
Religiös
Glaubenssache – was glaubst du? Folgen
Der eigene Glaube ist etwas sehr Persönliches. Was genau meinen Menschen eigentlich, wenn sie von sich sagen: «ich bin gläubig»? Glaubenssache-Host Karl Dittli redet mit seinen Gästen darüber, wie sie ihren eigenen Glauben und die christliche Spiritualität leben. Wie hat er sich im Laufe ihres Lebens verändert und entwickelt? Dich erwarten tiefschürfende Gespräche, die zeigen: Glaube ist individuell, und Menschen erleben Gott auf ganz unterschiedliche Arten. Lass dich inspirieren! Hinweis: Die Gäste in unseren Sendungen und Beiträgen geben ihre persönlichen Ansichten und Meinungen wieder. Diese müssen nicht zwingend mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. ERF Medien arbeiten nach journalistischen Grundsätzen und bilden unterschiedliche Meinungen ab.
Folgen von Glaubenssache – was glaubst du?
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Folge vom 26.03.2024Karfreitag und Ostern – mehr als nur Eier und Hasen?Ostern ist eine schöne Tradition. Im Frühjahr hat man plötzlich vier Tage am Stück frei und kann sich entspannen und dem Arbeitsalltag komplett entfliehen. Die Ostertage bieten dazu die perfekte Gelegenheit und auch Zeit, um mit der Familie und mit Freunden zusammen zu sein. Man kann etwas Schönes unternehmen oder auch mit den Kindern Ostereier und Schoko-Hasen suchen. Der ursprüngliche Grund von Ostern ist jedoch ein anderer. Es geht um den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus – der zentralen Figur der Bibel. Aber was bedeutet das Wort Ostern eigentlich genau? Welche Bedeutung hat der Karfreitag in der ganzen Ostergeschichte? Wie kam es zu den heutigen Traditionen? Und wie feiern eigentlich die Kirchen Ostern? «Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit dem reformierten Pfarrer Peter Schulthess darüber, was bei ihm anklingt bei Ostern. Es wird österlich und vertiefend – mit frühlingshaften Vibes.
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Folge vom 12.03.2024Abendmahl und Pessach – wo sind da die Verbindungen?Es ist ein kraftvolles Bild, wenn man in die biblische Geschichte von Jesus Christus eintaucht. Besonders an den Abend, bevor er gekreuzigt wurde. Da hat er sich nochmals mit seinen Jüngern im Obergemach eines Hauses getroffen. Zusammen haben sie gegessen und getrunken. Jesus hat sie in die Praktik des Abendmahls eingeführt. Brot und Wein – zum Gedächtnis für seinen bevorstehenden Tod und seine Auferstehung. Heute gehört das Abendmahl zu den bekanntesten Ritualen des Christentums. Es kommt aber aus einer jüdischen Tradition heraus: dem Pessach. Weil Jesus und seine Jünger Juden waren, haben sie an diesem Abend auch das Pessach gefeiert. Was feiern die Juden dort genau? Welche Bedeutung hat das Abendmahl? Und wie hängen diese beiden jüdischen und christlichen Rituale genau miteinander zusammen? «Glaubenssache»-Host Karl Dittli hat dazu Shlomo Tikochinski eingeladen. Er ist Rabbiner der jüdischen Gemeinde St. Gallen. Sowie Kathrin Rehmat. Sie ist reformierte Pfarrerin in der Predigerkirche in Zürich. Es wird interreligiös und kulturell – und auch familiär.
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Folge vom 27.02.2024Weihe und Ordination – warum reicht die Ausbildung alleine nicht für das Amt?Wenn man in der Schweiz reformierter Pfarrer, reformierte Pfarrerin oder katholischer Priester werden will, hat man einen langen Weg vor sich. Zunächst studiert man an einer Universität sechs Semester lang Theologie. Dann erhält man den Bachelor. Danach gibt es nochmals vier Semester obendrauf für den Master-Abschluss. Und dann ist man bereit, sich bei einer Kirchgemeinde oder einer Pfarrei zu bewerben. Das heisst aber noch lange nicht, dass man gleich Pfarrperson oder Priester wird. Es folgt eine interne Ausbildung. Absolviert man diese auch erfolgreich, folgt noch eine letzte Hürde. Die Weihe, wie sie in der katholischen Kirche heisst oder die Ordination in der reformierten Kirche. Erst danach ist man offiziell ein Priester in der katholischen Kirche oder eine Pfarrperson bei der reformierten Kirche. Aber warum eigentlich reicht die Ausbildung alleine nicht aus für diesen Dienst in der Kirche? Und warum ist dieses Sakrament oder dieses Ritual so wichtig? Dazu nehmen zwei Gäste in dieser Folge Stellung. Es sind Birgit Jeggle-Merz, Professorin für Liturgie-Wissenschaften an den Universitäten Luzern und Chur. Und Matthias Zeindler, Leiter des Bereichs Theologie bei den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. «Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit ihnen beiden über diese Glaubenspraxis. Es wird zeremoniell und erkenntnisreich – und überraschend bildhaft.
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Folge vom 13.02.2024Busse – wie kann ich meine Lasten loswerden?Busse – ein Wort, das in der heutigen Gesellschaft nicht mehr sehr bekannt ist. Wenn man im Strassenverkehr zu schnell fährt, muss man eine Busse zahlen. Wenn man es an Festen übertreibt mit dem Essen oder dem Alkohol, muss man dafür büssen. Busse ist aber mehr als das. Busse ist die Praxis, seine Lasten abzulegen und vor Gott dafür Vergebung zu erfahren. Aber woher kommt die Busspraxis überhaupt? Wie wird sie heute in der katholischen und wie in der reformierten Kirche praktiziert? Was ist das Ziel der Busse? Und welches sind die positiven Seiten dieses unangenehmen Prozesses? Je eine Person aus der katholischen und der reformierten Tradition geben dazu in diesem Podcast Aufschluss. Barbara Amon Betschart ist reformierte Pfarrerin in Oberwinterthur. Sie hat einen Master-Abschluss in einer bestimmten Form der Exerzitien (nach der Tradition von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuiten-Ordens) und geistlicher Begleitung gemacht. Ihre Dissertation hat sie zum Thema Busse geschrieben. Niklaus Kuster ist Kapuziner-Bruder und lebt im Kloster Rapperswil/SG. Durch das Leben in einer Gemeinschaft wird er immer wieder mit Formen der Busse konfrontiert. Auch begleitet er viele Menschen in Gesprächen. Er unterrichtet an mehreren Unis. Unter anderem auch in Luzern als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte. «Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit diesen beiden Gästen über die Traditionen der Busse in der katholischen sowie in der reformierten Kirche. Es wird gehaltvoll und herausfordernd – aber auch heilsam und befreiend.