Die Emanzipierung des Raps hat einen Namen: Missy Elliott. Ende der Neunzigerjahre krempelte sie das Hip-Hop-Genre nachhaltig um. Sie rappt über Sex, gegen Bodyshaming und für mehr weibliches Selbstbewusstsein, lange bevor es Influencerinnen und Instagram gibt. Besonders erfolgreich ist das 2002 veröffentlichte Album „Under Construction“, mit Titeln wie „Get Ur Freak On“ und „Work It“. Letzterer verweist angeblich auf den Alltag von Sexarbeiterinnen. Während des Refrains wird der Text kurzzeitig rückwärts gespielt, ein musikalischer Effekt, den Missy Elliott danach öfter verwendet. Diese und viele andere Informationen - rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Udo Dahmen, Professor der Popakademie in Mannheim, bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

Kultur & Gesellschaft
Erklär mir Pop Folgen
In welchem politischen Kontext ist ein Song entstanden? Warum hat der Gitarrist das Solo so und nicht anders gespielt? Was macht die Band heute? Prof. Udo Dahmen, künstlerischer Direktor a.D. der Popakademie Mannheim und Berater für Popländ Baden-Württemberg erklärt jede Woche die Hintergründe eines großen Songs der Popmusikgeschichte.
Folgen von Erklär mir Pop
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Folge vom 25.02.2023Extra mit MINE und Udo - „Work It“ von Missy Elliott
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Folge vom 18.02.2023„Move over“, Janis JoplinJanis Joplin gehört neben Jim Morrison, Jimi Hendrix oder Amy Winehouse zum sogenannten Club 27 - jenen Musikerinnen und Musikern, die tragischerweise im Alter von 27 Jahren gestorben sind. Joplins Musik hingegen ist unsterblich. Dazu gehört auch der Titel „Move over“, der 1971 auf dem Soloalbum „Pearls“ erschien, das drei Monate nach ihrem Tod veröffentlicht wurde. In diesem Jahr wäre Janis Joplin, die wegen ihrer markanten, rauchigen und krächzenden Stimme vielen auch heute noch im Ohr ist und die wegen ihrer offenen Art mit ihrer Weiblichkeit umzugehen als Role Model für Female Empowerment gilt, 80 Jahre alt geworden.
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Folge vom 11.02.2023Discosound mit Harfenintro: „Boogie Nights" von der Band Heatwave„Boogie Nights" war einer der großen Erfolgshit der Band Heatwave - erschienen 1976 auf ihrem Debutalbum „Too Hot To Handle", 1977 als Single. Ganz untypisch für Funk- und Soulproduktionen dieser Zeit ist das vom britischen Keyboarder Rod Temperton geschriebene jazzige Harfenintro, gespielt von der Harfenistin Sheila Bromberg unter dem Pseudonym Carla Skanger. Außergewöhnlich auch die Internationalität der Band, die verschiedene Umbesetzungen erlebte und bis 1997 erfolgreich war.
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Folge vom 04.02.2023Keep On Movin' von Soul II SoulDer Song aus dem Jahr 1989 gilt als Zeichen für die Etablierung der karibischen Szene in der Diaspora, mit Schwerpunkt London. Das Kollektiv Soul II Soul gründete sich als sogenanntes Sound System, d.h. als Gruppe von DJs , Sängerinnen und Instrumentalistinnen um den Gründer Jazzie B. Mit Keep on Movin gelang der Formation der internationale Durchbruch.