Welch eine Zerstörung auch ein vergleichsweise kleiner Asteroid anrichten kann, hat sich zuletzt 2013 angedeutet, als ein Meteor über Tscheljabinsk niederging. Obwohl der nur etwa 20 Meter groß war, beschädigte er jede Menge Gebäude in der russischen Stadt, weit über 1000 Menschen wurden verletzt. Dies ist nun schon acht Jahre her. Inzwischen sind wir zwar schon ein bisschen besser vorbereitet, aber immer noch nicht auf alles. Das zeigt das jüngste Planspiel zur planetaren Verteidigung, das vergangene Woche im Rahmen der Planetary Defense Conference stattfand.
Zwar kam der fiktive Himmelskörper in der Übung nicht ganz so aus dem Nichts wie der aus Tscheljabinsk, aber die sechs Monate Vorlaufzeit reichten in dem Szenario trotzdem nicht für mehr als eine rechtzeitige Evakuierung. Was die Übenden dabei gelernt haben und wie es um die planetare Verteidigungsfähigkeit steht, besprechen wir mit Detlef Koschny, dem Chef des Planetary Defence Office der Europäischen Weltraumagentur ESA.
Wie genau muss man sich solch eine Übung vorstellen, wer nimmt alles teil? Wie realistisch sind die durchgespielten Szenarien, wie groß ist die Gefahr eines Asteroideneinschlags? Die meisten richtig großen Asteroiden kennen wir, aber wo tappen wir noch im Dunkeln? Welche Pläne gibt es, Gefahren früher zu erkennen? Wie gut (oder schlecht) sind wir wirklich vorbereitet und bei welcher Vorwarnzeit könnte Gegenmaßnahmen auch im All eingeleitet werden? Was hat sich seit dem Einschlag von Tscheljabinsk getan? Wie gut funktioniert die internationale Koordination? Was macht das Planetary Defense Office?
Darüber und über viele weitere Fragen auch aus dem Publikum sprechen Kristina Beer (@bee_k_bee) und Martin Holland (@fingolas) von heise online live mit Dieter Koschny, dem Chef des Planetary Defence Office der ESA. Produziert wird die Sendung von Michael Wieczorek (@avavii).
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Folge vom 06.05.2021Planetare Verteidigung – so schützen wir uns vor großen Asteroiden | #heiseshow
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Folge vom 29.04.2021Smartphones als Fotografie-Helfer – bessere Orte, mehr Austausch | #heiseshowSmartphones machen mittlerweile nicht nur selbst gute Fotos, sie helfen Fotografiebegeisterten auch dabei, mit ihrer "richtigen" Kamera bessere Bilder aufzunehmen. Sie unterstützen beispielsweise beim digitalen Location-Scouting und helfen dabei, eine Aufnahme gezielt unter den optimalen Bedingungen zu planen. Das umfasst nicht nur die Wettervorhersage, sondern auch Sonnenstand, Position der Milchstraße oder bestimmter Sterne. Smartphone-Apps zeigen außerdem Dämmerungszeiten, helfen bei der Einschätzung von Tiefenschärfe und der passenden Belichtungszeit. Nicht zuletzt bieten sie die Möglichkeit, schöne Aufnahmen zügig zu bearbeiten und auch zu verbreiten. So lässt sich auch eine Foto-Community unkompliziert aufbauen und versorgen. Welche Apps sich im Alltag bisher besonders bewährt haben und was sie genau können, bespricht Kristina Beer (@bee_k_bee) mit Sophia Zimmermann von c't Fotografie und Landschaftsfotograf Nicolas Alexander Otto (bei Instagram zu finden unter @nicolasalexanderotto) am Donnerstag um 12 Uhr live in einer neuen Folge der #heiseshow. Fragen und Anregungen aus dem Publikum sind wie immer willkommen. Über diesen Einladungs-Link geht es zum heise-online-Discord-Server. Auch dort können Fragen gestellt werden. Produziert wird die Sendung von Michael Wieczorek (@avavii). === Anzeige / Sponsorenhinweis === Diese Ausgabe der #heiseshow hat einen Sponsor: Intel ist ein führendes Unternehmen in der Halbleiterindustrie. Mithilfe von Computer- und Kommunikationstechnologien, die die Basis weltweiter Innovationen bilden, gestaltet Intel eine datenzentrierte Zukunft. Intels Know-how trägt dazu bei, die großen Herausforderungen der Welt zu meistern und Milliarden von Geräten sowie die Infrastruktur der intelligenten, vernetzten Welt zu schützen, weiterzuentwickeln und zu verbinden – von der Cloud über das Netzwerk bis hin zu allem, was dazwischenliegt. Weitere Informationen über Intel finden Sie unter www.intel.de. === Anzeige / Sponsorenhinweis Ende ===
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