Mit 2016 geht in wenigen Tagen ein Jahr zu Ende, das angesichts weltpolitischer Ereignisse und vieler Promi-Tode für viele nicht schnell genug enden kann. Auch im IT-Bereich gab es Ereignisse und Entwicklungen die zu Pessimismus verleiten könnten. So sah die Welt im Herbst DDoS-Angriffe von bisher unbekanntem Ausmaß, die teilweise zu Beeinträchtigungen zahlreicher großer Internetseiten führte. In Europa und später Deutschland sorgten derweil Gerichtsurteile zu erheblichen Zweifeln über die Rechtmäßigkeit grundlegender Prinzipien des Internets.
Das vom Souverän geforderte Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union dürfte nicht nur für die Bewohner der Insel schwerwiegende Konsequenzen haben, ähnlich wie die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Mit Hate Speech, Fake News, Socialbots und politisch motivierten Leaks wurden im Zusammenhang mit beiden Entscheidungen bereits Themen debattiert, die auch im anstehenden Bundestagswahlkampf für viel Diskussionsstoff sorgen könnten. Derweil wurden im Zuge des NSA-Skandals enthüllte und teilweise scharf kritisierte Überwachungspraktiken 2016 in mehreren Ländern nun gesetzlich legalisiert.
In der letzten #heiseshow des Jahres 2016 besprechen wir, was das alles für das kommende Jahr bedeutet. Ist wirklich alles so schlimm oder gibt es auch Grund zur Hoffnung? An der Debatte werden wir auch wieder Zuschauer beteiligen, deren Fragen und Kommentare wir gerne aufnehmen. Dafür kommt das Kernteam der Sendung aus Kristina Beer (@bee_k_bee), Volker Briegleb (@briegleb), Martin Holland (@fingolas) und dem stellvertretenden Chefredakteur Jürgen Kuri (@jkuri) vor der Kamera zusammen.
NachrichtenKultur & GesellschaftWissenschaft & Technik
heiseshow Folgen
Immer donnerstags live um 17 Uhr sprechen Anna Kalinowsky, Malte Kirchner und Volker Zota von heise online bei YouTube über die Tech-Themen der Woche. Zum Nachhören gibt es die heiseshow auch als Podcast.
Folgen von heiseshow
487 Folgen
-
Folge vom 21.12.2016#heiseshow: Wie schlimm war 2016 und wie wird 2017?
-
Folge vom 14.12.2016#heiseshow: Darf man im Internet noch verlinken?Vergangene Woche hat das Landgericht Hamburg unter Berufung auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs entschieden, dass Betreiber einer gewerblich betriebenen Website auch ohne Kenntnis für urheberrechtsverletzende Inhalte haften, die sie verlinken. Mit diesem Entscheid hat das Gericht nicht nur jede Menge Kritik auf sich gezogen, sondern auch viel Unsicherheit geschaffen. Bei der nun offenbar nötigen Prüfung eigener Inhalten für eine saubere Verlinkung durch andere Seiten konnte es gegenüber heise online danach selbst nicht rechtsverbindlich helfen. Angesichts dieser Entscheidung und der damit verbundenen Verunsicherung stellen sich nun viele Fragen für Betreiber von Internetseiten mit kommerziellen Hintergrund: Gilt sie nun für alle Webseitenbetreiber und ist das rechtskräftig? Was riskieren sie, wenn sie nicht ausreichend prüfen und abgemahnt werden? Was müssen sie nun überhaupt unternehmen, bevor sie einen Link setzen?Was bedeutet die Entscheidung für bereits gesetzte Links und überhaupt für die bisherige Funktionsweise des Internets? Aber auch darüber hinausgehende Fragen wurden in Hamburg aufgeworfen: Welche Schuld trägt der EuGH? Was könnte jetzt in Deutschland passieren, damit das Internet in seiner jetzigen Form nicht am Ende ist? Was wird sich verändern müssen? Diese und noch viel mehr brennende Fragen auch der Zuschauer besprechen Kristina Beer (@bee_k_bee) und Martin Holland (@fingolas) mit dem Heise-Justiziar Joerg Heidrich (@dasgesetzbinich).
-
Folge vom 07.12.2016#heiseshow: Verschlüsselungstrojaner à la Goldeneye – wie können wir uns schützen?Verschlüsselungstrojaner haben Nutzer dieses Jahr schon häufiger auf Trab gehalten – Goldeneye ist der neueste, aufreibende Vertreter dieser Gattung. Wie sich Nutzer vor der Ransomware schützen können, klären wir in der #heiseshow.
-
Folge vom 30.11.2016#heiseshow: Wie gefährdet sind unsere Router?Obwohl die großflächige Störung hunderttausender Router im Verlauf des Montags behoben wurde, hält sie nicht nur die Deutsche Telekom weiter in Atem. Inzwischen deutet alles darauf hin, dass zwar keine Sicherheitslücke die Geräte aus dem Netz kickte, sondern allein die Penetranz der Angriffsanfragen dafür verantwortlich war. Trotzdem steht die Sicherheit der Router nun im Fokus der Diskussion und die Kritik richtet sich auch gegen Art und Weise, wie Provider ihre Router zu schützen versuchen. Immerhin werden bestimmte Lücken erst dadurch geschaffen. Aber wie wichtig ist das sogenannte Fernwartungsprotokoll überhaupt und rechtfertigt es die Gefahr solch umfassender Angriffe? Wie gefährdet ist das Netz durch solche oder ähnliche Angriffe und was sollte nun unternommen werden. Hat die Telekom am späten Wochenende richtig reagiert und was hätten kleinere Provider unternehmen können? Gibt es schon Hinweise auf die Verantwortlichen und wie hilfreich sind erste Beschuldigungen aus der Politik? Diese und noch viel mehr aktuelle Fragen auch der Zuschauer besprechen Jürgen Kuri (@jkuri) und Martin Holland (@fingolas) mit Fabian Scherschel (@fabsh) von heise Security.