"Von Krieg zu Krieg, von Land zu Land – das war nicht immer einfach", sagt Naji Chehade. Er stammt aus dem Libanon und ist mehrfach vor Krieg geflüchtet. Heute hilft er Geflüchteten in Bremen, einen Job zu finden. "Ich habe nie aufgegeben und bin immer weitergekommen", sagt der 53-Jährige im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde reden". Als Kfz-Mechatroniker hat er in Deutschland lange in der Metallbranche gearbeitet und sich nebenbei zum Interkulturellen Coach ausbilden lassen. Besonders war auch seine Schulbildung: Mit sieben ist er im Libanon auf eine deutsche evangelische Schule gekommen. Als Podcast-Host Mario Neumann ihn nach dem Israel-Libanon-Konflikt fragt, sagt er: "Waffen weg, dann finden wir eine Lösung."

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"Eine Stunde Reden?" steht auf dem Schild mit dem sich Host Mario Neumann auf die Straße stellt und wartet – solange, bis er jemanden gefunden hat, der reden will. Seinen unbekannten Gast nimmt er mit ins Bremen-Zwei-Studio – und dort reden sie. Eine ganze Podcast-Folge lang. Über Erfolg und Scheitern, verpasste und gelebte Träume, ein spätes Coming Out, eine schwierige Scheidung, die große Liebe – über die kleinen und die großen Fragen des Lebens eben.
Folgen von Eine Stunde reden – Gespräche mit Unbekannten
48 Folgen
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Folge vom 25.12.2024Zwischen Flucht und Erfolg
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Folge vom 11.12.2024Trotz Insolvenz zum TraumjobHeinz Meyer (68) hatte hohe Schulden und musste Privatinsolvenz anmelden. Zu dem Zeitpunkt war der Koch und Küchenmeister selbstständig. "Ich wurde um viel Geld betrogen," erzählt der gebürtige Bremer Podcast-Host Mario Neumann. Seine zweite Chance mündet dann in seinen Traumjob: Er leitet viele Jahre die Kantine in einer Bremer Behindertenwerkstatt. Bis heute ist er dort ehrenamtlich tätig. Geprägt hat ihn aber auch die japanische Kampfkunst Ninjutsu. Seit vielen Jahren reist er dafür regelmäßig nach Japan und trägt den Titel "Dai Shihan" – großer Lehrer. Schon früh musste Heinz Meyer auf eigenen Beinen stehen: Mit 14 Jahren hat er seine Lehre zum Koch im Parkhotel begonnen, mit 16 ist er ausgezogen. "Zu guter Letzt hat sich alles zum Guten gewendet", sagt der Rentner im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde reden".
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Folge vom 27.11.2024Wenn alle Freunde Kinder kriegenEs gab Zeiten, da konnte sich Friederike Truthe nur bedingt mitfreuen, wenn mal wieder eine Freundin schwanger war. Das Problem: Bei ihr und ihrem Mann hatte es immer noch nicht geklappt. Trotz glücklicher Beziehung und gutem Job als Teamleiterin im Marketing eines IT-Unternehmens hat sich die heute 35-Jährige lange nach einem Kind gesehnt. Nach teilweise unerfreulichen Erfahrungen in einer Kinderwunsch-Klinik und nach einer Endometriose-Behandlung wurde sie schließlich doch schwanger – während eines Auslandsaufenthalts in Oxford. Ob es am Tapetenwechsel lag oder einfach Glück war, wer weiß das schon? Obwohl das Muttersein ihrer Meinung nach oft verklärt wird, empfindet es Friederike Truthe gleichzeitig als das "absolut Schönste" was sie bisher erlebt hat.
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Folge vom 13.11.2024Seine Welt steht nie stillFamilie, Haus und Job: Das sind die drei Dinge, die Dieter Gallein in seinem Leben wichtig sind. Er war lange selbständig als Vertreter für Ultraschallgeräte. Jetzt in seiner Rente macht er den Job nur noch ab und zu, weil er ihm so viel Spaß macht. Gelernt hat er Kraftfahrzeugmechaniker. Dann gibt ihm die Arbeitsagentur trotz Hauptschulabschluss die Möglichkeit, eine Fachschule für Maschinentechnik zu besuchen. Der 68-Jährige könnte sich gut vorstellen, ein Buch über sein Leben zu schreiben. "Drei Stellen hinter dem Komma" soll es heißen. Der Titel spielt auf seine Zeit als Außendienstler an, in der seine Reisekostenabrechnungen mitunter sehr kleinteilig überprüft wurden. "Manchmal denken andere vielleicht zurecht, dass ich Rosinen im Kopf habe", erzählt er Host Mario Neumann. Was damit gemeint sein könnte und warum er gerne der Freund seiner Kinder sein möchte, erzählt er im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde reden".