikte gab. In ihre Jugend fiel auch der viel zu frühe Tod ihres Vaters. Die zweite Krise kam mit ihrer Ehe, die von Alkoholmissbrauch und Gewalt bestimmt war. Trotz allem sei sie heute versöhnt mit dieser Zeit, erzählt sie "Eine Stunde reden"-Podcast-Host Mario Neumann. "Sie hat mich zu der Architektin gemacht, die ich heute bin". Anna-Katharina hat sich intensiv mit der asiatischen Harmonielehre Feng Shui beschäftigt und diese Philosophie in die Gestaltung von Räumen integriert. Um ihre Nichte zu unterstützen, kam sie vor kurzem nach Bremen und startet hier noch mal neu durch.